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Bronzepest

Verfasst: Mi 12.01.05 08:46
von vMadai
Guten Morgen miteinander!
Die Bronzepest ist bei mir ausgebrochen!!
Gestern abend entdeckte ich zu meinem Entsetzen auf einer ganzen Reihe meiner römischen Kupfermünzen kleine bis große grüne Flecken, die vor ein paar Wochen noch nicht da waren. Sie liegen auf Tonpapier-Schildchen nebeneinander und die Pest brach interessanterweise hauptsächlich an den dem Papier zugewandten Unterseiten aus.
Heute früh habe ich hier im Forum nach Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem gestöbert und fand eine Diskussion, die in der Empfehlung eines Benzotriazol-Ethanol-Gemischs oder einer chirurgischen Operation resultierte.
Ich erinnere mich auch, vor ein paar Monaten eine Diskussion gelesen zu haben, die sich an einem bronzepestverseuchten eBay-Stück entzuündete, das dann vom Händler zurückgenommen wurde, fand diesen Thread aber nicht mehr. Dort stand – glaub ich – auch etwas über die hohe Infektiosität dieser Pest.
Ist es übrigens chancenlos, die befallenen Stücke zu trocknen und dann in Zaponlack oder Wachs zu konservieren?
Kann man noch nicht befallene Stücke eigentlich prophylaktisch behandeln?
Bisher ist die einzige "Chemikalie", die ich benutze, Olivenöl. Was mit Öl nicht geht, geht bei mir (bisher) eben nicht. Vor BTA schrecke ich als chemisch Ahnungsloser etwas zurück.
Was soll ich tun?
Euer um Rat bittender Corbulo

Verfasst: Mi 12.01.05 09:13
von KarlAntonMartini
Offenbar ist das Papier nicht säurefrei, dh wenn du anderen Karton verwendest, der garantiert säurefrei ist, dürfte nach Entfernung der oxidierten Stellen es zu keinem Neuausbruch oder weiterfressen kommen.
Grüße, KAM

Verfasst: Mi 12.01.05 20:16
von ossenbruegger

Verfasst: Mi 12.01.05 21:28
von vMadai
Danke,
und wie ist das mit vorbeugendem Konservieren? Geht das und was soll ich wählen (Öl, Zapon, Wachs)?

MfG Corbulo

Re: Bronzepest

Verfasst: Do 13.01.05 15:22
von Huehnerbla
Corbulo hat geschrieben: Sie liegen auf Tonpapier-Schildchen nebeneinander und die Pest brach interessanterweise hauptsächlich an den dem Papier zugewandten Unterseiten aus.
Grund dürfte das Eindringen von Luftfeuchtigkeit ins Papier sein.
Corbulo hat geschrieben: Ich erinnere mich auch, vor ein paar Monaten eine Diskussion gelesen zu haben, die sich an einem bronzepestverseuchten eBay-Stück entzuündete, das dann vom Händler zurückgenommen wurde, fand diesen Thread aber nicht mehr.
Dieser hier ? http://www.numismatikforum.de/ftopic8008.html
Corbulo hat geschrieben: Ist es übrigens chancenlos, die befallenen Stücke zu trocknen und dann in Zaponlack oder Wachs zu konservieren?
Es ist ganz und gar nicht chancenlos.

Verfasst: Do 13.01.05 23:08
von vMadai
Danke, den meinte ich, und - wie blöd - ich hatte sogar selbst dazu etwas geschrieben und das vergessen!
Gruß, Corbulo