VIMINACIUM

[areich]

Ich glaube nicht, daß die falsche Bestimmung für den Preis eine Rolle spielte. Das ist wirklich ein Liebhaberstück.

[Schwarzschaf]

Ich glaube nicht, daß die falsche Bestimmung für den Preis eine Rolle spielte. Das ist wirklich ein Liebhaberstück.

Wie meinst Du das?
Ich bin der Meinung, richtig bestimmt hätte ich das Stück vermutlich nie so günstig bekommen! Oder liege ich ganz falsch und der Wunsch ist der Vater des Gedankens!?

[mike h]

Hallo Rudolf,

lass dich nicht verunsichern. Ich denke, das der Ausdruck "Liebhaber" auf Dich genau zutreffend ist.

Ich hab schon einen ganzen Haufen aus Viminacium..... ein Hase ist jedoch nicht dabei!

Da werd ich wohl noch eine ganze Weile Ausschau halten müssen.

Martin

[Chippi]

Ich erlaube mir mal den Thread wiederzubeleben (wenn auch nur kurz, Schwarzschaf scheint nicht mehr aktiv zu sein). Ist bereits seit 10 Jahren nichts mehr hier gezeigt worden.
In einem Konvolut war nach sehr langer Zeit mal wieder ein Stück aus Viminacium dabei. Nicht überragend erhalten, aber bestimmbar.

Moesien, Viminacium, "Sesterz", Jahr 12 (251 n.Chr.), Hostilian (251)

AV: C VAL HOST M QVINTVS - drapierte und kürassierte Büste mit bloßem Kopf von hinten gesehen
RV: PMS C-OL VIM - stehende Moesia zwischen Stier und Löwe
Ex: AN XII
AMNG 148; Martin 4,01,5; ca. 25-26mm; 12,37g

Gruß Chippi

[Numis-Student]

Na ja, Schwarzschaf war noch im Februar online...

MR

[Schwarzschaf]

Bin schon noch aktiv! War und ist teilweise noch sehr Chaos bei mir, aber schön langsam wird´s wieder.

[rosmoe]

In einem Konvolut war nach sehr langer Zeit mal wieder ein Stück aus Viminacium dabei. Nicht überragend erhalten, aber bestimmbar.

Gruß Chippi

Irgendwie will mir das Stück nicht so recht gefallen. Ohne jetzt der Fälschungsparanoia zum Opfer fallen zu wollen, aber für eine Prägung erscheint doch alles etwas flau oder irre ich mich da?

[Numis-Student]

Ich glaube, dass da einfach flaue, abgenutzte Stempel, Abnutzung durch Umlauf und eine "serbische" Reinigung mit Bürsten etc zu diesem Bild geführt haben.

Schöne Grüße
MR

[Chippi]

Ja, das Stück ist echt. Wie Malte sagt.

Gruß Chippi

[rosmoe]

Ich glaube, dass da einfach flaue, abgenutzte Stempel, Abnutzung durch Umlauf und eine "serbische" Reinigung mit Bürsten etc zu diesem Bild geführt haben.

Schöne Grüße
MR

Ich bleibe skeptisch. Beidseitig "gleichmäßig" abgenutzte Stempel wären ein Novum, da sie normalerweise unterschiedlichen Kräften ausgesetzt sind und sich damit auch unterschiedlich rasch abnutzen.

Wie eine sog. "serbische Reinigung" mit Bürsten funktioniert, weiß ich nicht, aber warum hat die Patina (?) dann so massive Löcher?
Zugegeben, die Photos sind nicht besonders gut, d. h. eben nur schwarz-weiß, sodass man nicht erkennen kann, ob es sich um blankes Metall oder eine Patina handelt.

Vergleicht man dieses Stück jedoch mit anderen, vorher gezeigten Münzen von Schwarzschaf, so fällt einem der Unterschied in Bezug auf Oberfläche und Patina doch recht deutlich ins Auge.

[Numis-Student]

Der Aversstempel ist unten, und der Oberstempel / Revers nutzt sich schneller ab, durch Verkanten, Schläge und damit eine insgesamt ungleichmäßigere Belastung durch die Prägeschläge.

Viele Finder und Verkäufer von Funden gehen nur einmal schnell mit einer weichen Drahtbürste über die Münze, um den groben Dreck runterzubekommen (und gegebenenfalls "bessere" Münzen anschliessend noch sorgfältiger zu reinigen). Genau danach sieht es mir hier aus: der Kopf als höchste Stelle ist glatt, die großen freien Felder ebenfalls, während zwischen den Buchstaben noch Reste vom Dreck erkennbar sind.

Und ich glaube, Viminacium-Bronzen sind das wohl letzte Gebiet antiker Numismatik, wo ich noch keine Fälschungen gesehen habe.

[rosmoe]

Der Aversstempel ist unten, und der Oberstempel / Revers nutzt sich schneller ab, durch Verkanten, Schläge und damit eine insgesamt ungleichmäßigere Belastung durch die Prägeschläge.

Sorry, das ist natürlich richtig, ändert aber nichts an der Tatsache der stärkeren Abnutzung.

Und ich glaube, Viminacium-Bronzen sind das wohl letzte Gebiet antiker Numismatik, wo ich noch keine Fälschungen gesehen habe.

Gut zu wissen!

[Chippi]

Die Fotos sind in Farbe. Weißes Papier als Untergrund. Mit funklen Untergrund sähe es anders aus. Der Avers ist weitaus besser im Sinne von höher. Revers ist wirklich sehr flau und die Prägung hebt sich kaum vom Münzfeld ab. Dies scheint prägebedingt zu sein, die Abnutzung ist gar nicht so stark wie es erscheint.
Fotografien kann ich die Münze jetzt nicht, sitze auf dem Trödelmarkt.

Gruß Chippi