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Moderator: Wurzel
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Hallo Lateiner!
Erst mal vielen Dank für deine Hilfe. Allerdings hab ich noch ein paar Fragen, ich hoffe einfach mal das macht nichts.
Die Abbildung zu Sear 1966 kann ich nicht klar erkennen, aber beschrieben ist dort eine Rückseite, auf der der Kaiser gekrönt wird. Auch meine Darstellung würde ich, wie auch von dir beschrieben, als Segnung interpretieren. Ist es denn dann trotzdem Sear 1966?
Was bedeutet Typ A, welcher Autor hat eine die Typeneinteilung vorgenommen?
Vielen Dank für die Geduld mit mir.
andi89
Erst mal vielen Dank für deine Hilfe. Allerdings hab ich noch ein paar Fragen, ich hoffe einfach mal das macht nichts.
Die Abbildung zu Sear 1966 kann ich nicht klar erkennen, aber beschrieben ist dort eine Rückseite, auf der der Kaiser gekrönt wird. Auch meine Darstellung würde ich, wie auch von dir beschrieben, als Segnung interpretieren. Ist es denn dann trotzdem Sear 1966?
Was bedeutet Typ A, welcher Autor hat eine die Typeneinteilung vorgenommen?
Vielen Dank für die Geduld mit mir.
andi89
"...nam idem velle atque idem nolle, ea demum perniciosa amicitia est." (frei nach C. Sallustius Crispus)
Hi andi89,
die Beschreibungen im Sear sind schlichtweg hin und wieder falsch. Gekrönt wird grundsätzlich nur durch Christus, gesegnet durch die Muttergottes. Die Sear 1966 verweist bzgl. des Revers auf 1961 und dort ist "krönt" Maria den Kaiser - FALSCH.
Zu deiner zweiten Frage.
Nein - es ist kein 1966, sondern eine sog. Bulgarische Imitation der 1966. Es gibt drei Byzantinische Typen, die Ende des 12. Jh. von den benachbarten Bulgaren imitiert wurden:
Sear 1966 (allgemein in der Literatur als Bulgarische Imitation "Typ A" bezeichnet)
Sear 2003 ("Typ B")
Sear 2013 ("Typ C")
Es handelt sich um eigenständige reguläre Emissionen, die im Sear nicht enthalten sind. Man findet sie jedoch z.B. im DOC oder in der bulgarischen Literatur.
Diese Münzen waren gültige Währung auf dem gesamten Balkan, also auch in Byzanz selbst. Die Unterscheidung ist für den Laien oft recht kompliziert. Allerdings lassen sich die Byzantiner und die Bulgaren an teilweise winzigen Zeichnungsdetails (meist im Perlenbesatz der Kleidung) fast immer auseinanderhalten und damit eindeutig zuordnen. Wenn die Detailunterschiede nicht erkennbar sind hilft oft nur ein stilistisches Gespür, das man nur erlernen kann, wenn man sich intensiv mit der Materie befasst.
Bezüglich des Typ C (ALEXIOS III) hatte ich übrigens vor kurzem einen Beitrag ins Forum gestellt, der erläutert, wie man die Originale von den Imitationen unterscheiden kann (die Ausführungen dort sind aber ausschließlich für Typ C gültig). Ich denke, ich werde in Kürze auch für die anderen beiden Typen entsprechende Anleitungen posten.
Verweis: http://www.numismatikforum.de/ftopic20089.html
Lieben Gruß
petzlaff
die Beschreibungen im Sear sind schlichtweg hin und wieder falsch. Gekrönt wird grundsätzlich nur durch Christus, gesegnet durch die Muttergottes. Die Sear 1966 verweist bzgl. des Revers auf 1961 und dort ist "krönt" Maria den Kaiser - FALSCH.
Zu deiner zweiten Frage.
Nein - es ist kein 1966, sondern eine sog. Bulgarische Imitation der 1966. Es gibt drei Byzantinische Typen, die Ende des 12. Jh. von den benachbarten Bulgaren imitiert wurden:
Sear 1966 (allgemein in der Literatur als Bulgarische Imitation "Typ A" bezeichnet)
Sear 2003 ("Typ B")
Sear 2013 ("Typ C")
Es handelt sich um eigenständige reguläre Emissionen, die im Sear nicht enthalten sind. Man findet sie jedoch z.B. im DOC oder in der bulgarischen Literatur.
Diese Münzen waren gültige Währung auf dem gesamten Balkan, also auch in Byzanz selbst. Die Unterscheidung ist für den Laien oft recht kompliziert. Allerdings lassen sich die Byzantiner und die Bulgaren an teilweise winzigen Zeichnungsdetails (meist im Perlenbesatz der Kleidung) fast immer auseinanderhalten und damit eindeutig zuordnen. Wenn die Detailunterschiede nicht erkennbar sind hilft oft nur ein stilistisches Gespür, das man nur erlernen kann, wenn man sich intensiv mit der Materie befasst.
Bezüglich des Typ C (ALEXIOS III) hatte ich übrigens vor kurzem einen Beitrag ins Forum gestellt, der erläutert, wie man die Originale von den Imitationen unterscheiden kann (die Ausführungen dort sind aber ausschließlich für Typ C gültig). Ich denke, ich werde in Kürze auch für die anderen beiden Typen entsprechende Anleitungen posten.
Verweis: http://www.numismatikforum.de/ftopic20089.html
Lieben Gruß
petzlaff
- Wurzel
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Hallo andi89.
gräme dich aber nicht, Schüsseln machen mich auch immer ganz "wuschig" allerdings, wenn man sich mit etwas Ehrgeiz da durch beisst kommt man auch irgendwann zum Ziel.
Ich habe zwar aus meiner persönlichen Sicht, den Eindruck immer wieder auf zähes Leder zu beißen. Hier geht es anderen halt anders.
Micha
gräme dich aber nicht, Schüsseln machen mich auch immer ganz "wuschig" allerdings, wenn man sich mit etwas Ehrgeiz da durch beisst kommt man auch irgendwann zum Ziel.
Ich habe zwar aus meiner persönlichen Sicht, den Eindruck immer wieder auf zähes Leder zu beißen. Hier geht es anderen halt anders.
Micha
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Hallo Petzi,
Du hattest bei meiner Schüssel auf Seite 3 erwähnt, dass sie eine Besonderheit hat.
Meinst du damit vielleicht die Stola, in der die Perlen nicht komplett untereinander angeordnet sind, sondern die Vierte links neben der Dritten sitzt ?
Gruß
maico
Du hattest bei meiner Schüssel auf Seite 3 erwähnt, dass sie eine Besonderheit hat.
Meinst du damit vielleicht die Stola, in der die Perlen nicht komplett untereinander angeordnet sind, sondern die Vierte links neben der Dritten sitzt ?
Gruß
maico
Wer nicht von dreitausend Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkeln unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben. - Goethe -
Hallo Schnecki,
auch wenn ich die AV nicht richtig entziffern kann, glaube ich Johannes II ist schon mal richtig. Auf Deiner Münze gibt es jedoch ein Merkmal, wegen dem ich Deine Münze nicht bei 2.1a zuordnen würde. Schau noch mal.
Ach ja, im Petzlaff gibt es nach meiner Auffassung an der von mir für Deine Münze bevorzugten Stelle einen kleinen Schreibfehler. Wenn Du Dir die Seite 37 ansiehst und dann die Systematik unter 2.1 erkennst Du sicher ganz schnell, was ich meine.
Glückwunsch zu der schönen Schüssel, die garnicht so häufig ist.
Gruß
Truben
auch wenn ich die AV nicht richtig entziffern kann, glaube ich Johannes II ist schon mal richtig. Auf Deiner Münze gibt es jedoch ein Merkmal, wegen dem ich Deine Münze nicht bei 2.1a zuordnen würde. Schau noch mal.
Ach ja, im Petzlaff gibt es nach meiner Auffassung an der von mir für Deine Münze bevorzugten Stelle einen kleinen Schreibfehler. Wenn Du Dir die Seite 37 ansiehst und dann die Systematik unter 2.1 erkennst Du sicher ganz schnell, was ich meine.
Glückwunsch zu der schönen Schüssel, die garnicht so häufig ist.
Gruß
Truben
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