ChatGPT 4.0, KI und Digitalisierung
Moderator: Locnar
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Re: ChatGBT 4.0
Und woher kommen die Symbole in den Feldern? Wieso finden sich die dort? Ist oben rechts der Gonzaga-Adler, den die Familie in Bronzemünzen hat einlegen/einprägen lassen, das Vorbild?
Gruß,
antoninus1
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Re: ChatGBT 4.0
Ja, das ist momentan ein Hype, alles was drei Zeilen Code enthält wird inzwischen als KI verkauft

Aber auch wenn der Hype wieder abflaut, wird da genug übrig bleiben, das unser Leben ein ganzes Stück verändert.
Wie sagte schon Wilhelm II so schön: "Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."

Gruß
Altamura
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Re: ChatGBT 4.0
An KIs wird schon ewig geforscht, das ist keine Modeerscheinung. Durch ChatGPT wurde das nur zum ersten Mal für die Massen greifbar, was auch den Hype darum erklärt. Der wird irgendwann abflachen, je normaler das Thema wird, ähnlich dem Internet nach der Dotcom-Blase. Begleiten wird sie uns aber in Zukunft so oder so, denn schon heute ist sie in vielen Bereichen (z.B. der Chip-Entwicklung) nicht mehr wegzudenken.
Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die heutigen "KIs" keine wirklichen KIs sind. Es sind einfach Werkzeuge, die man zuerst zu bedienen lernen muss, so wie man lernen muss eine Suchmaschine oder einen Hammer zu bedienen. Ich kann ChatGPT z.B. vor einer Aufgabe sagen "Du bist ein Wissenschaftler", "Du bist ein Künstler" oder ähnliches. Die Ausgabe wird dann entsprechend mehr oder weniger kreativ sein. Nutzt man das API von OpenAI, lässt sich das mittels der "Temperature" Einstellung anpassen ("Controls randomness: Lowering results in less random completions. As the temperature approaches zero, the model will become deterministic and repetitive").
Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die heutigen "KIs" keine wirklichen KIs sind. Es sind einfach Werkzeuge, die man zuerst zu bedienen lernen muss, so wie man lernen muss eine Suchmaschine oder einen Hammer zu bedienen. Ich kann ChatGPT z.B. vor einer Aufgabe sagen "Du bist ein Wissenschaftler", "Du bist ein Künstler" oder ähnliches. Die Ausgabe wird dann entsprechend mehr oder weniger kreativ sein. Nutzt man das API von OpenAI, lässt sich das mittels der "Temperature" Einstellung anpassen ("Controls randomness: Lowering results in less random completions. As the temperature approaches zero, the model will become deterministic and repetitive").
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Re: ChatGBT 4.0
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Zuletzt geändert von Reinhard Wien am Fr 15.11.24 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
Mancher sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten.
(Chinesisches Sprichwort)
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Re: ChatGBT 4.0
Ein Doktorand, der sich vor einigen Jahren mit komplexen Systemen beschäftigte, hat als Highlight seiner Dissertation eine 3D-Rekonstruktion erstellt, die er aus 2000 Einzelbildern rekonstruieren musste. Das Problem bestand darin, dass die einzelnen Bereiche auf den Ausgangsbildern für den Menschen unterscheidbar waren, nicht aber für den Computer (gleiche Graustufen, ähnliche Struktur). Also segmentierte er alle 2000 Bilder manuell, was eineinhalb Jahre dauerte. Eine absolut langweilige Fleißarbeit. Aber das Ergebnis war sein ganzer Stolz.
Zwei Jahre später traf er seinen "Nachfolger" im Projekt, der sich bitterlich darüber beklagte, dass die blöde KI-Freeware aus dem Internet (nicht ChatGBT) fast einen ganzen Tag für die 3D-Segmentierung eines Bildersatzes brauchte. Da wurde der Doktorand doch etwas blass um die Nase.
Zwei Jahre später traf er seinen "Nachfolger" im Projekt, der sich bitterlich darüber beklagte, dass die blöde KI-Freeware aus dem Internet (nicht ChatGBT) fast einen ganzen Tag für die 3D-Segmentierung eines Bildersatzes brauchte. Da wurde der Doktorand doch etwas blass um die Nase.
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Re: ChatGBT 4.0
Die Gefahr der KI ist, dass viele Menschen die Fähigkeiten des eigenen Denkens verlernen könnten.
Mich erinnert das ganz ein wenig an die Erfindung/Nutzung des Taschenrechners. Es dauert gar nicht so lange, bis viele Schüler nicht mal mehr die simpelsten Rechenaufgaben händisch oder im Kopf ausrechnen konnten.
Trotzdem wird die KI die Zukunft sein, und - bei sachgerechter Anwendung - vieles vereinfachen.
Dass aber noch vieles verbesserungswürdig ist, zeigt sich ja schon hier im Beispiel: Wer bitte kennt denn noch "Nummisdurensis"?
Grüsse
Rainer
Mich erinnert das ganz ein wenig an die Erfindung/Nutzung des Taschenrechners. Es dauert gar nicht so lange, bis viele Schüler nicht mal mehr die simpelsten Rechenaufgaben händisch oder im Kopf ausrechnen konnten.
Trotzdem wird die KI die Zukunft sein, und - bei sachgerechter Anwendung - vieles vereinfachen.
Dass aber noch vieles verbesserungswürdig ist, zeigt sich ja schon hier im Beispiel: Wer bitte kennt denn noch "Nummisdurensis"?

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Alles, was wir hören, ist eine Meinung, nicht ein Faktum. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit. (Marcus Aurelius)
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Re: ChatGBT 4.0



Schau doch mal unter "emieg1" nach, bitte.
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Re: ChatGBT 4.0
Seit Erfindung der Streichhölzer kann auch niemand mehr mit ein bisschen trockenem Holz und Stroh ein Feuer entfachen. Aber ist das schlimm

Die Fähigkeit, Landkarten zu lesen, verschwindet ebenfalls langsam. Diejenige, sich nach den Sternen zu orientieren, ist aber schon länger verschwunden.
Es kommen eben immer wieder neue Kulturtechniken dazu und alte sterben aus. Das mag man bedauern (und ich tu das durchaus auch), aber das war schon immer der Lauf der Welt

Gruß
Altamura
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Re: ChatGBT 4.0
"Schlimm" könnte es dann werden, wenn die Technik ausfällt, und man wieder auf die Nutzung alten Wissens angewiesen ist.Altamura2 hat geschrieben: ↑Di 28.05.24 12:17Seit Erfindung der Streichhölzer kann auch niemand mehr mit ein bisschen trockenem Holz und Stroh ein Feuer entfachen. Aber ist das schlimm?
Die Fähigkeit, Landkarten zu lesen, verschwindet ebenfalls langsam. Diejenige, sich nach den Sternen zu orientieren, ist aber schon länger verschwunden.
Ich kann mich übrigens an einen der ersten Streiche der versteckten Kamera im TV erinnern. Da wurden Leute nach dem richtigen Weg gefragt, und als Hilfe legte man ihnen eine Schnittmusterkarte vor. Das Ergebnis war jedenfalls für mich erschreckend. Da ich viel outdoor unterwegs war und bin, kann ich tatsächlich noch mit Karte & Kompass umgehen, obwohl ich in Auto/Camper und auf dem Fahrrad natürlich auch das Navi nutze. Aber im Fall der Fälle weiss ich sogar noch, wie man durch simple Kommunikation nach dem Weg fragt.

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Re: ChatGBT 4.0
Ich ! Ich kenne nummis durensis, in Kurzform ndur, noch !
Ist aber nicht weiter schwer, weil das ja mein alter Nutzername ist

Eins der Argumente, warum ich persönlich die Schreibform künstliche "Intelligenz" bevorzuge...
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- Peter43 (Mi 29.05.24 18:33)
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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- Peter43
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Re: ChatGBT 4.0
Ein Problem der KI ist, das sie zu Verblödung führen kann. Wenn man sich nur noch nach dem GPS richtet, bilden sich im Gehirn nicht mehr die Strukturen zur geographischen Orientierung, um nur ein Beispiel zu bringen. Ein wichtiger Teil des Gehirns bildet sich zurück.
Das Wissen nimmt ja bereits ab durch die Benutzung des Smartphones. Wozu muß ich das wissen, wenn ich das auch googeln kann? Das heutige Schulsystem hat das bereits verinnerlicht. Es wird nicht mehr Wissen vermittelt, sondern Kompetenzen. Aber wie kann z.B. ein Handwerker kompetent sein, der nichts weiß? Siehe PISA!
Ich habe schon Gespräche mit höheren Schülern zu führen versucht, wo diese ohne Benutzung ihres Smartphones nicht in der Lage waren, zu antworten. Das war sehr anstrengend.
Und von welchem Menschenbild sprecht ihr eigentlich? Jedenfalls nicht von dem einer selbstverantwortlichen Persönlichkeit!
Jochen
Das Wissen nimmt ja bereits ab durch die Benutzung des Smartphones. Wozu muß ich das wissen, wenn ich das auch googeln kann? Das heutige Schulsystem hat das bereits verinnerlicht. Es wird nicht mehr Wissen vermittelt, sondern Kompetenzen. Aber wie kann z.B. ein Handwerker kompetent sein, der nichts weiß? Siehe PISA!
Ich habe schon Gespräche mit höheren Schülern zu führen versucht, wo diese ohne Benutzung ihres Smartphones nicht in der Lage waren, zu antworten. Das war sehr anstrengend.
Und von welchem Menschenbild sprecht ihr eigentlich? Jedenfalls nicht von dem einer selbstverantwortlichen Persönlichkeit!
Jochen
Zuletzt geändert von Peter43 am Mi 29.05.24 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ChatGBT 4.0
Versuch' mal ohne auszukommen so wie ich.
Es war gerade in den Medien: Die Supermärkte drängen darauf, uns davon abhängig zu machen. Apps werden vorausgesetzt, und ich boykottiere jeden Markt, der dementsprechend vorgeht. Aber wie lange noch, bis ich nur noch in Hofläden einkaufen kann?
Nicht falsch zu verstehen: Ich nutze ein Tablet mit allem Komfort zur Navigation und Auffindens von geeigneten Stellplätzen, wenn ich unterwegs bin, aber ICH möchte weiterhin entscheiden, inwiefern ich diese Helfer nutze oder nicht. Ich möchte auch in Zukunft meinen Brokkoli und meine Tomaten im Rewe oder Edeka bar bezahlen und dabei mein Tablet nicht mitschleppen und schon gar keine App installieren müssen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Perinawa für den Beitrag (Insgesamt 5):
- Peter43 (Mi 29.05.24 18:51) • Numis-Student (Mi 29.05.24 18:51) • Arthur Schopenhauer (Mi 29.05.24 18:54) • Lackland (Mi 29.05.24 19:52) • onbed (Do 30.05.24 13:20)
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Re: ChatGBT 4.0
Dazu paßt, daß die Bahn einige verbilligte Tickets nur noch digital anbietet.
Jochen
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