Arethusa auf Dekadrachme

Griechische Münzen des Altertums

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Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Pfennig 47,5 » Mi 05.02.25 14:52

Hallo!
Hier nun ein Stück (mit dem Ominösen M) der Quellennymphe Arethusa, ähnlich der des Meisters Kimon, dennoch mit keinem Versuch seinen Namen oder Kürzel zu platzieren. (In der letzten Stunde angelesen :oops: )
Auch auf diesem Stück klar zu erkennen sein Kürzel "M". 35-36 mm - 27,60 g
Das Avers der Münze etwas Schwammig mit seinen unklaren Linien.
Was haltet Ihr von diesem Stück?
20190530_120600.jpg
20190530_120618.jpg
20190530_120630.jpg
20190530_120643.jpg

Altamura2
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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Altamura2 » Mi 05.02.25 17:38

Pfennig 47,5 hat geschrieben:
Mi 05.02.25 14:52
... Auch auf diesem Stück klar zu erkennen sein Kürzel "M". ...
Das von Kimon 8O ? Dessen Signaturen haben anders ausgesehen :? => https://de.wikipedia.org/wiki/Kimon_(Stempelschneider)

Ich würde mal sagen, dass das Stück richtig schön falsch ist :| .
Die Originale wiegen so um die 42 Gramm, da ist das Teil hier auch meilenweit davon entfernt.

Gruß

Altamura

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Pfennig 47,5 » Mi 05.02.25 17:57

Altamura2 hat geschrieben:
Mi 05.02.25 17:38
Das von Kimon ?
Nein, das von dem der das Stück nachgemacht hat.

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Constantinus » Mi 05.02.25 22:28

Galvano von Mayer & Wilhelm in Stuttgart.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Constantinus für den Beitrag (Insgesamt 2):
Pfennig 47,5 (Do 06.02.25 00:30) • Amentia (Do 06.02.25 09:40)

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Pfennig 47,5 » Do 06.02.25 00:30

Constantinus hat geschrieben:
Mi 05.02.25 22:28
Galvano von Mayer & Wilhelm in Stuttgart.
Hallo Constantinius!
Gibt es Lektüre, Zeitungsausschnitte oder dergleichen, das daß "M" auf der Münze für Mayer & Wilhelm in Stuttgart steht?
Somit wäre es keine Fälschung, sondern eine eigenständige "Kunst", da mit Signatur versehen.

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Amentia » Do 06.02.25 09:55

Hier ist noch eine

viewtopic.php?f=49&t=29152&hilit=Mayer+ ... 3B+Wilhelm

Repliken sind häufig gestempelt um sie als solche kenntlich zu machen, das macht sie aber nicht zwingend zu Kunstwerken.
Es werden z.B. auch Güsse und Galvanos gestempelt, um sie als Fälschungen kenntlich zu machen und da werden nur bestehende Kunstwerke kopiert.

Es ist entweder ein schlechter Galvano oder Guss einer Kimon Dekadrachme, es wurden Abdrücke einer echten Dekadrachme genommen und dann damit Güsse oder Galvanos hergestellt.

Der Wert ist sehr gering, gibt aber einen Markt dafür, wenn auch klein.
Ist zumindest ein Stück Zeitgeschichte, nur wäre die interessanter, wenn man die Auflage wüsste, Produktionsumstände (im Set verkauft? war da eine Beschreibung oder sonstiges mit dabei? wurden die zu einem bestimmten Anlass produziert ?), Herstellungsjahr.

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von Pfennig 47,5 » Fr 07.02.25 00:18

Amentia hat geschrieben:
Do 06.02.25 09:55
Ist zumindest ein Stück Zeitgeschichte, nur wäre die interessanter, wenn man die Auflage wüsste, Produktionsumstände (im Set verkauft? war da eine Beschreibung oder sonstiges mit dabei? wurden die zu einem bestimmten Anlass produziert ?), Herstellungsjahr.
Hallo Amentia!
Wenn man wiki glauben schenken kann, und eine andere Quelle haben wir zur Zeit nicht, dann hat sich die Firma 1913 darum beworben, als Kunstpräge- Anstalt, Historische Münzen und Medaillen nachzuprägen.
1945 wurde die Fabrik von den Alliierten zerstört. Der Bericht ist etwas länger, Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart ... z._Wilhelm
Wenn man davon ausgeht das der Dekadrachme ein rares Stück ist und man dieses für "kleines" Geld, als Belegstück erwerben konnte, (siehe 3 Mark Fr. der Weise), ware das in Ordnung.
Aus meiner Sicht hat die Firma mehrere Sicherheitskriterien eingebaut, falsches Gewicht, falsches Material und der Stempel.
Da ich noch mehr dieser Stücke habe werde ich ein extra Thema dazu eröffnen, damit diese Daten nicht wieder verloren gehen und sich jeder informieren kann.

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Re: Arethusa auf Dekadrachme

Beitrag von tilos » Fr 07.02.25 10:04

Constantinus hat geschrieben:
Mi 05.02.25 22:28
Galvano von Mayer & Wilhelm in Stuttgart.
Vermutlich also eine gefütterte Hohlgalvano - wie üblich?

Wäre insofern interessant, weil hier ja ein recht "komplizierter" Rand mit reproduziert werden musste.

Gruß
Tilos

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