Unbestimmte Münze ! Dickmops ohne Namen ! Echt ?

[andi89]

Ja, es gibt von den Tetradrachmen aus Alexandria Exemplare die ein deutlich geringeres Gewicht als normal aufweisen. Im Allgemeinen wird das mit speziellen Lagerbedingungen (im Meerwasser) in Verbindung gebracht, die zu einem verstärkten Herauslösen von Legierungsbestandteilen sorgten.

[plutoanna66]

Danke andi89 ! Ich habe eben noch überlegt , da die Münze mir eigentlich nicht wie Billon vorkommt ; sondern vom Material eher wie reineres Silber aussieht bsw. wie bei einem Denar, ob es leichtere Stücke gab , aber dafür materiell hochwertigere Stücke ! Das Gewicht wäre dann in etwa das doppelte eines Denars ! Fühlt sich auch irgendwie an wie ein Denar nur eben etwas größer ! Aber Deine Erklärung leuchtet ein ! Liebe Grüße Mario

[tilos]

Die Frage der z.T. extremen Untergewichtigkeit ist m.K.n. noch nicht abschließend geklärt bzw. greift die Theorie mit der Meerwasserlagerung/-auslaugung nicht so richtig. Primär könnte es auch an völlig unterschiedlichen Legierungen liegen, wo vermutlich z.T. die "unmöglichsten" Zuschlagstoffe verwendet wurden. Ich habe auch solcherart untergewichtige Stücke in der Sammlung liegen, manche muten wie Keramik oder Kunststoff an.

Auf jeden Fall ein spannendes Thema. Falls jemand Aufsätze zu dieser Problematik kennt, würde ich mich über entsprechende Lit.-Hinweise freuen.

Gruß
Tilos

[plutoanna66]

Danke tilos ! Stimmt schon ,das sich das Stück ganz anders als ein Antoninian mit geringem Silberanteil anfühlt ! Eben , wie ein Denar , mit einem sehr hohen Silberanteil ! Ich weiß aus meiner beruflichen Vergangenheit das Silber eben anders ist , als minderwertige Legierungen ! Es riecht und schmeckt beim anlecken anders ( nicht lachen , ist wirklich so ) ! Eben Silber halt ! Weiß im übrigen jeder halbwegs bewanderte Antiquitätenhändler ! Aber möglicherweise hat ein Mitglied noch einen Hinweis oder Literatur dazu ! Liebe Grüße Mario