Solange mich eine Münze erfreut wenn ich mir sie anschaue war es ein sinnvoller Kaufdictator perpetuus hat geschrieben: ↑Di 03.08.21 20:41Glaube ich und dazu könnte ich die Münze dort selbst abholen, in Köln komme ich öfter vorbei. Nur ist mir da noch kein Stück begegnet, bei dem ich dachte, das will ich jetzt haben. Aber wenn da eins auftaucht, ist das sicher eine gute Adresse.
Ich finde den auch meist nicht besonders schön. Der Caesarfant ist in guter Erhaltung dagegen sicher weitaus schöner. Aber bei beiden Münzen geht es mir halt primär um die Historie. Ganz ähnlich, wie wenn ich den Varus geschossen hätte. Würdest du für einen Eid-Mar-Denar oder Kolosseum-Sesterz nicht auch mehr Geld zahlen als für eine gleich häufige, historisch weniger interessante Münze aus dem dritten oder vierten Jahrhundert? Zum Lückenstopfen ist der gar nicht gedacht, ich habe schon einen Tiberius, einen weit selteneren Lugdunum-Semis, noch unter Augustus geprägt. Auch nicht gut erhalten, der stopft aber auch die Semis-Lücke und war günstig.
Zum Kaiserlückenstopfen brauche ich eigentlich nur noch Galba, Otho, Titus, Marc-Aurel und Commodus. Alle anderen habe ich oder brauche sie nicht. Otho kann ruhig abgeranzt sein, die anderen drei müssen schon das sein, was zu Recht ss genannt wird sein, da werde ich bei Galba wohl etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Der hat aber oft - vor allem auf Bronze - ganz ähnlich wie Agrippa oder Verus ein charakteristisches, ausdrucksstarkes Portrait.
Und dass der Tiberiusdenar nicht die schönste Münze ist, ist für mich noch mehr Argument, keine 800€ dafür auszugeben und bei der Erhaltung kompromissbereit zu sein.
Und sind wir ehrlich, keine Münze ist ein sinnvoller Kauf, außer man verkauft sie weiter und verdient daran. Jeglicher Wert, außer dem Preis, ist subjektiv.


Lg,
Joel