Sammeln und Händler

1871-1945/48
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KentClark
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Sammeln und Händler

Beitrag von KentClark » Do 27.08.20 20:17

Hallo zusammen,

ich interessiere mich für das Münzthema Deutsches Kaiserreich, es soll ein neues Hobby werden.

Ich möchte fragen, welche Literatur Ihr empfehlen könnt und kennt Ihr verlässliche und qualitative sowie sichere Bezugsquellen? Gerne auch renommierte Münzhändler im Großraum Düsseldorf.

Ich danke Euch für Eure Unterstützung und sage nochmals „Hallo“.

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Re: Sammeln und Händler

Beitrag von Mynter » Do 27.08.20 22:24

Jaeger und Ritter.
Der Jaeger ist der Standardkatalog fuer Reichsmuenzen, Ritter ist ein Haendler in Duesseldorf.
Grüsse, Mynter

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Re: Sammeln und Händler

Beitrag von Numis-Student » Sa 29.08.20 09:54

Auch von meiner Seite noch ein "Herzlich Willkommen" in unserem Münzenforum :-)

Der Jaeger ist wirklich DAS Standardwerk für die deutschen Münzen seit 1871. Danach wird auch fast ausschließlich zitiert.

Ich würde Dir empfehlen, sobald das wieder möglich ist, Münzbörsen zu besuchen: Dort gibt es zahlreiche Händler und Du kannst direkt Preise und Erhaltungsgrade vergleichen (und auch die "Chemie" zwischen Händler und Käufer spielt ja eine gewisse Rolle...).

Hier im Forum gibt es ein eigenes Unterforum zu Terminen: viewforum.php?f=15

Schöne Grüße
MR
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KentClark
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Re: Sammeln und Händler

Beitrag von KentClark » Sa 29.08.20 16:47

Wie ist Eure Erfahrung mit Händlern grundsätzlich? Kann man sich darauf verlassen, dass es sich bei den angebotenen Münzen stets um Originale handelt? Erhält man ein Echtheitszertifikat? Ritter in Ddorf macht einen kompetenten Eindruck.

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Re: Sammeln und Händler

Beitrag von Numis-Student » Sa 29.08.20 18:43

Bei "normalen" also gewerblichen Händlern mit seriösem Ruf und mehrjähriger Geschäftstätigkeit kannst Du Dich darauf verlassen, dass die Stücke Originale sind. Im Preisbereich bis 100/150€ gibt es auch relativ wenige gefährliche Fälschungen.
Flohmarktverkäufer und Ebayverkäufer sind natürlich etwas anderes, da gibt es solche und solche ;-)

Ein Zertifikat erhält man nicht, da es bei den allermeisten Münzen nicht nötig ist. Bei riskanten (teuren und oft gefälschten) Münzen kann man von zertifizierten Gutachtern kostenpflichtig Gutachten erstellen lassen (bzw. hat das Händler oder vorherige Sammler schon erstellen lassen - dann liegt es bei, wird aber auch ausdrücklich erwähnt).

Ich empfehle immer, mit einigen häufigen Stücken zu beginnen, um sich mit Gewicht, Haptik, Randschrift, Klangeigenschaften etc. vertraut zu machen. Durch den häufigen Umgang mit echten Münzen spürt man sehr schnell, wenn bei einem Stück etwas nicht stimmt... Meistens ist es ein unbewusstes "Magengrummeln", also ein Bauchgefühl, und dann kann man mit Lupe, Waage und Katalog eingehender prüfen.

Schöne Grüße
MR
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Re: Sammeln und Händler

Beitrag von KarlAntonMartini » Sa 29.08.20 18:52

Ein wichtiges Thema sind die Erhaltungsgrade. Das muß man lernen, sonst kann man auch kein Preisangebot beurteilen. Generell gilt: Finger weg von allem, was geputzt ist, gelocht, mit Randschäden versehen ist u.ä. Bei Münzen, die für den Umlauf bestimmt waren, steigen die Preise mit verbesserter Erhaltung exorbitant an. Bei Gedenkmünzen, von denen es in der späten Kaiserzeit doch etliche gab, sind Erhaltungen wie vz üblich und deshalb auch nicht besonders teuer. Bei manchen Verkäufern gibt es die Tendenz, Erhaltungsgrade zu großzügig zu bewerten. Aus einer Münze, die ein s+ verdient, wird auch mal ein fast vz. Grüße, KarlAntonMartini
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