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von KarlAntonMartini » Sa 04.12.21 12:44
Geröstete Mandeln, numismatischer Bezug? - Der Freiherr Karl Alexander Anselm von Hügel bereiste 1835 und 1836 Kaschmir und das Reich der Sikhs, und er beschrieb die dortige Währung mit reichlich geschichtlichen Anmerkungen. Der Reisebericht, der in Stuttgart 1840-1848 herausgegeben wurde, hat sich nicht zu mir verirrt, ich zitiere also nach Hans Herrli: The Coins of the Sikhs, Nagpur 1993, Appendix 1, S. 229 f.: "Die Unter-Abtheilung der Rupie ist folgende:
1 Anna = 5 Pau
1 Pau = 20 Ganda
1 Ganda = 4 Kauri.
Ganda sind wirkliche Mandeln, Kauri die Cypraea moneta Muschel. Pau ist eine ideale Münze, die nicht existiert, obgleich von manchen Kupfermünzen 5 eine Anna ausmachen."
Eßbares Geld also. Guten Appetit! Grüße, KarlAntonMartini
Münzsammler seit 60 Jahren. Mitglied im Numismatischen Verein zu Dresden und der Oriental Numismatic Society.