Hallo zusammen,
im Handel begegnen einem oft Kaiserreich Münzen, bei denen die Prägequalität mit "Proof" angegeben ist:
https://www.vcoins.com/es/stores/numisc ... fault.aspx
Ist "Proof" überhaupt die richtige Bezeichnung dafür? Meines Wissens ist "Proof" nicht gleich "PP" und sollte nur für moderne Münzen (so ab den 60er Jahren) angewendet werden.
Leider habe ich bisher in der Literatur keine Nachweise für die Anwendung dieser Prägetechnik im Kaiserreich finden können. In den einschlägigen Werken wie AKS oder Jäger sind PP Ausgaben auch nicht explizit ausgewiesen. Kennt jemand weiterführende Literatur zu diesem Thema? Mir geht es darum, zu erfahren in welchen Jahren welche Münztypen in PP herausgegeben wurden und ob "Proof" überhaupt die richtige Bezeichnung dafür ist.
Vielen Dank!
P.S.: auf die Gefahr hin, dass die Frage hier schon mal gestellt wurde, möchte ich vorsorglich um Nachsehen bitten.
PP / Proof Münzen im Kaiserreich
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Re: PP / Proof Münzen im Kaiserreich
Proof is PP. Es gibt auch noch "matte proof" - was nicht unbedingt auch "mattiert" in DE sein muss.
PL ist "von polierten Stempeln" - manchmal auch "Erstabschlag".
SP ist "specimen" und bin nicht sicher ob es ein Äquivalent gibt - siehe "mattiert" oben.
Blätter mal durch ein Münzenrevue/Münzen&Sammeln mit Kaiserreichbewertungen - manchmal sind PP Prägezahlen angegeben, e.g, Preußen 3 Mark 1913 PP 6000.
Auch wenn keine PP angegeben sind heißt das nicht das keine Präsentationsstücke geprägt wurden. Die sind dann nicht in der Größenordnung von 100+ sondern eher ein Dutzend. HTH!
PL ist "von polierten Stempeln" - manchmal auch "Erstabschlag".
SP ist "specimen" und bin nicht sicher ob es ein Äquivalent gibt - siehe "mattiert" oben.
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Auch wenn keine PP angegeben sind heißt das nicht das keine Präsentationsstücke geprägt wurden. Die sind dann nicht in der Größenordnung von 100+ sondern eher ein Dutzend. HTH!
Alles Beste, Coinnuttius
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Re: PP / Proof Münzen im Kaiserreich
Die Prägeanstalten fertigten Sammlerstücke mit extra polierten Stempeln an. Berlin am häufigsten und mit den größten Auflagen, in der Regel ein paar Hundert Exenplare, die anderen Anstalten nicht regelmäßig und in teilweise sehr geringen Stückzahlen.
Die Bezeichnung " Proof " ist sicher einem vereinfachten Sprachgebrauch geschuldet.
Ob man wirklich rein optisch einen Unterschied zwischen einer PP, einer Spiegelglanzprägung oder einer " Glanzstoßplatte " feststellen kann ? Ich jedenfalls nicht.
Die Bezeichnung " Proof " ist sicher einem vereinfachten Sprachgebrauch geschuldet.
Ob man wirklich rein optisch einen Unterschied zwischen einer PP, einer Spiegelglanzprägung oder einer " Glanzstoßplatte " feststellen kann ? Ich jedenfalls nicht.
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- coinnuttius (So 02.03.25 16:56)
Grüsse, Mynter
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