Hallo,
ich habe einen Fuldaer Jubiläumsgroschen von 1744.
Auf der Münze ist ein D zu sehen. Ist das ein Münzmeisterzeichen? Falls ja, welcher Meister könnte das gewesen sein?
Vielen Dank für eure Hilfe
Idila
Fulda D, wer ist das?
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Re: Fulda D, wer ist das?
Hallo Idila,
das ist das Münzmeisterzeichen für Nicolaus Dittmar. Er war Münzmeister und Stempelschneider in Fulda von 1727-1764.
Gruß
heiheg
das ist das Münzmeisterzeichen für Nicolaus Dittmar. Er war Münzmeister und Stempelschneider in Fulda von 1727-1764.
Gruß
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Re: Fulda D, wer ist das?
Hallo Idila,
bitte die Bilder direkt im Forum hochladen und nicht auf Fremdseiten verlinken.
In der Regel verschwinden die Bilder dort nach ein paar Tagen/Wochen und der ganze Beitrag hier ist nicht mehr nachvollziehbar.
Danke !
Schöne Grüße
MR
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In der Regel verschwinden die Bilder dort nach ein paar Tagen/Wochen und der ganze Beitrag hier ist nicht mehr nachvollziehbar.
Danke !
Schöne Grüße
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Fulda D, wer ist das?
Vielen Dank für die Auskunft. Habe auch schon Info zu Dittmar gefunden. Er scheint sich auch mit ND und IND zu exprimieren und hat auch andere Fuldaer Münzen gemacht. Toll, das nun zu wissen. Nochmal herzlichen Dank!
Wegen den Bildern: Danke, das wurde mir schon mal gesagt, aber wenn ich auf das Foto-Ikon klicke, erscheint der img-Code, aber dann sehe ich nichts zum hochladen. Versuche es, das nächste mal korrekt zu machen, wie auch immer.
Edit: gefunden, unten Dateianhänge.
Wegen den Bildern: Danke, das wurde mir schon mal gesagt, aber wenn ich auf das Foto-Ikon klicke, erscheint der img-Code, aber dann sehe ich nichts zum hochladen. Versuche es, das nächste mal korrekt zu machen, wie auch immer.
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Re: Fulda D, wer ist das?
Dass es sich bei dem "D" um eine der Abkürzungen (IND, ND) für den damaligen Fuldaer Münzmeister Johann Nikolaus Dittmar handelt, wurde bereits geschrieben. Interessant ist, dass Dittmar mehrmals der Nachfolger seiner Nachfolger war (was nicht unbedingt für die Zuverlässigkeit der Kollegen spricht). Dittmar war seit der Regierung des Fürstabtes Konstantin von Buttlar (1714-1726) bis zu seinem Tod 1768 zu verschiedenen Zeiträumen Münzmeister, zuletzt ab 1765 "Münzrat".
(Quellen: Buchenblätter, 1974, Seite 70; Klüßendorf, Niklot in Jürgensmeier, Friedhelm (Hrsg.) - Die von Walderdorff, 1998, Seite 224)
Von dem Jubiläumsgroschen 1744 gibt es übrigens zwei Varianten: einmal mit Avers-Umschrift "GERMANIAE" (Eichelmann# 80a), einmal mit "GERMA" (Eichelmann# 80b). Die Häufigkeit/das Marktvorkommen beider Typen ist meinem Eindruck nach in etwa gleich.
(Quellen: Buchenblätter, 1974, Seite 70; Klüßendorf, Niklot in Jürgensmeier, Friedhelm (Hrsg.) - Die von Walderdorff, 1998, Seite 224)
Von dem Jubiläumsgroschen 1744 gibt es übrigens zwei Varianten: einmal mit Avers-Umschrift "GERMANIAE" (Eichelmann# 80a), einmal mit "GERMA" (Eichelmann# 80b). Die Häufigkeit/das Marktvorkommen beider Typen ist meinem Eindruck nach in etwa gleich.
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Re: Fulda D, wer ist das?
Danke für diese weitere ausführliche Erläuterung! Also war er Bürger in Fulda und ich habe ihn auch gefunden: er erwarb das Gasthaus zum goldenen Stern in der Krämersgaß (Karlstraße 6) und zum Schluss war er auch mehrere Jahre Bürgermeister.
Die 2 Versionen des Jubiläumsgroschen hatte ich schon finden können. Danke für die Bestätigung.
Die 2 Versionen des Jubiläumsgroschen hatte ich schon finden können. Danke für die Bestätigung.
- Leitwolf
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Re: Fulda D, wer ist das?
Wohl kein "richtiger" Bürgermeister im heutigen Sinne. In der von mir erwähnten Quelle (Buchenblätter) heißt es:
"Von 1748 bis 1768 gehörte Dittmar dem Ratsherrnkollegium als Senator an, übernahm 1751 und 1765 das Amt des Viertelbürgermeisters im Kayserkumpfviertel und starb 1768 als Senator, Kammerrat und Münzrat."
Der wohl 1331 installierte "Rat" war eine Art Interessenvertretung wohlhabenderer Bürger, Kaufleute, Zünfte etc. in der Stadt Fulda unter der Oberhoheit des Landesherrn (Fürstabt); Fulda war ja keine Reichsstadt, sondern Residenzstadt des Hochstifts. Die 4 Viertel-Bürgermeister hatten in dem Rat eine herausgehobene Position, an dessen Spitze stand aber - s. o. - der fürstliche Oberschultheiß, sei 1690 Oberamtmann, ab 1756 Vizedom genannt (Berthold Jäger, Fulda - die geistlich geprägte Stadt. Entwicklungslinien vom 8. bis zum 20. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen, 83. Band, 1998, S. 149 ff., S. 159).
https://geb.uni-giessen.de/geb/volltext ... o,-190,555
"Von 1748 bis 1768 gehörte Dittmar dem Ratsherrnkollegium als Senator an, übernahm 1751 und 1765 das Amt des Viertelbürgermeisters im Kayserkumpfviertel und starb 1768 als Senator, Kammerrat und Münzrat."
Der wohl 1331 installierte "Rat" war eine Art Interessenvertretung wohlhabenderer Bürger, Kaufleute, Zünfte etc. in der Stadt Fulda unter der Oberhoheit des Landesherrn (Fürstabt); Fulda war ja keine Reichsstadt, sondern Residenzstadt des Hochstifts. Die 4 Viertel-Bürgermeister hatten in dem Rat eine herausgehobene Position, an dessen Spitze stand aber - s. o. - der fürstliche Oberschultheiß, sei 1690 Oberamtmann, ab 1756 Vizedom genannt (Berthold Jäger, Fulda - die geistlich geprägte Stadt. Entwicklungslinien vom 8. bis zum 20. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen, 83. Band, 1998, S. 149 ff., S. 159).
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