NASENBLUTEN 1693
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Re: NASENBLUTEN 1693
Wie bereits von einem anderen Forumsmitglied festgestellt, scheinst du nicht der Mann der feinen Rhetorik zu sein. Ansonsten wüsstest du selbst, dass du interpretierst. Denn interpretieren bedeutet, etwas auslegen oder deuten. Nirgends habe ich jemanden als "Lügner" dargestellt. Ich habe zwei Optionen aufgezeigt und ironisch erklärt, zu einer davon zu tendieren. Und tendieren heißt nun mal zu einer Sache zu neigen. Verstehst du den Unterschied? Ganz abgesehen davon: Warum lässt du bei deinen Zitaten immer die Smileys weg? Die gehören dazu und zeigen, dass man es nicht so ernst meint.
Ich wünsche dir gute Besserung, was auch immer dich belastet
Zuletzt geändert von Numister am Sa 17.04.21 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
- ischbierra
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Re: NASENBLUTEN 1693
Ich habe den Eindruck, der Ton wird gereizter. Im Übrigen ist auch der Papst nicht per se unfehlbar, sondern nur, wenn er ex cathedra spricht.
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Re: NASENBLUTEN 1693
Wo steht, dass der Papst per se unfehlbar ist? Da ich mich belehrt fühlte, gehe ich davon aus, dass einige Forumsmitglieder (ab und an) ex cathedra kommunizierenischbierra hat geschrieben: ↑Sa 17.04.21 12:06Ich habe den Eindruck, der Ton wird gereizter. Im Übrigen ist auch der Papst nicht per se unfehlbar, sondern nur, wenn er ex cathedra spricht.
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Re: NASENBLUTEN 1693
Ich würde gerne wieder die Debatte zurückführen auf das ursprüngliche Thema "Der Nasenblutengulden".Zwerg hat geschrieben: ↑Fr 16.04.21 20:57Von diesen Nasenblutengulden existieren ausreichend Exemplare.
Über den zeitlichen Ursprung dieses Namens weiß ich nichts, aber von Schrötter erwähnt ihn in seinem Münzlexikon und das "Internet" spuckt den Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums von 1902 aus - damit einen "Terminus ante quem"
https://archive.org/stream/anzeigerdesg ... a_djvu.txt
es wurde u.A. ein Nasenblutengulden gestiftet
Grüße
Klaus
Nach meinen bisherigen Recherchen wurde dieses Stück bereits im Jahr 1767 von David Samuel Madai in seinem Werk "Vollständiges Thaler-Cabinet" mit "Nasenbluten" in Verbindung gebracht. Damit hätten wir zwar nicht den unmittelbaren Namensgeber aber vielleicht eine Ersterwähnung im Zusammenhang mit Nasenbluten.
Quelle: https://books.google.de/books?id=6A5nAA ... 93&f=false
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Re: NASENBLUTEN 1693
Nun, Numister, Deine posts zeichnen sich durch konfrontativen und fordernden Schreibstil aus, haben aber in der Regel ausser starken Worten inhaltlich wenig zu bieten. Ob das eine erfolgreiche Strategie für ein doch eher gesetztes Forum ist?
Die Grenze ist aber sicher bei ad hominem Argumentationen erreicht, egal wem gegenüber. Da helfen auch keine Spitzfindigkeiten.
Ich werd Deinen Account noch nicht ignorieren, erwarte aber fürs Erste keine Rückmeldungen mehr von mir.
Atalaya
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Atalaya
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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Re: NASENBLUTEN 1693
Ich bitte darum, hier nach dem Motto FORTITER IN RE SUAVITER IN MODO zu schreiben. Es wäre schade, wenn anregende Diskussionen durch unnötige Bemerkungen neben der Sache belastet würden. Grüße, KarlAntonMartini als Moderator
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Re: NASENBLUTEN 1693
Die letzten 3 Auktionsvorkommen brachten 190, 130 und 100€ Zuschlag.
Das spricht dafür, dass diese Stücke nicht als große Besonderheiten auf Auktionen auftauchen, sondern in der großen Masse der (aus Händlersicht) günstigen Stücke unter 200-500€ mitlaufen. Da wird sich kein Händler die Mühe antun, jedes gehandelte Stück mit Foto zu dokumentieren.
Schöne Grüße
MR
Das spricht dafür, dass diese Stücke nicht als große Besonderheiten auf Auktionen auftauchen, sondern in der großen Masse der (aus Händlersicht) günstigen Stücke unter 200-500€ mitlaufen. Da wird sich kein Händler die Mühe antun, jedes gehandelte Stück mit Foto zu dokumentieren.
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MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: NASENBLUTEN 1693
Für Offenheit bin ich jederzeit dankbar. Ich werde mich dieser Kritik stellen, sie annehmen aber mich auch "verteidigen"!Atalaya hat geschrieben: ↑Sa 17.04.21 13:14Nun, Numister, Deine posts zeichnen sich durch konfrontativen und fordernden Schreibstil aus, haben aber in der Regel ausser starken Worten inhaltlich wenig zu bieten. Ob das eine erfolgreiche Strategie für ein doch eher gesetztes Forum ist?
Die Grenze ist aber sicher bei ad hominem Argumentationen erreicht, egal wem gegenüber. Da helfen auch keine Spitzfindigkeiten.
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Atalaya
Insbesondere, wenn ich lesen muss, dass ich inhaltlich wenig zu bieten habe. Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne: Ich erwarte während einer sachlichen Debatte den Austausch von Fakten bzw. Belegen. Mit einer Aussage wie "... starke Worte, wenig Inhalt" kann ich nichts anfangen, da sie inhaltlich/argumentativ in der gesamten Diskussion nicht zu verorten ist sind.
Bedeutet das, ich gebe in der Regel nur inhaltsarmes oder inhaltsleeres Geplauder von mir? Wann und wo? Ohne Bezugspunkte bleibt das nur eine Behauptung. Wer kritisiert, sollte diese Kritik begründen/belegen, um den Kritisierten die Gelegenheit zu geben, sich dieser inhaltlich zu stellen. Das hast du leider m. E. hierbei versäumt. Ich hingegen könnte entgegnen: Wenn ich angeblich so inhaltslos kommuniziere, warum produzieren dann meine Threads recht viel Traffic und Kommentare?
Dem Schwenk zur ad hominem Argumentationen ging eine Veralberung meiner Nachfrage nach genaueren Information voraus. Und aus welchem Grund soll ich mich ohne Reaktion verschaukeln lassen? Wer sich verschaukelt fühlt, schaukelt auch mal zurück.
Scheinbar sind hier zwei / drei Personen unsensibel für Ironie. Sowohl inhaltlich als auch optisch (durch die zahlreichen Smileys), habe ich meine Aussagen als hinreichend ironisch gekennzeichnet. Wer das nicht versteht, ist Ironie vielleicht nicht gewohnt oder mag selbige nicht.
Zu guter Letzt: Deine "großzügige" Geste, mich nicht ignorieren zu wollen, ist für mich Realsatire par excellence. Das Offerieren von eventuellen oder konkreten Sanktionen trägt inhaltlich nichts zur Klärung bei, sondern ist einfach nur eine Verweigerung. Schade, war aber sehr informativ, dich kennengelernt zu haben. Alles Gute für dich....
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Re: NASENBLUTEN 1693
Danke für deine Mühe! Super interessant, ich finde da momentan nicht viel zu.Numis-Student hat geschrieben: ↑Sa 17.04.21 16:00Die letzten 3 Auktionsvorkommen brachten 190, 130 und 100€ Zuschlag.
Das spricht dafür, dass diese Stücke nicht als große Besonderheiten auf Auktionen auftauchen, sondern in der großen Masse der (aus Händlersicht) günstigen Stücke unter 200-500€ mitlaufen. Da wird sich kein Händler die Mühe antun, jedes gehandelte Stück mit Foto zu dokumentieren.
Schöne Grüße
MR
3 Auktionen in 30 Jahren wären ja nicht viel, selbst 3 in 3 Jahren fände ich noch überschaubar. Könntest du bitte deshalb noch schreiben, wann diese Auktionen stattfanden und wo man diese Ergebnisse findet bzw. einsehen kann? Ich finde Quellen immer hilfreich
Momentan bin ich etwas irritiert, da ich verhältnismäßig wenig zu dem Stück finde. Was für mich wiederum bedeutet, dass es eher eine gewisse Rarität ist. Wenn dem so ist, könnte ich mir vorstellen, dass viele Exemplare damals eingezogen und eingeschmolzen wurden.
Übrigens: Die Höhe des heutigen Wertes kann natürlich auf eine gewissen Seltenheit schließen, ist aber nicht zwingend. Erst neulich habe ich eine Sterbemünze für recht wenig finanziellen Einsatz erworben, obwohl das Stück sehr selten ist.
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Re: NASENBLUTEN 1693
Die Quelle ist coinarchives. Die Auktionen waren 2003, 2010 und 2015, 2x Künker und einmal M&M De.
Viele Stücke wird es damals schon aus einem Grund nicht gegeben haben, die man mühsam wieder hätte einziehen können: mit einem dermaßen beschädigten Stempel werden nur eine zweistellige oder maximal dreistellige Anzahl geprägt worden sein, bevor der Stempel entweder endgültig zerbrochen ist oder aus Sicherheitsgründen aus der Verwendung genommen wurde.
Wie gesagt: ein Stück, was kaum 200€ bringt, ist für Auktionen jetzt nicht super spannend... Da werden nunmal die Mehrzahl der bekannten/ existenten Stücke ohne "digitale Spuren" gehandelt: Münzbörsen (v.C. ), Lagerlisten, Münzgeschäfte, Flohmärkte, Münztauschtage...
Viele Stücke wird es damals schon aus einem Grund nicht gegeben haben, die man mühsam wieder hätte einziehen können: mit einem dermaßen beschädigten Stempel werden nur eine zweistellige oder maximal dreistellige Anzahl geprägt worden sein, bevor der Stempel entweder endgültig zerbrochen ist oder aus Sicherheitsgründen aus der Verwendung genommen wurde.
Wie gesagt: ein Stück, was kaum 200€ bringt, ist für Auktionen jetzt nicht super spannend... Da werden nunmal die Mehrzahl der bekannten/ existenten Stücke ohne "digitale Spuren" gehandelt: Münzbörsen (v.C. ), Lagerlisten, Münzgeschäfte, Flohmärkte, Münztauschtage...
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wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: NASENBLUTEN 1693
Numis-Student hat geschrieben: ↑Sa 17.04.21 16:40Die Quelle ist coinarchives. Die Auktionen waren 2003, 2010 und 2015, 2x Künker und einmal M&M De.
Viele Stücke wird es damals schon aus einem Grund nicht gegeben haben, die man mühsam wieder hätte einziehen können: mit einem dermaßen beschädigten Stempel werden nur eine zweistellige oder maximal dreistellige Anzahl geprägt worden sein, bevor der Stempel entweder endgültig zerbrochen ist oder aus Sicherheitsgründen aus der Verwendung genommen wurde.
Wie gesagt: ein Stück, was kaum 200€ bringt, ist für Auktionen jetzt nicht super spannend... Da werden nunmal die Mehrzahl der bekannten/ existenten Stücke ohne "digitale Spuren" gehandelt: Münzbörsen (v.C. ), Lagerlisten, Münzgeschäfte, Flohmärkte, Münztauschtage...
Danke für die konkreten Infos. Gerade einmal 3 Auktionen innerhalb von 18 Jahren finde ich tatsächlich sehr wenig. Die Überlegung, dass die meisten Stücke außerhalb von Auktionen auftauchen ist nachvollziehbar - ich persönlich habe aber das Stück bisher nicht außerhalb des Netzes zu sehen bekommen, obwohl ich mich auch dort gut und gerne umschaue.
Mit einer über 300-jährigen Geschichte, einer vermutlichen zwei- oder dreistelligen Prägezahl, 3 Auktionen innerhalb 18 Jahren und meiner Erfahrung, dieses Stück nicht in der realen Welt gesichtet zu haben, gehe zumindest ich persönlich von einer gewissen Rarität aus die aber anscheinen nicht auf dem Einschmelzen fehlerhafter Münzen zurückzuführen ist.
- Numis-Student
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Re: NASENBLUTEN 1693
https://www.coinarchives.com/w/openlink ... c7841e0689
https://www.coinarchives.com/w/openlink ... c9e0f48f6d
Noch zwei, bei denen das Nasenbluten nicht einmal erwähnt wird (einmal "Stempelschäden", einmal gar nichts erwähnt).
MR
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Noch zwei, bei denen das Nasenbluten nicht einmal erwähnt wird (einmal "Stempelschäden", einmal gar nichts erwähnt).
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Re: NASENBLUTEN 1693
Hervorragend! Dann sind wir ja jetzt, was die online recherchierten Stückzahlen betrifft, absolut d'accord ich bin nämlich auf die gleiche Anzahl gekommen. In Verbindung mit meiner Erfahrung, in der realen Welt nicht so leicht einen zu finden, bin ich also von 5 bis 8 Stück ausgegangen, die momentan herumgeistern.Numis-Student hat geschrieben: ↑Sa 17.04.21 18:24https://www.coinarchives.com/w/openlink ... c7841e0689
https://www.coinarchives.com/w/openlink ... c9e0f48f6d
Noch zwei, bei denen das Nasenbluten nicht einmal erwähnt wird (einmal "Stempelschäden", einmal gar nichts erwähnt).
MR
Die Sache mit der Nichterwähnung des "Nasenblutens" ist mir auch schon ein- und aufgefallen. Daher habe ich natürlich auch sämtliche Suchbegriffe kombiniert und bei meinen Recherchen auch das "Nasenbluten" ganz weggelassen. Aber mehr als zwei oder drei Stück finde ich auf diese Weise auch nicht.
Dass Anbieter des Guldens das "Nasenbluten" weglassen, könnte daran liegen, dass diese Bezeichnung nicht allen geläufig ist. Manche finden diese Betitelung möglicherweise auch überflüssig.
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