Antiochia, Tankred Follis

[Numis-Student]

Wie gesagt, meine Sammlung umfasst so in etwa den Bereich von der Erfindung der Münze bis heute
Manche Gebiete sind stärker vertreten, manche weniger stark.
Mein "Mittelalter" passt auf 4 Bebaladen (allgemein, Brakteaten, Österreich ohne Wiener Pfennige, Wiener Pfennige); Kreuzfahrer hatte ich bisher nur zwei.

Ja, die ganze Haptik, Prägetechnik und Bildersprache dieser Kupfermünzen lehnt sich an byzantinische Münzen an.

Ja, ich bin in der privilegierten Lage, jeden Tag doch ca. 8-11 Stunden für die Numismatik aufwenden zu können.

Schöne Grüße
MR

[Wacke]

Die Münzen von Tankred gehören nach meiner Beobachtung mit zu den häufigsten Münztypen der Kreuzfahrerstaaten. Bei der Herstellung hat man sich aber wohl nicht besonders viel Mühe gegeben. Es gibt eine große Range bei Gewicht und Durchmesser, selten gut ausgeprägte Stücke und die Form der Schrötlinge spricht auch eher für einen mittelalterlichen Fachkräftemangel.

Für mich sieht das danach aus, dass in kurzer Zeit große Mengen an Münzen produziert wurden. Gibt es dazu Erkenntnisse bzw. Theorien? War es einfach nur ein Mangel an Kleingeld?
Tankred war ja lediglich Regent in Antiochia, während sich sein Onkel Bohemund in Gefangenschaft bei den Danischmenden befand. Für ein mögliches Lösegeld erscheinen mir die Münzen ungeeignet. Da wurde wohl eher Gold verlangt...


Viele Grüße

Wacke