Nach dem Verbot wurden in großen westdeutschen Städten die Parteibüros geschlossen, Druckereien beschlagnahmt, Propagandamaterial gesichert, Zeitungen verboten und das Parteivermögen eingezogen. Es kam zu Verhaftungen von KPD-Funktionären. Der Vorsitzende der KPD, Max Reimann, sowie weitere Spitzenfunktionäre setzten sich in die DDR ab, um einer Festnahme oder Sanktionen zu entgehen.
Die KPD war die zweite Partei, die in der Bundesrepublik Deutschland verboten wurde. Das KPD-Verbot ist nie aufgehoben worden.
Somit zeige ich einen Führer einer Verfassungsfeindlichen, verbotenen Partei.
Und wenn die Bauernproteste so weiter laufen, wird Thomas Münzer auch noch verboten.
Die erste verbotene Partei der BRD war die SRP, die damals größte Nachfolgeorganisation der NSDAP. Die KPD galt in der BRD als mitschuldig am Untergang der Weimarer Republik, der Sowjetunion und der SED hörig und als klar verfassungsfeindlich. Der Max Reimann hatte sich bereits zwei Jahre vor dem Verbot der KPD in die DDR abgesetzt und leitete die Partei quasi aus dem Ausland weiter. Die Nachfolgepartei DKP zB gilt/galt zwar als linksextremistisch, aber nicht als gesichert verfassungsfeindlich. Bereits 1968 kehrte deshalb Reimann der DDR wieder den Rücken und kam lieber zurück in die BRD.
Sonst hätte ich ja geschwiegen. Mit der SRP sollte versucht werden die Brücke zu schlagen.
