vielleicht kann mir ja jemand mit mehr Ahnung etwas zu dieser Fibel sagen ?
Ist sie noch aus römischer Zeit oder schon aus der Zeit der Völkerwanderung (merowingisch,fränkisch,gotisch) ?
Ca. 5,5 cm lang und 3 cm breit
Grüsse Franz
ja, ganz sicher später, welches dieser germanischen völker allerdings der produzent war, kann ich dir auch nicht sagen.
grüsse
frank
Hab mal etwas nachgeschlagen und meine Fibel genauer bestimmt,
in der Reihenfolge oben angefangen von links nach rechts:
Armbrustscharnierfibel oder Zwiebelknopffibel
2 Gliedrige Kniefibel mit Kopfplatte
2 Gliedrige Kniefibel mit Kopfplatte
2 Gliedrige kräftig profilierte Spiralfibel mit Stützplatte
1 Gliedrige kräftig profilierte Spiralfibel mit oberer Sehne und Sehnenhacken
2 Gliedrige kräftig profilierte Spiralfibel ohne Stützplatte
1 Gliedrige kräftig profilierte Spiralfibel mit oberer Sehne und Sehnenhacken und Trapezförmigen Fuss
Armbrustspiralfibel mit umgeschlagenem Fuss
Ehrlich gesagt gefällt mir der Emilie Riha: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugstr besser als der Almgren
Grüsse Juan
Hallo zusammen, hab dieses Applique heute bekommen
und stelle fest dass es in den Vertiefungen des Musters goldig schimmert.
Meint ihr es ist antik? Altertum oder Mittelalter?
Messing oder Gold? Event. plattiert?
Wäre froh um eure hinweise.
Grüsse Juan
Danke für die Info Frank,
weiss man wie das Gold so dünn und nur örtlich aufgetragen wurde?
War das vergolden bei den Römern auch üblich? Die Antoniniane wurden ja nicht einfach versilbert.
Da geschah durch Feuervergoldung, siehe wikipedia-Artikel, mit Sicherheit war das Objekt mal komplett vergoldet- nicht nur örtlich, das Gold hat sich an den erhabenen Stellen nicht halten können. http://de.wikipedia.org/wiki/Feuervergoldung
Gruß
Antonian
CARPE DIEM ---- nutze den Tag (Horaz 65-8 vChr) Pecunia non olet -- Geld stinkt nicht (Spruch bei der Einführung der Latrinensteuer unter Vespasian)
Antonian hat geschrieben:Da geschah durch Feuervergoldung, siehe wikipedia-Artikel,
Danke für den Tipp Antonian
Antonian hat geschrieben:mit Sicherheit war das Objekt mal komplett vergoldet- nicht nur örtlich, das Gold hat sich an den erhabenen Stellen nicht halten können.
Klingt einleuchtend, schade ist da nicht etwas mehr von der vergoldung erhalten geblieben.
Danke Frank, das bestätigt natürlich unsere Annahmen,
wobei komplett vergoldet wurde dieses Teil nicht,
sonst wären in der Vertiefung auf der Rückseite auch Goldspuren.
Es wurde also gezielt örtlich vergoldet, dort wo es sichtbar ist, wäre sonst ja schade um das Gold.
Nach meiner Kenntnis der Vergoldungsmethoden der damaligen Zeit, ist das auch verständlich.
Gold wurde in Form eines Amalgam auf die Gegenstände aufgetragen und die eigentliche Vergoldung fand dann im Feuer statt.
Daher wird dieses Vorgehen auch Feuervergoldung genannt.
Das Amalgam war eine Paste aus Goldstaub und Quecksilber, die mit einem Pinsel aufgetragen wurde -
daher war es auch einfach, die nicht zu vergoldenden Stellen einfach auszusparen.