Ich habe das Stück noch nicht gefunden, obwohl ich einige Literatur zur niederlothringischen Münzprägung des 13.-15. Jahrunderts hab.
Als ich das Stück sah erinnert es mich sofort an Luxemburg und und die Jülicher Dynastengeschlechter um Aachen, bevor ich überhaupt gelesen hatte das du diese im Text erwähntest. Denn beide benutzten den Adler als Wappen und auf der Gegenseite ein Kreuz mit vier Kronen. Jedoch passt beides beim genauen hinschaun nicht mehr.
Die Luxemburger Stücke mit Kreuz und vier Kronen haben unter anderem die Umschrift MON ETA DON ORV (ähnlich aber nicht identisch) und ein anderes Wappen. Das IGN in sIGNvm ähnelt sehr dem IOH welches Johann oben am Schild stellte und er nutze auch den Adler als Wappen. Die Stücke ähneln also denen aus Luxemburg sind aber nicht identisch. Ich glaube die ähnlichkeit ist gewollt. Und auch in Luxemburg wurden die Reitergroschen geprägt welche die Umschrift SIGNVM CRVCIS hatten.
Aachen würde ich ausschliessen, aber die um Aachen residierenden sogenannten 'Jülicher Dynastengeschlechter' müsste man noch mal betrachten. So benutzt Heinsberg auch auf Köpchen (Pfennige) bis Kreuzgroschen die Umschrift SIGNUM CRVCIS, die Heinsberger lassen in Hasselt Stücke mit Adlerwappen und in Chiny Stücke mit Kreuz und vier Kronen in den Winkeln und der Umschrift MONETA AVIHO... prägen. Sie fertigen auch gern Beischläge zu geläufigen Münzen der Umliegenden Gebiete.
Yvois (Carignan) halte ich für einen interessanten Ansatz, konnte aber auf die schnelle nichts zu Münzrecht/Herrschaft finden.
Auffällig ist das SIGNUM welches fast nur in Niederlothringen gebräuchlich ist, und durch die Reitergroschen eingeführt wurde. Im Zeichen des Kreuzes macht für Margarete von Konstantinopel ja noch Sinn, aber im Zeichen von 'Herrschafts/Stadtnamen'? Warum nicht das in diesser Zeit übliche CLIPEVS (Wappen von/Zeichen von) wie auf den Quartensen. Für mich könnte dort die Lösung liegen, es ist nicht das eigene Wappen man will nur einen Beischlag der sich unbemerkt unter die Orginale mischen kann. Könnte die Umschrift nur 'signum aquila' heissen.
Wenn das so ist müsste man das Orginal, zu dem diese Münze Beischlag sein könnte, erst mal finden. Mit Adlerwappen und Umschriftteilendes Kreuz hab ich das noch nicht entdeckt. Entweder Adlerwappen mit Kreuz und vier Kronen oder anderes Wappen mit umschrifteilendem Kreuz und vier Kronen. Muss da noch mal in Ruhe suchen. Werde das aber wenn ich mehr Zeit finde die nächsten Wochen im Auge behalten.
Sollte in dem anderem Forum jemand die Lösung finden würde die mich auch interessieren.
PS: Habe mittlerweile die Münzen von Yvois gefunden, waren in meiner Sammlungsaufstellung unter Ivois eingeordnet

Habe seitenlage Notitzen zu den Beischlägen der Herrschaft Florennes in Ivois, muss die erst mal wieder lesen und verstehen was ich damals zu meinen Beischlägen dieser Herrschaft herausgefunden hab
