Jetzt muss ich dieses Thema noch einmal aus der Versenkung holen. In meinem Fall hätte Folgendes aber auch recht gut zum Thread "Vervollständigte Reihen" gepasst, hier trifft es die Problematik, die bei genauer Betrachtung dann doch keine ist trotzdem wahrscheinlich eher:
Meine Frau ist Engländerin, also habe ich schon bald nachdem wir uns kennenlernten dezent den Vorschlag unterbreitet, ich könne ihr eine "Antike Spezialsammlung mit Schwerpunkt römisches England" anlegen. Die Vorstellung dieser Aufgabe hat mich sogar mehr beflügelt, als gezielt an einer eigenen Sammlung zu arbeiten.
Außerdem waren wir mindestens einmal pro Quartal in Großbritannien, selbstverständlich meist auch in zeitlichem Zusammenhang mit den großen Coin Fairs in London.
Sie war einverstanden, wie sich später herausstellte, weil sie meine Begeisterung spürte und so kurz nach dem Kennenlernen doch versuchte, Interesse für meine Leidenschaft zu zeigen. Naja. Bald waren 3 oder 4 wunderschöne Antoniniane und Quinare des Allectus und Antoniniane des Carausius erworben, gerade für die britischen Usurpatoren gibt es auch hervorragende Literatur. Es folgten sogar inkuse Prägungen der beiden und fast hätte ich einen (extrem seltenen) Silberdenar des Carausius bekommen können. Zwischenzeitlich erwarb ich auch einige lokale Keltenprägungen.
Leider konnte das Sammlergen nicht übergreifen und meine Frau monierte zunehmend, ich solle mich nicht in Unkosten stürzen.
Langer Rede kurzer Sinn: Bevor ich begann die Sammlung auf Mitteralterprägungen englischer Könige auszuweiten musste ich dem Druck nachgeben und die kleine vorhandene Spezialsammlung wurde "eingefroren".
Andererseits hätte ich in den letzten 20 Jahren aufgrund des stetig sinkenden Angebots, die meisten dieser Stücke wohl gar nicht mehr bekommen. Auch in England gibt es sehr viele Sammler und da war schon manche Rarität dabei.
