Wer sammelt denn (auch) Löffel... ?

[Rollentöter]

Es gab zumindest in Teilen Hessens früher sie Sitte des Aussteuergeschenkes. Hierbei wurden einem Mädchen meist von der Patin jedes Jahr zu Weihnachten und/oder Geburtstag ein oder mehrere Brsteckteile als Aussteuer geschenkt. Bis zur Hochzeit war das Besteckset dann meist vollständig.
Gab es sowas vielleicht auch in England?

[weissmetall]

Entweder so etwas, oder in "besseren" Haushalten wurden ja auch immer wieder Besteckteile ergänzt, wenn Teile verloren gingen, gestohlen wurden... Man hat ja kein umfangreiches Silberbesteck eingeschmolzen, nur weil einige wenige Teile fehlen.
Und solche kleineren Aufträge gab man ja meist an den Hersteller, der am günstigsten liefern konnte.

MR

[Pfennig 47,5]

Wer sammelt denn (auch) Löffel?
Ich sollte mir einen zweiten auf Reserve legen, momentan habe ich nur den einen, den ich irgend wann abgeben muß!

[weissmetall]

Mal paar Schnappschüsse, mal sehen ob was zu sehen ist...eher nicht...

[Lackland]

Entweder so etwas, oder in "besseren" Haushalten wurden ja auch immer wieder Besteckteile ergänzt, wenn Teile verloren gingen, gestohlen wurden... Man hat ja kein umfangreiches Silberbesteck eingeschmolzen, nur weil einige wenige Teile fehlen.
Und solche kleineren Aufträge gab man ja meist an den Hersteller, der am günstigsten liefern konnte.

MR

Hallo Zusammen, liebe Löffelsammler,

ich habe mir nun gerade ‚die Mühe gemacht‘ und meine Löffel genauer bestimmt. Alle sind - wie ihr vielleicht schon gesehen habt - in London entstanden.

1. 1828 - von Benjamin Davis (1823 - 1832)
2. 1829 - von John, Henry und Charles Lias (1823 - 1836)
3. 1841 - von John und Henry Lias (1818 - 1848)
4. 1846 - von John James Whiting (1833 - 1863)
5. 1850 - von Elizabeth Eaton (1845 -1863)
6. 1850 - von Elizabeth Eaton (1845 - 1863)

Bleibt die Frage: Wurden hier verloren gegangene Löffel ersetzt? Oder sammelte da eine Mutter oder Tochter über 22 Jahre ihre Aussteuer an???

Tja, wenn die Löffel nur reden könnten…

Funfact am Rande: Die Löffel stammen alle aus der Familie eines - zumindest in den 80er-Jahren - in Deutschland sehr bekannten britischen Sängers und Künstlers.

LG
Lackland

[Numis-Student]

Ich vermute wie gesagt, dass eher verlorene/gestohlene/verbogene Teile ersetzt wurden: Mit 22 sollte die Gute doch längst verheiratet sein

MR

[Lackland]

Hier mal noch ein Objekt, das zum einen ein Löffel ist - und gleichzeitig ‚Münzschmuck‘.

Verarbeitet wurde hier von Malta ein VI Tari Stück von 1776 (Großmeister Emmanuel de Rohan, 1775 - 1797).

LG Lackland

[KaBa]

•••

[Lackland]

Das ist eine hochinteressante Sammelidee!

Du hast auf jeden Fall da eine nicht gerade alltägliche Sammlung…

LG

Lackland

[weissmetall]

Ein Achatlöffel, Griff aus Silber, um 1840.
Hergestellt von Frans Ernst Held (1785-1849), Silberschmied in Amsterdam.
11 cm Länge, im Originaletui.

[weissmetall]

Zwei Holzlöffel mit Griffenden aus Silber, Süddeutschland Mitte bis Ende 16.Jahrhundert.
Laffen aus Holz geschnitzt (können späteren Datums sein, wurden nach Abnutzung ausgetauscht), die Griffhülsen graviert und punziert, an den Enden Apostelfiguren.
Länge ca. 16 cm.

[Tannenberg]

Naja, so direkt Löffel sammle ich primär nicht...

Aber Feldeßbestecke

1. und 2. Weltkrieg, sowie frühe DDR. Da ist ein Löffel natürlich jeweils mit dabei.

Wie ich dazu kam? Keine Ahnung, hat irgendwann einmal angefangen, als ich einen "Göffel" aus dem WK1 als Oberflächenfund an einem Hang bei Verdun gefunden habe bei einem touristischen Ausflug vor über 30 Jahren.
Danach kam so einiges dazu.
Interessant ist die Materialvielfalt besonders im WK2. Aus Materialmangel bestehen manche 4-teiligen Bestecke (Modell ähnlich Bundeswehr) aus bis zu 3 verschiedenen Metallen (Chromstahl, Stahl und Alu). Hier mal ein grober Überblick...

[Lackland]

Naja, so direkt Löffel sammle ich primär nicht...

Aber Feldeßbestecke

1. und 2. Weltkrieg, sowie frühe DDR. Da ist ein Löffel natürlich jeweils mit dabei.

Wie ich dazu kam? Keine Ahnung, hat irgendwann einmal angefangen, als ich einen "Göffel" aus dem WK1 als Oberflächenfund an einem Hang bei Verdun gefunden habe bei einem touristischen Ausflug vor über 30 Jahren.
Danach kam so einiges dazu.
Interessant ist die Materialvielfalt besonders im WK2. Aus Materialmangel bestehen manche 4-teiligen Bestecke (Modell ähnlich Bundeswehr) aus bis zu 3 verschiedenen Metallen (Chromstahl, Stahl und Alu). Hier mal ein grober Überblick...

Tolle Sammlung! Habe ich in dieser Vielzahl/Vielfalt noch nie gesehen!

[Chippi]

Einen kleinen Löffel konnte ich letztes WE auch auf der Agra ergattern. Verbindet sogar mehrere Sammelgebiete: Löffel, Münzschmuck, Münzen.

Kleiner Löffel mit zwei Münzen aus Uruguay gefertigt.

Laffe: 20 Centesimos 1920 (800er Silber, Santiago)
Stilende: 20 Centesimos 1954 (720er Silber, Utrecht)

Gruß Chippi

[Chippi]

Letztes Wochenende ging mir mal wieder ein Münzlöffel ins Netz, oder besser gesagt ein Löffelchen, da nur 6,6cm lang (wohl für Salz etc.).
Die Entstehung ordne ich ins 20.Jh. ein, aber ob 1.Hälfte oder 2.Hälfte, kann ich nicht sagen. Die verwendete Münze dagegen ist schon recht alt!

RDR-Habsburg, 3 Kreuzer 1677 (Hall) - Leopold I. (1657-1705).

Der Preis lag bei 4€, weshalb ich nicht gezögert habe.

Ich sammle nicht nur Münzen, sondern auch Objekte, die aus Münzen gefertigt wurden, also auch Münzschmuck.

Gruß Chippi