Rechtliche Lage zu Römischen Münzen 2025

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Rechtliche Lage zu Römischen Münzen 2025

Beitrag von PfälzerMünze » Mo 01.12.25 14:32

Hallo liebe Forumsmitglieder,

nach einiger Zeit des Sammelns von deutschen Kaiserreich Münzen habe ich mich entschlossen zwar im Kaiserreich zu bleiben, jedoch im Römischen.

Nun habe ich einiges recherchiert vor allem die Frage des legalen Erwerbs treibt mich um. Hier im Forum wurde um 2006-2010 viel diskutiert wurde bezüglich des Herkunftsnachweises und der Beschlagnahmung von ganzen Sammlungen.

Nun zu meiner Frage, wie sieht das Ganze im Jahr 2025 aus: Gibt es noch diese Beschlagnahmungen wegen vermeintlicher Hehlerei bei regulären Sammlern?
Ich selbst würde die Münzen bei MA-Shops erwerben nur bei deutschen Anbietern, würde da eine Rechnung als Herkunft genügen oder muss man diese explizit anfordern? Gibt es Händler die man meiden sollte und welche die besonders gewissenhaft sind?

Vielen Dank im Voraus!

Gruß

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Homer J. Simpson
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Re: Rechtliche Lage zu Römischen Münzen 2025

Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 01.12.25 15:14

Das ist ein weites Feld ...
Du stellst hier viele Fragen auf einmal, und zwar lauter völlig berechtigte Fragen.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Umsteigen auf ein anderes Sammelgebiet wieder völlig neue Expertise sammeln muss. Ich sammle seit Jahrzehnten römische Münzen und habe eine Zeitlang versucht, mich ein bisschen auszudehnen in Richtung auf alte chinesische Münzen. Hierbei habe ich, sowie ich das überblicke, ausschließlich Stücke der Feng-Shui-Dynastie erworben, d. h. plumpen neu zeitlichen Fälschungsschrott. Daher an dich, auch wenn du ein erfahrener Sammler bist, der alte Ratschlag: Start low, go slow! Das heißt, kaufe nur Münzen, bei denen du dir entweder sicher bist, dass sie echt sind, oder von Händlern, bei denen du weißt, dass du sie widrigenfalls auch umtauschen kannst, oder die so billig sind, dass dir ein paar verballerte Euros nicht wehtun. Mit wachsender Erfahrung dann langsam steigern.

Bezüglich der Legalität lies bitte mal nach in den Themen, die sich um das Kulturgutschutzgesetz handeln; hier hat sich in den ganzen letzten Jahren nicht viel getan, anscheinend steht dieses Thema derzeit nicht weit oben in der Prioritätenliste. Man weiß natürlich nie, welcher Politiker sich als nächstes mit einer Neidkampagne gegen Sammler profilieren will.

Was die Rechnungen anbetrifft, in der Zeit meiner Ebay-Käufe habe ich mir jeweils einen Ausdruck gemacht von meinen Käufen, sodass ich jederzeit nachvollziehen kann, was ich wann von wem erworben habe. Das würde ich dir auch raten.

Viel Spaß!

Homer
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Re: Rechtliche Lage zu Römischen Münzen 2025

Beitrag von PfälzerMünze » Mo 01.12.25 15:36

Hallo Homer,

vielen Dank für die schnelle Antwort!
Mein Gedanke war die Münzen lediglich bei Händlern über MA-Shops bzw. bei renommierten Händlern welche bei Ebay verkaufen zu erwerben. Sämtliche Belege und Dokumente werde ich selbstverständlich aufheben.

Mit dem Kulturgutschutzgesetz bin ich trotz eingehender Recherche noch etwas unsicher, kann man aber pauschal sagen wenn man etwas bei einem renommierten Händler kauft ist man auf der sicheren Seite, was die Nachweispflicht anbelangt oder sollte man auch hier noch aufpassen und eventuell weitere Dokumentation anfordern?

Generell hieß es ja immer wenn etwas vor 1970 gekauft wurde ist dies vom Gesetz ausgenommen, jedoch wird das wohl bei kaum einer Münze belegbar sein.

Gruß

PfälzerMünze

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friedberg
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Re: Rechtliche Lage zu Römischen Münzen 2025

Beitrag von friedberg » Mo 01.12.25 17:15

Hallo,

meiner Kenntnis nach müssen private Münzsammler keine lückenlose Dokumentation
zur Herkunft / Provenienz ihrer Münzen führen. Eine solche zu führen schadet aber auch nicht.

Hier sind links:
https://muenzenwoche.de/leitfaden-fuer- ... utzgesetz/
https://www.vddm.de/newspics/leitfaden_ ... handel.pdf

Für den privaten Münzsammler gelten die dortigen Allgemeinen Sorgfaltspflichten.

Mit freundlichen Grüßen

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