Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
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Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
Anbei Fotos eines Sesterz aus einer alten Sammlung die ich komplett vor einiger Zeit aus einem Nachlass erwerben konnte !
Zuletzt geändert von plutoanna66 am Sa 13.04.24 15:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Ich möchte hier nicht spekulieren, was das mal gewesen sein könnte.
Ein schrecklich bearbeiteter und wirklich "geschnitzter" Sesterz, bei dem kein Quadratmillimeter der Oberfläche mehr original ist.
Ein schrecklich bearbeiteter und wirklich "geschnitzter" Sesterz, bei dem kein Quadratmillimeter der Oberfläche mehr original ist.
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Danke ! Mario
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Ursprünglich wohl eine PAX AVG Rückseite.
Das war wohl mal eine echte Münze. Dann kam jemand der wollte sie verschönern, und hat sie ruiniert.
Das war wohl mal eine echte Münze. Dann kam jemand der wollte sie verschönern, und hat sie ruiniert.
Zuletzt geändert von shanxi am Fr 05.04.24 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Das würde erklären das ich für das " tolle Stück " keine Parallele gefunden habe ! Mario
Zuletzt geändert von plutoanna66 am Sa 13.04.24 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Da hast du dir den richtigen als Erklärbär ausgesucht.
Aber ich versuche mein bestes.
Eventuell war die Münze mal original, aber man hat mit metallbearbeitenden Werkzeugen in die Oberfläche eingegriffen, sodass diese nicht mehr original und die Darstellung stark verfälscht ist. Die Konturen (Gewandfalten auf der Rückseite, Haare & Gesichtszüge auf der Vorderseite; Ende des Halses) sehen nicht wie nach dem Prägen aus, sondern künstlich "scharf" (was man nicht mit gut erhalten verwechseln darf). Um das gut zu sehen, musst du zum einen viele echte Münzen gesehen haben und wissen, wie deren Oberflächengeschaffenheit aussieht. In dem Falle kommt auch noch der Stil dazu, der stark von dem eines Originals abweicht. Auch hier hilft nur: Augen schulen mit möglichst vielen echten Stücken zum Vergleich.
Auch die Buchstaben haben diese Vertiefung um sie herum, die bei geprägten und original belassenen Münzen nicht auftritt. Da gibt es auch bestimmte Phänomene, die ähnlich sein können, aber hier ist jemand mit einem Gravierstichel (oder was sehr ähnlichem wie einer Nadel) um die Buchstaben rum.
Besser kann ich es nicht erklären. Es ist hoffentlich einigermaßen verständlich, was ich meine.
Wert: 0 Euro für mich und jeden halbwegs ernsthaften Sammler.

Aber ich versuche mein bestes.
Eventuell war die Münze mal original, aber man hat mit metallbearbeitenden Werkzeugen in die Oberfläche eingegriffen, sodass diese nicht mehr original und die Darstellung stark verfälscht ist. Die Konturen (Gewandfalten auf der Rückseite, Haare & Gesichtszüge auf der Vorderseite; Ende des Halses) sehen nicht wie nach dem Prägen aus, sondern künstlich "scharf" (was man nicht mit gut erhalten verwechseln darf). Um das gut zu sehen, musst du zum einen viele echte Münzen gesehen haben und wissen, wie deren Oberflächengeschaffenheit aussieht. In dem Falle kommt auch noch der Stil dazu, der stark von dem eines Originals abweicht. Auch hier hilft nur: Augen schulen mit möglichst vielen echten Stücken zum Vergleich.
Auch die Buchstaben haben diese Vertiefung um sie herum, die bei geprägten und original belassenen Münzen nicht auftritt. Da gibt es auch bestimmte Phänomene, die ähnlich sein können, aber hier ist jemand mit einem Gravierstichel (oder was sehr ähnlichem wie einer Nadel) um die Buchstaben rum.
Besser kann ich es nicht erklären. Es ist hoffentlich einigermaßen verständlich, was ich meine.
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- plutoanna66 (Fr 05.04.24 20:10) • Numis-Student (Fr 05.04.24 22:23)
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Re: Bestimmungshilfe Provinzbronze
Super erklärt ! Ich danke Dir ! Hätte nie gedacht das sich jemand diese Arbeit macht um einen einfachen Sesterz zu " verschönern " ! Unfassbar ! Mario
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Re: Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
Ja, das wird schon seit Jahrhunderten immer wieder gemacht: entweder wird dabei versucht, aus einem abgegriffenen Exemplar wieder ein "scharfes" Exemplar zu schaffen, wobei von Gewandfalten und Haaren bis zu größeren Dingen wie ganzen Legenden- oder Darstellungsbestandteile neu graviert werden, oder es werden sogar bewusst Details geändert, um aus einer häufigen Münze ein seltenes Stück zu basteln. Das kann soweit gehen, dass Portraits und Legenden so verändert werden, dass von einem häufigen Kaiser auf einen seltenen ummodelliert wird.
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
ein Träumchen.
Der kann so wie er ist in den Müll.
Oder bei den Profi Auktionshäusern als:
in den Feldern leicht geglättet, sonst vz...
Der kann so wie er ist in den Müll.
Oder bei den Profi Auktionshäusern als:
in den Feldern leicht geglättet, sonst vz...
MFG
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Re: Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
bei MANCHEN Auktionshäusern...

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
Die meinte ich mit PROFI Auktionshäuser
Sollten hinreichend bekannt sein die PROFIS.
MFG
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Re: Bestimmungshilfe: geschnitzter Antoninus Pius
Der Pius ist aber schon sehr übel. Es gibt ja wirklich Schockmomente bei hoch renommierten Autkionshäusern wie diesen hier:
https://elive-auction.de/lose/145482
Irgendwo habe ich auch mal bei einem eigentlich renommierten Auktionshaus einen Gordianus III. gesehen (einer der allerbilligsten Kaiser), der zu einem Gordianus II. (einer der seltensten Kaiser) umgearbeitet wurde.
Aber diesen Antoninus Pius würde ein Herr Heinen bei KMK, ein Herr Naumann oder ein Herr Raab bei Peus glaube ich niemals annehmen. Wenn der in einer Auktion landen würde, würde ich wirklich Sorgen bekommen.
Bearbeitete Münzen zu erkennen kann man aber aus meiner Sicht leichter lernen als Fälschungen zu erkennen, finde ich. Und man muss immer daran denken, dass bei Silberprägungen das Risiko auf manipulierte Münzen zu stoßen eher gering ist, bei Kleinbronzen (Semis, Quadrans etc.) mittel, bei Goldprägungen und Mittelbronzen (As, Dupondius etc.) hoch und bei Großbronzen (Sesterzen, Medaillen etc.) sehr hoch.
So hat sich hier der Begriff "Sesterzenschnitzer" etabliert.
https://elive-auction.de/lose/145482
Irgendwo habe ich auch mal bei einem eigentlich renommierten Auktionshaus einen Gordianus III. gesehen (einer der allerbilligsten Kaiser), der zu einem Gordianus II. (einer der seltensten Kaiser) umgearbeitet wurde.
Aber diesen Antoninus Pius würde ein Herr Heinen bei KMK, ein Herr Naumann oder ein Herr Raab bei Peus glaube ich niemals annehmen. Wenn der in einer Auktion landen würde, würde ich wirklich Sorgen bekommen.
Bearbeitete Münzen zu erkennen kann man aber aus meiner Sicht leichter lernen als Fälschungen zu erkennen, finde ich. Und man muss immer daran denken, dass bei Silberprägungen das Risiko auf manipulierte Münzen zu stoßen eher gering ist, bei Kleinbronzen (Semis, Quadrans etc.) mittel, bei Goldprägungen und Mittelbronzen (As, Dupondius etc.) hoch und bei Großbronzen (Sesterzen, Medaillen etc.) sehr hoch.
So hat sich hier der Begriff "Sesterzenschnitzer" etabliert.
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- plutoanna66 (Fr 12.04.24 19:32)
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