Wenn ich den Ausdruck "Nordlicht" höre, muss ich unweigerlich an aus Norddeutschland stammende/dort tätige Politiker denken.

Moderator: Locnar
Wenn ich den Ausdruck "Nordlicht" höre, muss ich unweigerlich an aus Norddeutschland stammende/dort tätige Politiker denken.
Sie waren hier bei München von Freitag (10.05) auf Samstag sehr gut zu sehen (so ab 22.30 Uhr), aber das kam sehr überraschend und es gibt wohl kaum Fotos. Ich bin dann Samstag gegen 23.30 ´raus, aber nach 2 Stunden wieder nach Hause, da entgegen der Vorhersage nichts zu sehen war. Auch andere Beobachter, die mit Fotoapparaten mit Stativ ausgerüstet waren, hatten wieder eingepackt. In der Zeitung stand dann auch, dass man nur mit längerer Belichtungszeit die Nordlichter hätte abbilden können, aber sie schrieben nicht, zu welcher Zeit das gewesen sein soll.
Peter43 hat geschrieben: ↑Do 11.01.24 19:09Nostoc commune
Nostoc commune.JPG
Diesen seltsamen Organismus habe ich das erste Mal im Juli 2020 auf der Erddeponie von Zimmern ob Rottweil photographiert. Danach habe ich sie aber auf allen Erddeponien und Steinbrüchen gefunden, die ich bei meinen botanischen Exkursionen besucht habe.
Es handelt sich um Nostoc commune. Das sind Kolonien von Cyanobakterien mit einer gelatineartigen Hülle. Früher wurden sie als Blaualgen bezeichnet, aber da sie keinen Zellkern haben, werden sie heute zu den Bakterien gezählt. Sie enthalten sog. Heterocysten, die Stickstoff aufnehmen und verarbeiten können. Aber ihr Zytoplasma enthält auch grüne Farbstoffe, die sie zur Photosynthese befähigen.
.Die meisten Nostoc-Arten leben im Wasser, z.B. in Süßwasserteichen. Diese hier aber lebt außerhalb des Wassers, auf Wegen und Steinen. Sie kann völlig austrocknen und wird zu einer papierdünnen Haut, die jahrelang überleben kann (Anhydrobiont). Durch Wasserzufuhr, z.B. nach einem Regenschauer, quillt sie zu einer gallertartigen, glibbrigen Masse auf.
Den Namen Nostoc hat sie von Paracelsus bekommen als Kombination von englisch Nostril (Nasenloch) und dem deutshen "Nasenloch" nach dem Aussehen von Nasenschleim. Weil es nach Gewitterschauern schnell aufquillt und plötzlich sichtbar wird, dachte man zu seiner Zeit, daß es ein feuriger Körper sei, der von den Sternen beim Schneuzen abgeworfen wird, und nannte es "Sterngeschoß" und "Sternschneuzer".
Wegen seiner Polysaccharide wurde es Im 20. Jhdt. in China gesammelt und gegessen und wegen seiner Proteine wird es zur Hautpflege benutzt.
Die Zyanobakterien gibt es bereits seit über 3.5 Milliarden Jahren und damit gehören sie zu den ältesten bekannten Lebewesen. Nach der Endosymbiontentheorie sind aus ihnen die Chloroplasten der Grünalgen und der höheren Pflanzen entstanden.
Liebe Grüße
Jochen
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