Ah, du gehts davon aus, daß Auktionshäuser nur Stücke von Nichtberechtigten anbieten? Da wirst du dann aber nie gutgläubig sein!
Ich gehe einfach mal davon.aus, daß ich ganz normal vom Berechtigten kaufe und auch ganz normal Eigentum vom Berechtigten erwerbe. Erst dann wenn einer die Nichtberechtigung behauptet mache ich mir Gedanken über den gutgläubigen Erwerb. Und erst dann wenn mir jemand nachweist, daß der gutgläubiger Erwetb aisgeschlossen ist (weil abnandengekommen ), dann fange ich an zu schauen, ob Ersitzung oder sonstwas in Bezracjt kommt.
Falsch, darin geht es um den gutgläubigen Erwerb, ob berechtigt oder nicht, spielt bei einem Auktionshaus keine Rolle.
Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
Wenn ich vom Betechtigten erwerbe brauche ich keine Krücke wie den gutgläubigen Erwerb!
Die Krücke des gutgläubigen Erwerbs greift nur dann, wenn ich gutgläubig Glaube vom Berechtigten zu kaufen, der aber in Wirklichkeit nicht berechtigt ist. Dann kann ich gutgläubig Eogentum erwerben bzw. In bestimmten Fällen auch nicht.
Gehe ich von vornherein davon aua, daß der andere ein Nichtberechtigter ist, bin ich nicht gutgläubig und kann daher nie! gutgläubig Eigentum erwerben.
Und ein Auktionshaus kann dir als Erwerber nur dann Eigentum übertragen, wenn es vom Berechtigten beauftragt wurde.
Erfolgt die Beauftragung des Auktionshauses durch einen nicht zur Eigentumsübertragung berechtigten, kann das Auktionshaus dir auch kein Eigentum übertragen. Dann kann nur die Krücke des gutgläubigen Erwerbs helfen.
Mein drittes römisches Teil, das keine Münze ist, ist auf dem Weg zu mir. Es handelt sich um die Miniatur eines Gladius, getragen wurde dieses von einem Legionär als Anstecker und diente als Auszeichnung:
Minischwert.jpg
Solch eine "Auszeichnung" habe ich auch ersteigert, meins hat sogar 2 Löcher! Ist das jetzt ein höherer Rang?!
Verkauft als römisches oder keltisches Utensil, hier war das Porto doppelt so teuer wie der Kaufpreis. Schätze das die Buchschließe aus dem späten Mittelalter stammt, so 15.Jh. Meine Bücher aus dem 16.Jh. tragen alle schon eine andere Art Buchschließe (Steg zum Einhaken). Material ist messingartig, vermutlich Guss in einer flachen Form, Länge ca. 30mm.
Gruß Chippi
Dateianhänge
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.
Es gab einst Zeiten, wo man jedes längliche römische Objekt zu besten Preisen an Mediziner verkaufen konnte.
Gerne an Professoren, die ihren guten Doktoranden ein kleines Geschenk machten.
Mit meinem unprofundem Wissen können diese Gegenstände alles gewesen sein, gerne werden sie auch als "Salblöffel" oder "Schönheitsspatel" für die geneigte weibliche Sammlerschaft (Sammler*schaft ??) angeboten.
Warum nicht, wenn wenigstens echt. Gab es früher in nicht unerheblichen Mengen.
Grüße
Klaus
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
Ein Leben ohne Feste ist ein langer Weg ohne Gasthäuser (Demokrit)
Der Größe nach (6,5 cm) scheint es sich nicht um ein chirurgisches Instrument, sondern vermutlich um einen "Ohrenlöffel" zu handeln, welcher bis zum heutigen Tage insbesondere in östlichen Ländern (Asien) zum Reinigen der Ohren benutzt wird. Ob nun römisch oder nicht mag dahingestellt sein. Leider werden Artefakte aus Bronze sehr häufig einfach als "römisch" bezeichnet!
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Ich frag mich halt auch, woran erkennt man, ob das Ding nicht aus dem 19. Jahrhundert ist, ohne den Fundzusammenhang zu kennen. Ich könnte das jedenfalls nicht, ich hätte gar keine Ahnung.
Ich frag mich halt auch, woran erkennt man, ob das Ding nicht aus dem 19. Jahrhundert ist, ohne den Fundzusammenhang zu kennen. Ich könnte das jedenfalls nicht, ich hätte gar keine Ahnung.
Ich denke, als Laie ist das praktisch nicht möglich. Am besten man erwirbt so etwas nur bei Händlern, die über den notwendigen wissenschaftlichen Hintergrund verfügen, wie z. B. Andre Cichos (Historiker MA). Gegenüber Angeboten auf ebay wäre ich dagegen eher skeptisch (Ausnahmen bestätigen die Regel!).
Im folgenden Artikel (PDF) wird ein großer Fund an römischen medizinischen Instrumenten besprochen. Hier kannst du dir ab Seite 331 (Zeichnungen) bzw. 363 (Photos) jede Menge Beispiele ansehen.
ch denke, als Laie ist das praktisch nicht möglich. Am besten man erwirbt so etwas nur bei Händlern, die über den notwendigen wissenschaftlichen Hintergrund verfügen, wie z. B. Andre Cichos (Historiker MA). Gegenüber Angeboten auf ebay wäre ich dagegen eher skeptisch (Ausnahmen bestätigen die Regel!).
Cichos halte ich auch für ganz gut. Genau das Teil war ja von Cichos. Bei eBay traue ich mich nichtmal Münzen ohne entsprechende Provenienz zu kaufen.
ch denke, als Laie ist das praktisch nicht möglich. Am besten man erwirbt so etwas nur bei Händlern, die über den notwendigen wissenschaftlichen Hintergrund verfügen, wie z. B. Andre Cichos (Historiker MA). Gegenüber Angeboten auf ebay wäre ich dagegen eher skeptisch (Ausnahmen bestätigen die Regel!).
Cichos halte ich auch für ganz gut. Genau das Teil war ja von Cichos. Bei eBay traue ich mich nichtmal Münzen ohne entsprechende Provenienz zu kaufen.
André Cichos ist für mich eine sehr gute Adresse. Ich habe früher viel bei ihm - über ebay.de - gekauft. Jetzt ist er ja nur noch international tätig, da schaue ich selten rein. Aber da wir gerade bei ebay sind: Meine einzige Plattform, bei der ich kaufe, trotz aller Unkenrufe. Auktionshäuser sind mir zu teuer, vccoins, vauctions und MA auch.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor richard55-47 für den Beitrag:
Neulich ist etwas ganz spezielles in meine Sammlung gekommen.
Etwas dämonisches...
Ein magisches Amulett.
Diese Blei Tessera des Dämons/Gottes ABRAXAS mit Hahnenkopf und Schlangenfüßen.
Gewicht:3,33 Gramm
Durchmesser:17mm
Die Verehrung des alten Dämons Abrasax (oder Abraxas) erlangte in römischer Zeit große Bedeutung durch die Lehren der christlich-gnostischen Basiliden von Alexandria (ca. 85-145 n. Chr.).
Habt Ihr eigentlich gewusst dass der Zauberspruch Abrakadabra den heute jedes Kind kennt von diesem alten Kult stammt?
Ich habe das hinterfragt, weil "Tesserae" doch in aller Regel eher einem praktischen Zweck dienen sollten. Was mir hier jedoch eher nicht der Fall zu sein scheint. Leider wird im Handel allzu schnell der Begriff "Tessera" bei allem was rund und aus Blei ist verwendet. Lässt sich halt so besser verkaufen. Dabei wird, ob nun mit Absicht oder einfach aus mangelnder Kenntnis, der Bereich der "Votivgaben", also religiöser Anhänger, Amulette und/oder Glücksbringer aus Blei außen vor gelassen. Ich denke, dass es sich hierbei eher um einen religiösen Gegenstand handelt, lasse mich aber gerne auch eines besseren belehren!
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