Gussform für Münzen
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Gussform für Münzen
Hallo beisammen,
an dieser Stelle wollte ich fragen ob es bekannt ist das es Gussformen für Münzen aus dem 13. - 14. Jh. gab ?
Bei einer archäologischen Ausgrabung wurde eine Hälfte einer Gussform gefunden welche vom Erscheinungsbild auf Münzen schließen lässt.
Über Antworten der Experten würde ich mich freuen.
Mit besten Grüßen
M.L.
an dieser Stelle wollte ich fragen ob es bekannt ist das es Gussformen für Münzen aus dem 13. - 14. Jh. gab ?
Bei einer archäologischen Ausgrabung wurde eine Hälfte einer Gussform gefunden welche vom Erscheinungsbild auf Münzen schließen lässt.
Über Antworten der Experten würde ich mich freuen.
Mit besten Grüßen
M.L.
Re: Gussform für Münzen
In Mitteleuropa waren zu dieser Zeit Münzen üblicher Weise noch aus Silber oder Gold und geprägt. Gießen lohnt üblicherweise bei dickeren Münzen aus Kupferlegierungen, weshalb z. B. in China zu dieser Zeit fast nur gegossen wurde, die dünnen europäischen Münzen hingegen einfacher zu prägen waren.
Es fehlt also die Angabe wo, und wie die eine Seite aussah? Münze oder Marke, Mitteleuropa oder Vorderasien, Fälscherwerkstatt (Kupfer mit Silberüberzug) oder offizelle Werkstatt etc.
Gibt es ein Bild dieser Gußform?
Ach noch was, ich habe auch eine keltische Gußform für Ringgeld. Du meinst 13. Jhr. nach Christi oder?
Es fehlt also die Angabe wo, und wie die eine Seite aussah? Münze oder Marke, Mitteleuropa oder Vorderasien, Fälscherwerkstatt (Kupfer mit Silberüberzug) oder offizelle Werkstatt etc.
Gibt es ein Bild dieser Gußform?
Ach noch was, ich habe auch eine keltische Gußform für Ringgeld. Du meinst 13. Jhr. nach Christi oder?
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Re: Gussform für Münzen
Marc hat geschrieben:In Mitteleuropa waren zu dieser Zeit Münzen üblicher Weise noch aus Silber oder Gold und geprägt. Gießen lohnt üblicherweise bei dickeren Münzen aus Kupferlegierungen, weshalb z. B. in China zu dieser Zeit fast nur gegossen wurde, die dünnen europäischen Münzen hingegen einfacher zu prägen waren.
Es fehlt also die Angabe wo, und wie die eine Seite aussah? Münze oder Marke, Mitteleuropa oder Vorderasien, Fälscherwerkstatt (Kupfer mit Silberüberzug) oder offizelle Werkstatt etc.
Gibt es ein Bild dieser Gußform?
Ach noch was, ich habe auch eine keltische Gußform für Ringgeld. Du meinst 13. Jhr. nach Christi oder?
Fundort Baden Württemberg, ja es gibt ein Bild dieser Gußform ( muss aber noch mit meinen Kollegen bzw. Grabungsleiter abklären ob Bilder hier gezeigt werden können ).
Ja 13. Jh. n. Chr. vor Chr. wäre ja kein Mittelalter

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Re: Gussform für Münzen
Die Form ist eine liebevoll gestaltete Fälschung, um den Grabungsleiter bloßzustellen. Das Bild der einen "Münze" erinnert an das Siegel der Stadt Höxter aus dem 13. (?) Jahrhundert, die andere "Münze" soll einen Bischof darstellen, ist aber kaum erkennbar.
- Comthur
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Re: Gussform für Münzen
Die Manipulation von archäologischen Ausgrabungen ist ein Verbrechen an unserer Kultur(-Geschichte) ! Also auch in Deutschland Vorsicht angesichts bisher unbkannter "Sensationen".
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Re: Gussform für Münzen
Ganz schön abstrus, die Geschichte oder nicht ? 

mit freundlichem Gruß
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Re: Gussform für Münzen
Absolut richtig !Comthur hat geschrieben:Die Manipulation von archäologischen Ausgrabungen ist ein Verbrechen an unserer Kultur(-Geschichte) ! Also auch in Deutschland Vorsicht angesichts bisher unbkannter "Sensationen".
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Re: Gussform für Münzen
Noch mehr wie abstrus........der Archäologe weigert sich den Fund als echt und authentisch anzusehen - obwohl es vier Zeugen gab die den Fund als echt bezeugen und nicht etwa als Fälschung.justus hat geschrieben:Ganz schön abstrus, die Geschichte oder nicht ?
Nun das wird sich sicher noch klären, da bin ich guter Dinge.
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Re: Gussform für Münzen
Der "Fund" mag ja authentisch sein ... dennoch kann es eine "Verseuchung" einer archäologischen Ausgrabungsstätte mit einem neuzeitlich gefälschtem Gegenstand sein in welchem auch Archäologen involviert gewesen sein könnten. Ein fingierter "Fund" dürfte für einen weniger ehrenhaften Archäologen kein Problem sein.
Zumindest aus Polen gibt es derlei Berichte mit gefälschten spätmittelalterlichen Münzen. Die waren dermaßen gut gemacht (handgeschlagen, Rauhgewichte passten), daß selbst ein dortiger Professor (und Numismatiker) getäuscht wurde... welcher sich ebenfalls über allerhand neue Typen freute mit allen Konsequenzen für sein numismatisches Werk.
Zumindest aus Polen gibt es derlei Berichte mit gefälschten spätmittelalterlichen Münzen. Die waren dermaßen gut gemacht (handgeschlagen, Rauhgewichte passten), daß selbst ein dortiger Professor (und Numismatiker) getäuscht wurde... welcher sich ebenfalls über allerhand neue Typen freute mit allen Konsequenzen für sein numismatisches Werk.
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Re: Gussform für Münzen
Hm? Also, ich weiß ja nicht wie da gegraben wurde, aber die Echtheit eines Fundes sollte eigentlich klar sein. Vor Ort ist ein Archäologe der die Funde ja auch sieht und gegebenenfalls auch bei der Aufnahme hilft. Der Fund wird gegraben, eingemessen, dokumentiert (zeichnerisch, fotografisch) und wird dann bearbeitet. In der Regel sind da mehrere Leute da die da etwas machen und somit ist eine Manipulation doch eher schwierig bis unmöglich, es sei denn alle wollen dem Archäologen einen reinwürgen und ziehen an einem Strang. Bei allen Grabungen an denen ich teilgenommen hatte lief das so ab. Im Zweifel kann die Echtheit aber auch mittels genauer Untersuchungen nachgewiesen werden. So ganz erschließt sich mir das hier nicht...
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Re: Gussform für Münzen
Richtig darauf hin wird es auch hinauslaufen.Anyu hat geschrieben: Im Zweifel kann die Echtheit aber auch mittels genauer Untersuchungen nachgewiesen werden.
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Re: Gussform für Münzen
Auf so manchem Acker, unter dem sich eine noch nicht näher untersuchte archäologische Stätte befindet, sollen ja auch Replikate antiker Münzen gefunden worden sein. Also warum nicht!
mit freundlichem Gruß
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