2. Der Reinigungsprozess muss ständig überwacht werden!!! Wenn die Münze nicht "rechtzeitig" entfernt wird, reagiert die Lösung zyklisch und "frisst" das Feld der Münze, während sich auf der Oberfläche feines kristallines Silber abscheidet.
Guten Tag!
Und wie kann dieser Punkt 2. zu "guten" Zwecken für uns genutzt werden?
Mit freundlichen Grüßen, Georg
Entschuldigung, wenn ich falsch liege, aber es heißt "chemisches Polieren" + "Spachteln" ......
Mit freundlichen Grüßen, Georg
Interessant wäre nun zu erfahren, wie eine Säurebehandlung gelingt, ohne die Patina oder das Münzmetall anzugreifen.
Gruß
Tilos
Guten Tag, Tilos!
Ich muss falsch sein....
Im Sinne des Patinaschutzes gewinnt meiner Meinung nach die "chemiefreie" Reinigung in jedem Fall mit großem Abstand
Ich habe ein Schritt-für-Schritt-Beispiel einer Münze mit Versilberung gezeigt (um verschiedene Themen nicht zu verwechseln): viewtopic.php?f=89&t=62355&start=60
Meiner Meinung nach ist eine künstliche Patinierung, wenn sie denn notwendig ist, auf fast jeder Münze möglich und unterscheidet sich kaum von einer historischen (temporären) Patinierung
Mit freundlichen Grüßen, Georg.
Reinigung bedeutet ja die Entfernung von Fremdstoffen (zumeist)von der Oberfläche der Münzen. Das sollte möglichst mechanisch erfolgen (trocken oder nass), gelegentlich auch auf chemischem Wege. Umwandlungsprodukte der metallischen Münzoberfläche (edle aber auch wilde Patina = Originalsubstanz) - so das retauratorische Ziel - bleiben dabei zunächst und zumeist erhalten. Es gibt regelmäßig restauratorische Ausnahmefälle, zumeist bei Münzen aus Kupfer-/legierungen, wo bei einer rauhen oder gewucherten Patina durch gezielte Abtragung Details freigelegt bzw. Felder gelättert oder lockere Patina durch konsolidierende Behandlung gesichert wird. Insbesondere bei Silberobjekten werden oft die Umwandlungsprodukte entweder zu Metall reduziert oder auch entfernt. Heutzutage gibt es in der Restaurierung auch aufwendige physikalische Verfahren (z.B. Plasma-Verfahren) um eine ganze Reihe von Metallverbindungen in die Ursprungsmetalle rückzuverwandeln. Das ist allerdings ein sehr umfangreiches und komplexes Thema.
Eine künstliche chemische Patinierung ist - durch die retauratorische Brille betrachtet - keine regelmäßige Option bei der Restaurierung von Münzen. Zumeist entstehen hier auf der Oberfläche der Objekte nur "einfache" Salze, die einer Edelpatina nicht entsprechen.
Das soll alles keine Kritik an Deinen Ausführungen sein, sondern nur eine "ergänzende Abgrenzung" der verschiedenen Begriffe und Arbeitsschritte untereinander.
Eine künstliche chemische Patinierung ist - durch die retauratorische Brille betrachtet - keine regelmäßige Option bei der Restaurierung von Münzen. Zumeist entstehen hier auf der Oberfläche der Objekte nur "einfache" Salze, die einer Edelpatina nicht entsprechen.
Guten Tag, Tilos!
Und hier hilft uns "Olivenöl" + Creme mit Patinaverbindungen .....
Was meinen Sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen Georg
Guten Tag!!!
Schauen Sie sich einige der "Münz"-Kreise aus Metall genauer an. Ich habe versucht, mehr oder weniger verschiedene zu wählen...
Mit freundlichen Grüßen, Georg.
Guten Tag!
Sorry, ich habe nicht gesagt: Das sind alles moderne Produkte
Genau, um die Möglichkeiten der modernen chemischen Nachahmung der "alten" Münze zu zeigen...
Mit freundlichen Grüßen, Georg.
Guten Tag!
Eine andere Münze:
Rezept:
Zur Reinigung wurde Salzsäure in einer Konzentration von - 0,3 % (ungefähr) verwendet. Kontrolle alle 15 Minuten (während ich versuchte, die Oxide mit einem Bambusstab zu bewegen). Dann - eine Lösung von Backpulver, um die Reaktion in den Mikroporen zu stoppen - 1 Stunde. Dann - destilliertes Wasser - 2 Stunden. Dann - Wasserentfernung mit Aceton.
Mit freundlichen Grüßen, Georg
Wenn ich darf, ein weiterer "numismatischer Scherz". Ich habe absichtlich ein paar Flecken (mit Hilfe von Lack) vor der Reinigung gelassen. Insbesondere der blaue Punkt an der Spitze des Speers. Was ist das?
Mit freundlichen Grüßen, Georg
Liebe Leute,
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