Historisch interessante Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Historisch interessante Münzen
Auf Münzen findet man aber die Minerva Medica niemals, oder? Da irrt sich Wikipedia, denke ich.
Re: Historisch interessante Münzen
Hallo Jochen, besten Dank für deine Ausführungen.
Ja, viel ist über die Minerva Medica anscheinend nicht bekannt; vom republikanischen Tempel haben sich keine Reste erhalten - heute sieht man an seinem ursprünglichen Standort nur ein Nymphäum, das aber im 4. Jh. n.Chr. errichtet wurde. Von Münzen kenne ich die Minerva auch nicht mit Attributen, die mich an eine gesundheitlich heilbringende Funktion denken lassen würden. Aber ich forsche weiter...
Ja, viel ist über die Minerva Medica anscheinend nicht bekannt; vom republikanischen Tempel haben sich keine Reste erhalten - heute sieht man an seinem ursprünglichen Standort nur ein Nymphäum, das aber im 4. Jh. n.Chr. errichtet wurde. Von Münzen kenne ich die Minerva auch nicht mit Attributen, die mich an eine gesundheitlich heilbringende Funktion denken lassen würden. Aber ich forsche weiter...
Zuletzt geändert von emieg1 am Do 06.01.11 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Historisch interessante Münzen
Danke.. die Vermutung habe ich auch. Reichsrömische Prägungen scheiden sicher aus, da gibt es ja nur wenige aus dem Jahr für Aurelius und Verus. Nun bin ich absolut kein Provinzkenner und hatte noch Hoffnung, dass sich dort vielleicht etwas findet. Das Problem ist auch, dass man nicht mal mit Sicherheit weiss, wie sie aussieht, bzw. welche Attribute sie haben müsstecurtislclay hat geschrieben:Auf Münzen findet man aber die Minerva Medica niemals, oder? Da irrt sich Wikipedia, denke ich.
Re: Historisch interessante Münzen
Ich habe den Verfasser des wikipedia-Artikels einfach mal auf die betreffende Textpassage („Dass die Pest besonders unter den Soldaten wütete, scheint eine Münze aus dem Jahr 166 n. Chr. mit dem Bildnis der Minerva Medica zu belegen.“) angesprochen und erhielt folgende Antwort:curtislclay hat geschrieben:Auf Münzen findet man aber die Minerva Medica niemals, oder? Da irrt sich Wikipedia, denke ich.
Diese Behauptung habe ich aus Stefan Winkles Geißeln der Menschheit, Kulturgeschichte der Seuchen, Artemis & Winkler 1997, übernommen. Sie findet sich bei den Fußnoten auf Seite 1316 (Abs.22). Der Autor schreibt dort allerdings nicht "belegen" sondern "anzudeuten"
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Re: Historisch interessante Münzen
Das 'andeuten' bezieht sich semantisch aber nur auf die Seuche, nicht auf die Behauptung, daß es eine Münze mit der Abb. der Minerva Medica gibt.
Jochen
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Re: Historisch interessante Münzen
Zu den historisch bedeutendsten Münzen, die ein deutscher Sammler von „silberplattierten bzw. subaeraten Denaren“ in seiner Sammlung haben kann, gehören, neben den sog. „GERMANIA CAPTA“ Denaren des Domitian, vor allem die Reisemünzen des Hadrian, die an seine Reise in die germanischen Provinzen im Jahre 120/121 n. Chr. erinnern sollten.
Die Hoffnung, eine dieser Münzen irgendwann einmal in meine Sammlung einordnen zu können, habe ich nie aufgegeben. Nun ist dieser Wunsch vor einigen Tagen in Erfüllung gegangen.
Hadrian
Silver plated Denarius (3,29 g, 19 mm, 15°). Irregular mint. After 131 AD.
Obv. HADRIANVS – AVG COS III P P, head, bare, bust draped right (seen from behind).
Rev. GER – MANIA, Germania standing front, head right, holding spear and resting left hand on shield.
Cf. RIC 302b; Cohen 805.
Die Darstellung der "Germania" bei Tacitus
In der Darstellung der Germania mit Schild und Speer, gekleidet mit einem Gewand, das eine Brust unbedeckt lässt, wird der Bericht des P. Cornelius Tacitus über Germanien bestätigt. In ihm beschreibt dieser die Sitten, Gebräuche und Eigenarten der Germanen. Bemerkenswert erscheint ihm die Bekleidung der Germaninnen: ,,Nicht anderes ist die Tracht der Frauen und der Männer, außer dass sich die Frauen häufiger in einen leinenen Überwurf hüllen und diesen mit Purpur bunt färben und dem oberen Teil des Untergewandes keine langen Ärmel geben, nackt am Unter- und Oberarm; aber auch der nächste Teil der Brust ist frei." (1)
(17,3) nec alius feminis quam viris habitus, nisi quod feminae saepius lineis amictibus velantur eosque purpura variant, partemque vestitus superioris in manicas non extendunt, nudae brachia ac lacertos; sed et proxima pars pectoris patet.
So berichtet Tacitus im Zusammenhang mit der Kriegsführung auch folgendes: ,,Man erzählt Beispiele, dass Schlachtreihen, die schon wankten und halb geworfen waren, von den Frauen, dadurch wieder hergestellt wurden, dass sie beharrlich flehten, sich mit ihrer Brust entgegenwarfen und auf die ihnen nunmehr drohende Gefangenschaft hinwiesen, die sie für ihre Frauen mit noch viel größerer Unruhe fürchteten ...". (2)
(8,1) Memoriae proditur quasdam acies inclinatas iam et labantes a feminis restitutas constantia precum et obiectu pectorum et monstrata comminus captivitate, quam longe impatientius feminarum suarum nomine timent, adeo ut efficacius obligentur animi civitatum, quibus inter obsides puellae quoque nobiles imperantur.
Hadrians Reise in die germanischen Provinzen
Ferdinand Gregorovius beschreibt im 9. Kapitel seines Werkes „Der Kaiser Hadrian“, die Reise des Kaisers nach Gallien und Germanien, sowie die Verhältnisse in diesen Provinzen. (3) Im folgenden möchte ich einige Zitate daraus vorstellen:
„Im Jahre 120 oder 121 verließ Hadrian Rom, um seine erste große Kaiserreise anzutreten. Sie galt dem europäischen Westen.“
„Von dort begab er sich nach Germanien. Auf dieses zum größesten Teile noch in geschichtslosem Dunkel liegende Land mit seinen Völkern voll Naturkraft und Freiheitsliebe hatte eben erst Tacitus Rom wieder aufmerksam gemacht. Die Kaiser waren sich stets der Gefahr bewußt, welche von dort her dem Reiche drohte. Schon Cäsar hatte das Rheinufer erobert, um dadurch Gallien zu decken. Augustus wollte Germanien bis zur Elbe besetzen und dort eine eigene Provinz schaffen; doch sein Plan wurde nicht ausgeführt, und die Niederlage des Varus hatte zur Folge, daß Rom die meisten Festungen östlich vom Rhein verlor, bis Domitian die Grenze dort wieder vorschob.“
„Hadrian durchzog das römische Gebiet Germaniens und besuchte die Standquartiere der Legionen und die Kolonien. Spartian hat dieser Reise des Kaisers ein ganzes Capitel gewidmet, aber wenig mehr darin bemerkt, als seine Bemühungen um die Disciplin des Heeres. Seit Octavian standen in beiden Germanien die römischen Kerntruppen, zuerst acht Legionen, dann ihrer weniger.“ (4)
„Hadrian fand die Kriegszucht verfallen; er entfernte aus den Lagerplätzen alles, was die Soldaten verweichlichte. Er bekümmerte sich um ihre persönlichen Verhältnisse, besuchte ihre Hospitäler und sorgte für ihr Wohl, aber er ahndete strenge die Fahnenflucht und untersagte die Mißbräuche des Verkaufs des Urlaubs durch die Officiere. So verfuhr er in allen andern Provinzen. Wir besitzen Tagesbefehle von ihm, und eine Reihe von Militärdiplomen, worin er ausgedienten Kriegern die Civität und das Recht des Connubium erteilt hat. (5) Ein Kriegsfürst ohne Kriege wurde er vom Heere geliebt, und nie hat ihn Furcht vor einer Empörung der Legionen gequält.“
Hadrians Reisemünzen zu Germanien
Und zu den Reisemünzen Hadrians, welche zu den germanischen Provinzen geprägt wurde, die dieser auf seiner Reise besucht hatte, schreibt er folgendes:
„Er sorgte auch für die Ordnung der Finanzen der germanischen Länder. Seine Münzen tragen nur einfach den Namen Germania (GERMANIA) und Exercitus Germanicus (EXERCITVS GERMANICVS). Das Land ist als ein Weib mit Speer und Schild dargestellt.“
„Auf den Heeresmünzen sieht man den Kaiser zu Pferde, die Soldaten anredend. (6) Es gibt aber keine hadrianische Advents- und Restitutionsmünzen für Germanien, und dieser Mangel unterstützt, wenn auch nicht mit Sicherheit, die Ansicht, daß Germania inferior und superior noch nicht ein eigenes Verwaltungsgebiet ausmachten, sondern Belgien zugeteilt waren.“
_______________________
(1) Publius Cornelius Tacitus, De origine et situ Germanorum, liber 17,3.
(2) Publius Cornelius Tacitus, De origine et situ Germanorum, liber 8,1.
(3) Ferdinand Gregorovius, Der Kaiser Hadrian, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart 1884.
(4) Pfitzner S. 136 führt von a. 107–120 in Germania superior auf die legio VIII Aug., XXII Primigenia; in Germ, infer. I Minervia, VI Victrix, XXX Ulpia.
(5) Den Veteranen gab er das Recht über das peculium castrense, ihr im Kriegsdienst erworbenes Vermögen zu testiren. Instit. lib. II, Tit. XII. Renier, Recueil de Diplomes militaires, Paris 1876. Privilegia militum etc. C. I. L. III, 2, S. 843 f.
(6) Eckhel VI, 494.
Abb. Schild und Speer eines germanischen Kriegers
Die Hoffnung, eine dieser Münzen irgendwann einmal in meine Sammlung einordnen zu können, habe ich nie aufgegeben. Nun ist dieser Wunsch vor einigen Tagen in Erfüllung gegangen.
Hadrian
Silver plated Denarius (3,29 g, 19 mm, 15°). Irregular mint. After 131 AD.
Obv. HADRIANVS – AVG COS III P P, head, bare, bust draped right (seen from behind).
Rev. GER – MANIA, Germania standing front, head right, holding spear and resting left hand on shield.
Cf. RIC 302b; Cohen 805.
Die Darstellung der "Germania" bei Tacitus
In der Darstellung der Germania mit Schild und Speer, gekleidet mit einem Gewand, das eine Brust unbedeckt lässt, wird der Bericht des P. Cornelius Tacitus über Germanien bestätigt. In ihm beschreibt dieser die Sitten, Gebräuche und Eigenarten der Germanen. Bemerkenswert erscheint ihm die Bekleidung der Germaninnen: ,,Nicht anderes ist die Tracht der Frauen und der Männer, außer dass sich die Frauen häufiger in einen leinenen Überwurf hüllen und diesen mit Purpur bunt färben und dem oberen Teil des Untergewandes keine langen Ärmel geben, nackt am Unter- und Oberarm; aber auch der nächste Teil der Brust ist frei." (1)
(17,3) nec alius feminis quam viris habitus, nisi quod feminae saepius lineis amictibus velantur eosque purpura variant, partemque vestitus superioris in manicas non extendunt, nudae brachia ac lacertos; sed et proxima pars pectoris patet.
So berichtet Tacitus im Zusammenhang mit der Kriegsführung auch folgendes: ,,Man erzählt Beispiele, dass Schlachtreihen, die schon wankten und halb geworfen waren, von den Frauen, dadurch wieder hergestellt wurden, dass sie beharrlich flehten, sich mit ihrer Brust entgegenwarfen und auf die ihnen nunmehr drohende Gefangenschaft hinwiesen, die sie für ihre Frauen mit noch viel größerer Unruhe fürchteten ...". (2)
(8,1) Memoriae proditur quasdam acies inclinatas iam et labantes a feminis restitutas constantia precum et obiectu pectorum et monstrata comminus captivitate, quam longe impatientius feminarum suarum nomine timent, adeo ut efficacius obligentur animi civitatum, quibus inter obsides puellae quoque nobiles imperantur.
Hadrians Reise in die germanischen Provinzen
Ferdinand Gregorovius beschreibt im 9. Kapitel seines Werkes „Der Kaiser Hadrian“, die Reise des Kaisers nach Gallien und Germanien, sowie die Verhältnisse in diesen Provinzen. (3) Im folgenden möchte ich einige Zitate daraus vorstellen:
„Im Jahre 120 oder 121 verließ Hadrian Rom, um seine erste große Kaiserreise anzutreten. Sie galt dem europäischen Westen.“
„Von dort begab er sich nach Germanien. Auf dieses zum größesten Teile noch in geschichtslosem Dunkel liegende Land mit seinen Völkern voll Naturkraft und Freiheitsliebe hatte eben erst Tacitus Rom wieder aufmerksam gemacht. Die Kaiser waren sich stets der Gefahr bewußt, welche von dort her dem Reiche drohte. Schon Cäsar hatte das Rheinufer erobert, um dadurch Gallien zu decken. Augustus wollte Germanien bis zur Elbe besetzen und dort eine eigene Provinz schaffen; doch sein Plan wurde nicht ausgeführt, und die Niederlage des Varus hatte zur Folge, daß Rom die meisten Festungen östlich vom Rhein verlor, bis Domitian die Grenze dort wieder vorschob.“
„Hadrian durchzog das römische Gebiet Germaniens und besuchte die Standquartiere der Legionen und die Kolonien. Spartian hat dieser Reise des Kaisers ein ganzes Capitel gewidmet, aber wenig mehr darin bemerkt, als seine Bemühungen um die Disciplin des Heeres. Seit Octavian standen in beiden Germanien die römischen Kerntruppen, zuerst acht Legionen, dann ihrer weniger.“ (4)
„Hadrian fand die Kriegszucht verfallen; er entfernte aus den Lagerplätzen alles, was die Soldaten verweichlichte. Er bekümmerte sich um ihre persönlichen Verhältnisse, besuchte ihre Hospitäler und sorgte für ihr Wohl, aber er ahndete strenge die Fahnenflucht und untersagte die Mißbräuche des Verkaufs des Urlaubs durch die Officiere. So verfuhr er in allen andern Provinzen. Wir besitzen Tagesbefehle von ihm, und eine Reihe von Militärdiplomen, worin er ausgedienten Kriegern die Civität und das Recht des Connubium erteilt hat. (5) Ein Kriegsfürst ohne Kriege wurde er vom Heere geliebt, und nie hat ihn Furcht vor einer Empörung der Legionen gequält.“
Hadrians Reisemünzen zu Germanien
Und zu den Reisemünzen Hadrians, welche zu den germanischen Provinzen geprägt wurde, die dieser auf seiner Reise besucht hatte, schreibt er folgendes:
„Er sorgte auch für die Ordnung der Finanzen der germanischen Länder. Seine Münzen tragen nur einfach den Namen Germania (GERMANIA) und Exercitus Germanicus (EXERCITVS GERMANICVS). Das Land ist als ein Weib mit Speer und Schild dargestellt.“
„Auf den Heeresmünzen sieht man den Kaiser zu Pferde, die Soldaten anredend. (6) Es gibt aber keine hadrianische Advents- und Restitutionsmünzen für Germanien, und dieser Mangel unterstützt, wenn auch nicht mit Sicherheit, die Ansicht, daß Germania inferior und superior noch nicht ein eigenes Verwaltungsgebiet ausmachten, sondern Belgien zugeteilt waren.“
_______________________
(1) Publius Cornelius Tacitus, De origine et situ Germanorum, liber 17,3.
(2) Publius Cornelius Tacitus, De origine et situ Germanorum, liber 8,1.
(3) Ferdinand Gregorovius, Der Kaiser Hadrian, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart 1884.
(4) Pfitzner S. 136 führt von a. 107–120 in Germania superior auf die legio VIII Aug., XXII Primigenia; in Germ, infer. I Minervia, VI Victrix, XXX Ulpia.
(5) Den Veteranen gab er das Recht über das peculium castrense, ihr im Kriegsdienst erworbenes Vermögen zu testiren. Instit. lib. II, Tit. XII. Renier, Recueil de Diplomes militaires, Paris 1876. Privilegia militum etc. C. I. L. III, 2, S. 843 f.
(6) Eckhel VI, 494.
Abb. Schild und Speer eines germanischen Kriegers
mit freundlichem Gruß
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Re: Historisch interessante Münzen
Sein Bericht wird nicht bestätigt, sondern nur, dass das die römische Sichtweise warjustusmagnus hat geschrieben:In der Darstellung der Germania mit Schild und Speer, gekleidet mit einem Gewand, das eine Brust unbedeckt lässt, wird der Bericht des P. Cornelius Tacitus über Germanien bestätigt
Mit der Germania von Tacitus muss man sowieso vorsichtig umgehen, nicht zuletzt deshalb, weil es Tacitus nicht so sehr um historische Genauigkeit ging, sondern um eine Konstruktion einer ursprünglichen und unverdorbenen Gegenkultur zur der seiner Meinung nach dekadenten römischen Gesellschaft seiner eigenen Zeit. Kann natürlich trotzdem sein, dass die germanischen Frauen ihre Brust gerne entblössten. Aber wohl nicht im Winter
Eine nette Münze!
Nata vimpi curmi da.
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Re: Historisch interessante Münzen
Dass Tacitus als "Primärquelle" nur bedingt tauglich ist, kann und will ich nicht bezweifeln, Lars. Natürlich auch nicht, dass die Darstellung der Germania mit entblößter Brust auf Hadrians Reisemünze, ebenso wie der Bericht des Tacitus, alleine die römische Sichtweise darstellen. Was ich aber interessant fand und deshalb auch als Information beigefügt habe, ist diese Übereinstimmung zwischen Darstellung und Bericht.
P.S. Die Vorstellung, dass unsere Vorfahrinnen mit unbedeckter Brust herumgelaufen sein sollen, ist aus heutiger Sicht allenfalls ein kleines, amüsantes "Gaudium".
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Re: Historisch interessante Münzen
Es sei denn, es ist gerade Karneval in GermaniaPscipio hat geschrieben:Kann natürlich trotzdem sein, dass die germanischen Frauen ihre Brust gerne entblössten. Aber wohl nicht im Winter
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Re: Historisch interessante Münzen
Logisch, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder?!?justusmagnus hat geschrieben:P.S. Die Vorstellung, dass unsere Vorfahrinnen mit unbedeckter Brust herumgelaufen sein sollen, ist aus heutiger Sicht allenfalls ein kleines, amüsantes "Gaudium".
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Re: Historisch interessante Münzen
Ähnliches ist heute tatsächlich auch noch zu beobachtenjustusmagnus hat geschrieben:
So berichtet Tacitus im Zusammenhang mit der Kriegsführung auch folgendes: ,,Man erzählt Beispiele, dass Schlachtreihen, die schon wankten und halb geworfen waren, von den Frauen, dadurch wieder hergestellt wurden, dass sie beharrlich flehten, sich mit ihrer Brust entgegenwarfen und auf die ihnen nunmehr drohende Gefangenschaft hinwiesen, die sie für ihre Frauen mit noch viel größerer Unruhe fürchteten ...".
Scherz beiseite, Tacitus scheint da wohl mächtig den ein oder anderen Falerner zu viel zur Brust genommen zu haben... übrigens in jeglicher Beziehung, wenn ich mir den Satz genau betrachte.
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Re: Historisch interessante Münzen
Rainer, Rainer ! Du wirst nie ein guter Lateiner ! Bei dem von dir "bemängelten" Satz handelt es sich doch nur um eine mögliche "Übersetzungsvariante", die nahe am lateinischen Originaltext bleibt. Natürlich kann man auch eine andere, mehr an der heutigen Umgangssprache orientierte Übersetzung wählen !nummis durensis hat geschrieben:Scherz beiseite, Tacitus scheint da wohl mächtig den ein oder anderen Falerner zu viel zur Brust genommen zu haben... übrigens in jeglicher Beziehung, wenn ich mir den Satz genau betrachte.
Wie wärs damit ? -----> "Wie die Dürener Zeitung berichtete, sollen die Dürener Fussball Chaoten 05, als sie vor den anrückenden Merzenichern abhauen wollten, plötzlich ihren ganzen Schiss vergessen haben, als ihre Tussis ihnen die nackten Titten zeigten und androhten, sich mit den siegreichen Merzenichern einzulassen ...
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Re: Historisch interessante Münzen
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Re: Historisch interessante Münzen
Ich muß da immer an die berühmte Abschiedsszene am Kai von Liverpool denken, als die britischen Soldaten zu den Falklandinseln eingeschifft wurden. Was da gezeigt wurde, entsprach ganz den alten germanischen Sitten.
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