Stammtisch

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

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Chippi
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Re: Stammtisch

Beitrag von Chippi » Do 08.07.21 20:50

Den Spruch gibt es in einigen Varianten, die oben ist die schriftlich Festgelegte. Bitterfeld ist übrigens noch Heute ein Knotenpunkt in der Region (Berlin/Halle/Leipzig/Dessau etc.).

Gruß Chippi
Wurzel hat geschrieben:@ Chippi: Wirklich gute Arbeit! Hiermit wirst du zum Byzantiner ehrenhalber ernannt! ;-)
Münz-Goofy hat geschrieben: Hallo Chippi, wenn du... kannst, wirst Du zusätzlich zum "Ottomanen ehrenhalber" ernannt.

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Re: Stammtisch

Beitrag von Numis-Student » Do 08.07.21 21:15

Chippi hat geschrieben:
Do 08.07.21 18:06
QVINTVS hat geschrieben:
Do 08.07.21 14:35
Chippi hat geschrieben:
Mi 07.07.21 18:00
Mir ist es egal, ich notiere keine Kaufpreise, vermerke nirgends, was wie und wo wert sein könnte, ja ich habe nicht mal eine Ahnung, was meine Sammlung monetär wert sein könnte. Das meine ernsthaft, habe keinen blassen Schimmer! Interessiert mich nicht, kaufe auch Münzen im Centbereich, wenn es zur Sammlung passt.

Gruß Chippi
Nachdem meine finanziellen Mittel begrenzt sind, notiere ich mir schon den Preis. Sollte ich die Münze einmal weiterverkaufen, dann habe ich ungefähr eine Richtung. Auch für meine Erben ist es sinnvoll, dass sie ungefähr wissen was so ein kleines "Blechle" wert ist. Sie beschäftigen sich damit nicht und können den Wert gar nicht einschätzen.
Da ich kinderlos bin, werden sich andere Leute damit rumschlagen (verkaufen oder einfach entsorgen) müssen. Ich kaufe selber nur in kleinem Budgetbereich, mehr als 150€ habe ich noch nicht für eine Münze ausgegeben. Meisten liege ich sogar unter 10€/Stück. Daher mache ich mir keine Gedanken um einen Wiederverkauf, wobei ich eher hungern als verkaufen wurde... Da bin ich schon ein Gollum. :roll:

Gruß Chippi
Ich notiere mir schon die Kaufdaten, aber eher deswegen, weil uns im Studium beigebracht wurde, dass Infos zur Provenienz auch auf den Unterlegzettel gehören. Ausnahmen sind DM-/Euro-Umlaufgeld aus dem Umlauf und Weltmünzen aus Kiloware, wo sich kein Einzelpreis pro Stück festlegen lässt.

Ich führe keine Exellisten mit Vergleichspreisen oder Katalogwerten.

Wenn ich etwas doppelt bekomme, hilft mir mein alter Kaufpreis schon weiter als +/- Tauschwert :D

Über die Verwertung nach meinem Tod gibt es zwar ein paar Überlegungen, mehr aber auch nicht... Ich denke mal, da ich davor aber auch noch etwa 50 Jahre Zeit habe...
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Stammtisch

Beitrag von QVINTVS » Do 08.07.21 21:58

Numis-Student hat geschrieben:
Do 08.07.21 21:15
Über die Verwertung nach meinem Tod gibt es zwar ein paar Überlegungen, mehr aber auch nicht... Ich denke mal, da ich davor aber auch noch etwa 50 Jahre Zeit habe...
Lieber Numis-Student, das wünsche ich dir von ganzem Herzen ... aber ich arbeite im ambulanten Hospizdienst ...
Viele Grüße

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Re: Stammtisch

Beitrag von Basti aus Berlin » Do 08.07.21 23:59

Hallo Freunde. Melde mich mal wieder =)

Habe wieder Teil einer Bibliothek übernommen mit 1 € je Buch :mrgreen: Hier drei willkürliche Bücher. Cool an Nischenbüchern ist, dass man noch intensiver in das Thema eingeführt wird. Für die Antikefans wird das alles langweilig sein. Cool ist, dass sie vom Händler und Schweizsammler stammen, welcher viele Skizzen hinterlassen hat.

Dietrich, Erwin: Münzenkatalog der Helvetischen Münzenzeitung. Schweiz Liechtenstein 1798–1968.
Hilterfingen 1969.

Die Umstellung auf das Dezimalsystem viel den Leuten selbst nach 1900 teils schwer. Daher anschaulich geschildert. Toller Hintergrund =)

Hermann, Dannenberg: Grundzüge der Münzkunde.
Leipzig 1979 (3. Auflage).

Das interessanteste Buch ist ein Katalog von Spanien seit Dezimalwährung. Neben den normalen Sachen auch Nebengebiete, wie zB Bürgerkrieg und Kolonien ... echt Klasse! Ich denke das Zeitfenster Spanien 1500–1900 ist für den normalen Menschen kaum greifbar.

Vincenti, José A.: Catalogo de Monedas Españolas 1869-1969. Centenario de la Peseta como unidad monetaria nacional.
Madrid 1971 (5. Auflage).

LG :twisted:

PS:
Löse Teil meiner Bibliothek auf. Schriften Bayerische-Numismatische-Gesellschaft e.V. 1962–2000 sowie NNB 2013–2021. Könnt gern fragen.
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Re: Stammtisch

Beitrag von Numis-Student » Mo 19.07.21 23:28

Ich hoffe, von Euch ist keiner vom Hochwasser betroffen ?
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Stammtisch

Beitrag von Wurzel » Di 20.07.21 06:46

Meine Partnerin und ich sind nicht betroffen.

Ein alter Bekannter aus Schulzeiten lebt mit seiner Familie in Hagen, er ist Fernfahrer und war beruflich unterwegs als seine Frau mit samt allen Kindern evakuiert wurde und das Mobilfunknetz zusammenbrach.
Fruchtbare bange Stunden. Der Familie ist nichts passiert, was mit dem Hab und Gut ist, ist mir noch nicht bekannt, sie sind imer noch schwierig zu erreichen.

Im Wuppertaler Ortsteil Beyeburg ist ein Stauwehr (Beyenburgenr Stausee) übergetreten und der historische Ortsteil unterhalb überflutet worden. Menschen kamen nicht zu Schaden unter anderem weil ein Bruder des dort ansässigen Kreuzherrenklosters die Sturmglocken läutete und so die Bevölkerung gewarnt hat! Manchmal sind die alten Methoden noch wirkungsvoll.

In Wuppertal wurde in der Nacht Sirenenalarm ausgelöst, als klar war, daß die Wuppertalsperre überlief.
https://twitter.com/SWeiermann/status/1 ... 4706138117
AUch hier zum Glück nur leicht überschwemmte Straßen, vollgelaufenen Keller und Stromausfälle aber kein Personenschaden.
Gemessen an den anderen Orten hatte Wuppertal Glück im Unglück.

Ich hoffe das keine weiteren Toten gefunden werden und sich für die Betroffen eine gute Lösung findet

Micha
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Re: Stammtisch

Beitrag von Perinawa » Di 20.07.21 17:51

Numis-Student hat geschrieben:
Mo 19.07.21 23:28
Ich hoffe, von Euch ist keiner vom Hochwasser betroffen ?
Doch! Das ganze Elend kannst du auf dem beigefügten Foto erkennen. Meine schönen "Eifelperlen"......... :cry: :cry:
P1210624.jpg


Im Ernst, ich habe hier Glück gehabt. Aber quasi rundherum hat die Flut katastrophal zugeschlagen.

Grüsse
Rainer
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Re: Stammtisch

Beitrag von QVINTVS » Mi 21.07.21 10:48

Die Bilder der zerstörten Häuser sind schlimm anzusehen. Ich denke mir, wenn da einer eine nette Sammlung von Bildern, alten Kunstgegenständen, Büchern, archäologische Funde, seltene Pflanzen, usw. hatte, dann ist das jetzt alles weg, verschüttet, weggespült, ... Von den für unser Land nicht unerheblichen Anzahl von Toten will ich gar nicht schreiben. Schon sehr fragwürdig! Hier wurde an vielen Stellen "geschlafen" und das Krisenmanagement im Vorgriff total ausgeklammert. Es hat sich für mich wieder gezeigt, wie schlecht Deutschland auf planbare und nicht planbare Ereignisse vorbereitet ist. Alles nur traurig!
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Re: Stammtisch

Beitrag von sigistenz » Mi 21.07.21 12:52

All das gilt auch für Belgien. Aber wer hätte mit sowas gerechnet.... Er wäre doch als Phantast beschimpft worden!
Sigi
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Re: Stammtisch

Beitrag von QVINTVS » Mi 21.07.21 13:27

Leider hast du wahrscheinlich Recht. Auch alle biblischen Propheten wurden "ausgebuht", beschimpft, usw. Das ist heute nicht anders. Dramatisch nur, dass es so viele Leben kostete und es möglich gewesen wäre, in einem gewissen Umfang "Vorsorge" zu treffen, auch wenn es nur einen Tag vorher gewesen wäre.
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Re: Stammtisch

Beitrag von Wurzel » Mi 21.07.21 14:40

Bei Belgien verstehe ich das tatsächlich noch weniger, da dieses Land durch die Ereignisse in Deutschland ja hätte wissen müssen, was kommt.
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Re: Stammtisch

Beitrag von shanxi » Mi 21.07.21 14:42

Tatsächlich rechnet man trotz Warnungen nicht damit das etwas passiert.

Wir hatten zwei Wochen vorher eine Unwetter/Niederschlags Warnung in der höchsten Warnstufe violett. Und wir haben nichts gemacht! Kein Keller ausgeräumt, keine Sandsäcke gefüllt, einfach Nichts.

Bei uns ist dann auch wirklich nichts passiert, Glück gehabt, aber das hätte auch anders kommen können. :?

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Re: Stammtisch

Beitrag von Perinawa » Mi 21.07.21 15:27

QVINTVS hat geschrieben:
Mi 21.07.21 10:48
Hier wurde an vielen Stellen "geschlafen" und das Krisenmanagement im Vorgriff total ausgeklammert.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Gerade in Gebieten hier, die am schlimmsten betroffen sind, zB. das Ahrtal, trafen Dinge zusammen, die einfach nicht vorausschaubar waren. Hinzu kam noch, dass die Flutwelle mitten in der Nacht kam, und zwar ziemlich zügig. Bevor grossflächig Alarm gegeben werden konnte, war der Strom bereits ausgefallen.

So schlimm das auch gelaufen ist: Im Vergleich zum Katastrophenmanagement anderer Länder steht Deutschland noch immer gut da.

Was mich gerade immens stört: Jetzt sucht man jemanden, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Das ist eben mal wieder "typisch deutsch"...

Grüsse
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Re: Stammtisch

Beitrag von QVINTVS » Mi 21.07.21 20:41

Die Großwetterlage und dass sich etwas zusammenbraut war bekannt. Ist aber nicht an die Menschen vor Ort weiter gegeben worden.

Dass die Sirenen bei uns abgebaut wurden, halte ich ebenfalls für fatal. Wie Corona gezeigt hat, gab es Pläne, man hat sie nur nicht umgesetzt und so sehe ich das hier auch. Wenn es Hochwassergefahrenpläne gibt und sie nicht von den Gemeinden abgefragt werden, dann hat für mich hier schon jemand geschlafen. Ich war selbst im Katastrophenschutz tätig und weiß wie dieser Bereich vernachlässigt wurde.
Viele Grüße

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Re: Stammtisch

Beitrag von Perinawa » Do 22.07.21 08:58

QVINTVS hat geschrieben:
Mi 21.07.21 20:41
Die Großwetterlage und dass sich etwas zusammenbraut war bekannt. Ist aber nicht an die Menschen vor Ort weiter gegeben worden.
Die Grosswetterlage war den allermeisten Menschen vor Ort bekannt und die damit verbundene Gefahr vor Hochwasser. Niemand konnte allerdings mit dieser Sinflut rechnen.

Einen Missstand muss allerdings erwähnt werden: Das Management der Talsperren ist teilweise katastrophal. Anfang Juni 2018 gab es schonmal ein Hochwasser an der Prüm. Wäre der Stausee Bitburg nicht schon übervoll gewesen, wäre die Situation wesentlich entspannter gewesen. Offenbar hat man nicht viel dazugelernt, denn auch diesmal waren einige Talsperren ziemlich voll. Da die Grosswetterlage - wie ja schon festgestellt - Tage vorher bekannt war, hätte man frühzeitig Wasser ablassen können.

Grüsse
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