Hallo
Ich möchte in dem Forum drei Kipper Münzen aus der Grafschaft Hohnstein vorstellen.
Nach dem Aussterben des Geschlechtes der Grafen von Hohnstein am 8.07.1593 ging das Territorium an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg aus der Linie Braunschweig-Wolfenbüttel über. Der wenig später ausbrechende Dreißigjährige Krieg 1618 – 1648 war neben der Gier nach Geld und Reichtum - wie immer - wohl einer der Hauptgründe der großen Münzverschlechterung der umlaufenden Geldwährungen.
In der Zeit von 1617-1623 gab es nur zwei Münzstätten in der Grafschaft Hohnstein unter der Herrschaft von Friedrich Ulrich, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und dem damaligen Gouverneur von Hohnstein, Landdrost von Rheda, die die wöchentliche Ausmünzung von etwa 600 Mark in Talern genehmigten. Zu dieser Zeit wurde berufsmäßig hochwertiges Silbergeld aufgekauft, über eine Waage (Kippe und Wippe) gewogen und gegen minderwertiges Silbergeld eingetauscht.
Die Frage, die uns hier weiter beschäftigen soll, ist, welche Münzen man zu welcher Münzstätte zuordnen kann.
Diese drei Münzen sind der Münzstätte Lipprichterode zuzuordnen
Ich kann es leider auch nicht so genau erkennen; möglich wäre es.
Ich setze die Reihe mal fort mit einer Stadt-Braunschweiger Münze von 1620, 1 Flitter, 0,81 gr.; Nicol,KM 1
Ermutigt durch Eure positiven Reaktionen zeige ich weitere Stücke aus der Zeit der Kipper, auch wenn es nicht alles definitive Kippermünzen sind.
Zunächst Frankfurt, Ag-Kreuzer 16ZZ, o,72 gr.; KM 74; JuF 380
Da ich u.a. auch altdeutsche Kleinmünzen sammle,habe sich auch einige kipperzeitliche angesammelt; schön, dass ich sie mal vorstellen kann. Vergleichsweise selten sind die Stücke aus dem schlesischen Goldberg. Hier ein einseitiges 3-Hellerstück von 1622, 0,31 gr.; KM 11var.