Wieso diese Feindseligkeit? Im Umkreis von 30 Km liegen viele kleine Dörfer in die sich kein Tourist verirrt.
Meine Antworten richteten sich ausnahmslos an den TE.
Ohne Übertreibung, exakt die gleiche Geschichte mind. 20 bis 30 Mal erzählt bekommen (kleines Dorf, völlig entlegen, hat mein Bruder/mein Vater/meine Mutter bei Gartenarbeiten rein zufällig selbst gefunden und die lügen nicht).
Aber diesmal stimmt es sicherlich, dass eine Fälschung von einem Fremden der sich heimlich auf das Grundstück begab, im familieneigenen Garten eines entlegenen Dorfes vergraben wurde. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Tausendundeine Nacht dürfte eher zutreffen.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
Das Problem ist das immer sich wiederholende Muster.
Es wird eine grottige Touristen Fälschung vorgestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die falsch ist.
Antwort, kann nicht sein oder wie kann das sein, wurde von mir selbst, meinem Hund, Familienmitglied, einem Bekannten gefunden.
Echte Münzen sprechen für sich selbst, grottige Fälschungen brauchen eine gut Geschichte um von den Problemen der Münze abzulenken.
Natürlich ist es möglich, dass jemand eine Fälschung wegwirft, ungewöhnlich ist es dann aber wenn das dann Stellen sind an denen man sonst echte erwarten könnte. Und wenn man andauernd solche Geschichten hört, dann glaubt man irgendwann keine mehr davon, auch wenn theoretisch möglicherweise mal eine davon nicht erfunden sein sollte.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag (Insgesamt 2):
Wollte keine Unnötige Diskussion hier starten. Wollte eine Info und bekam Sie auch, habe mich auch dafür bedankt. Habe auch niemanden hier widersprochen oder auf Echtheit behaart... Auch nicht zum Kauf Angeboten..
Zu der Geschichte, ja es ist 100% genau so wie ich es geschrieben habe. Hätte Ich es von irgendeinen abgekauft , würde Ich es auch hier erwähnen.
Warum macht einer sich die Mühe so eine Fälschung aus Gold (oder anderen Metall) zu Gießen. Obwohl Weltweit bekannt ist , dass diese Münzen nur aus Silber bestehen...?
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tom1977 für den Beitrag:
Die ist nicht aus Gold sondern im besten Fall vergoldet und das wenige Gold das für die Vergoldung nötig ist hat keinen wirklichen wert.
Das einzig wertvolle ist die Geschichte, wenn die denn wahr sein sollte.
Viele Touristen und Anfänger haben eben absolut keine Ahnung von Münzen und dann ist auch egal wie schelcht eine Fälschung ist, die falle trotzdem darauf rein, daher sind die Touristen Fälschungen auch so schlecht, häufig schlechte Güsse von Replikas und dann passt da auch bei einigen nicht das Metal.
Die Fälscher müssen sich da keine Mühe geben, da egal wie schlecht einen Dummen der die kauft finden die leider immer.
Zuletzt geändert von Amentia am Mo 13.05.24 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Warum macht einer sich die Mühe so eine Fälschung aus Gold (oder anderen Metall) zu Gießen. Obwohl Weltweit bekannt ist , dass diese Münzen nur aus Silber bestehen...?
Weil der Zielgruppe, d.h. unwissende Touristen, die das große Schnäppchen wittern, damit mehr Geld aus der Tasche zu leiern ist. Ganz einfach. Produktionskosten vielleicht 1€ gegen Verkauf für 50 oder 100 €. Ist doch ein gutes Geschäft wenn 2 oder 3 am Tag anbeißen.
Warum macht einer sich die Mühe so eine Fälschung aus Gold (oder anderen Metall) zu Gießen. Obwohl Weltweit bekannt ist , dass diese Münzen nur aus Silber bestehen...?
Weil der Zielgruppe, d.h. unwissende Touristen, die das große Schnäppchen wittern, damit mehr Geld aus der Tasche zu leiern ist. Ganz einfach. Produktionskosten vielleicht 1€ gegen Verkauf für 50 oder 100 €. Ist doch ein gutes Geschäft wenn 2 oder 3 am Tag anbeißen.
Egal ob Karthago, Sbeitla, Pyramiden von Gizeh, Gerasa, Petra oder Baelo Claudia. Wer kennt sie nicht, die meist 1-2 von Einheimischen umringten bemitleidenswerten Touristen, die sich eifersüchtig und gehetzt nach möglichen Konkurrenten umblicken und auf das Schnäppchen ihres Lebens hoffen. Vor ihnen am Boden oft 2 oder 3 Öllampen, Schälchen und ein paar Münzen.
Fast jedes Mal das gleiche Bild an diesen Orten. Wer da wohl wen über den Tisch zieht?
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
Wieso diese Feindseligkeit? Im Umkreis von 30 Km liegen viele kleine Dörfer in die sich kein Tourist verirrt.
Meine Antworten richteten sich ausnahmslos an den TE.
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Tausendundeine Nacht dürfte eher zutreffen.
Ja, genau. Was soll das? Der Mitforist hat höflich gefragt, eine Antwort bekommen und sich bedankt. Da muss man nicht nachtreten. Wir wissen doch nichts über die Person. Vielleicht wäre das der Start einer Sammlerkarriere gewesen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Atalaya für den Beitrag:
Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen. Barbara, 1964.
Es ist klar, dass die Münze falsch ist, da sind wir uns alle einig. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass beim Besitzer dann eine gewisse Enttäuschung auftritt, das ist verständlich. Ob die Geschichte drumherum wahr ist und wer sie in die Welt gesetzt hat, können wir nicht beurteilen, spielt für die Falschheit der Münze aber nicht die geringeste Rolle.
Wozu also das ganze Herumspekulieren und die große Aufregung ?
Gruß
Altamura
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Altamura2 für den Beitrag:
Grundsätzlich richtig. Gehe allerdings davon aus, dass von diversen Hintergrundinformationen hier mitlesende Anfänger profitieren könnten.
Weiß halt nicht jeder, dass bei den Anbietern von "soeben selbst gefunden" in diversen (tatsächlichen oder vermeintlichen) Entwicklungsländern in den allermeisten Fällen eine mafiöse Struktur dahintersteckt und deren Capos den kleinen Straßenverkäufern ihre "Fundmünzen" vorher extra in Kommission geben. Weshalb man um windige Verkäufer an archäologischen Ausgrabungsstätten besser einen großen Bogen macht.
Dass die Ausfuhr in den allermeisten Ländern dann sowieso verboten wäre, ist ein eigenes Kapitel.
Der TE oder seine Mutter sind hier nicht gemeint, es ergibt sich eben, dass selbstverständlich bei solcherart aufpoppenden Anfragen auch die sehr oft fragwürdige Herkunft zur Diskussion gestellt wird
meint
Reinhard
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
Grundsätzlich richtig. Gehe allerdings davon aus, dass von diversen Hintergrundinformationen hier mitlesende Anfänger profitieren könnten.
Gefühlt habe ich auch noch keinen wirklich "netten" Kommentar von dir hier im Forum gelesen.
Der TE ist enttäuscht, was auch verständlich ist (so ging's hier fast jedem mal), und wir wissen nicht ob seine Geschichte nun stimmt oder eben nicht.
Es geht uns prinzipiell auch nix an. Aber mit solchen Antworten verhindert man eigentlich nur das weitere Posten hier im Forum. Und das nimmt einem dann auch etwas den Spaß am Sammeln.
Zuletzt geändert von jschmit am Di 14.05.24 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich werde einfach in Zukunft, wenn ich Zweifel an der Geschichte habe einfach nicht mehr antworten, dann besteht auch nicht die extrem unwahrscheinliche Gefahr, dass ich da mal jemandem zu Unrecht unterstelle, dass etwas mit der Geschichte nicht stimmt.
PS: Ich versuche gerade den Kauf von zwei Fälschungen rückabzuwickeln, als ich den Verkäufer darauf hingewisen warum die falsch sind meinte der kann nicht sein sind echt aus alter japanischer Sammlung. Ich kenne persönlich auch aus Sammlung xyz muss echt sein oder dann wird auf einmal erwähnt, dass die von xyz gefunden wurde und daher echt sein müsste. Wenn die Münze selbst keine Argumente hergibt, warum die echt ist, dann wird halt eine Geschichte erfunden als Totschlagargument, warum die zweifelsfrei echt sein muss.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amentia für den Beitrag:
Amentia, es ging doch eher nicht um Deine wie immer sachlichen und fundierten Beiträge und wir alle wissen, dass es bei Fälschungen diese Geschichten gibt. Es ging mir ganz konkret um den Mitforisten, der bislang hier eigentlich nur wenig Konstruktives beigetragen hat, aber dann Forumsneulinge mit hämischen Posts überzieht. Das ist vollkommen unangebracht, meiner Meinung nach.
Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen. Barbara, 1964.
... und steht einem Forum für Numismatik auch nicht gut zu Gesicht. Mit den Eurofehlprägungen gehen wir doch auch nicht so um,.wenn die Poster freundlich sind.
Et tant pis pour ceux qui s′étonnent // Et que les autres me pardonnent // Mais les enfants ce sont les mêmes // À Paris ou à Göttingen. Barbara, 1964.
Im Übrigen gibt es ja gelegentlich auch ziemlich unwahrscheinliche oder abwegig erscheinende Dinge, die sich dann doch zutragen haben.
So habe ich beispielsweise auf anhaltinischen Äckern schon zwei mal eine Kaurischnecke gefunden, die ich zunächst dort nicht vermutet hätte.
Anderes Beispiel sind die gelegentlich in Möhren eingewachsenen Eheringe im Gemüsegarten...
Hier nochmal neu eingestellt.
Wer eine Ahnung hat, welcher viertel Stater das sein könnte, nur raus damit.
Ich komme leider nicht drauf. Gewicht und...
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Vielen Dank für sue Aufklaerung.
Und ja, die Arbeit von Sillon ist Gold wert. Ich konnte daran auch einige meiner keltenstater einordnen.