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2 Münzen ... aber welche? ("3 Pfennig" / "Aac

Verfasst: Sa 26.07.08 15:42
von Quentchen
Hallo allerseits,

habe hier zwei Münzen, die ich mal vor ca. 40 Jahren als 10jähriger in einem kleinen Antiquitätenladen in meiner alten Heimat (Jülich) erstanden hatte.

Die eine ist ein 3 Pfennig Stück von 1761 und die andere wohl irgendwas mit "4" und eventuell aus Aachen - der "Drache" auf der Rückseite, der wohl ein Adler sein soll, deutet wohl auf diese Ecke ..

Bilder siehe Anhang ...

Könnt ihr mir sagen, welche das sind ... und ob es sich lohnt, die zu "versilbern" :wink: ?


Nachtrag/OT:
Woran kann es liegen, dass die Bilder beim Anklicken nicht wirklich vergrössert werden ... was hab ich da falsch gemacht?

Re: Aachen und Erfurt

Verfasst: So 27.07.08 07:53
von Gerhard Schön
Das Stück mit Adler und Wertzahl IIII (Aachener Heller) ist eine Bausche aus dem 17. Jahrhundert. Und der Dreier von 1761 unter dem Mainzer Erzbischof Johann Friedrich Carl von Ostein ist Erfurt S#22.

Re: 2 Münzen ... aber welche? ("3 Pfennig" / "

Verfasst: So 27.07.08 12:10
von Pflock
Quentchen hat geschrieben:...Nachtrag/OT:
Woran kann es liegen, dass die Bilder beim Anklicken nicht wirklich vergrössert werden ... was hab ich da falsch gemacht?
Deine Bilder sind bei 300dpi nur 200x150 Pixel groß, dies entspricht einer Bildgröße im Original von 16,9x12,7mm, sagt mein Scanner. (Sind Deine Münzen so winzig?)
Die Vorschau im Thread kann die kompletten 200x150 Pixel anzeigen. Dabei wird das Bild auf meinem Monitor schon ca. 3fach vergrößert dargestellt, ca. 70x50mm. Somit findet halt keine weitere Vergrößerung mehr statt, wenn Du auf vergrößern klickst.

Ich versuche immer die max. mögliche Dateigröße von 85kB auszunutzen und scanne meine Münzen (je nach Größe) mit 400 oder gar 600dpi, vielleicht lassen Deine Winzlinge noch mehr zu. 600dpi sind wirklich riesig, ich nutze das oft als Lupenersatz.
Um die Dateigröße zu halten beschneide ich das Bild um die Münze herum so weit wie möglich. Ansonsten variiere ich nur in der Auflösung und ggf. scanne ich in Graustufen, wenn die Farbe nicht benötigt wird. Letzteres benötigt weniger Speicher als in Farbe.

Einige Beispiele findest Du hier, gescannt mit:
300dpi, beide Münzen haben ca. 20mm:
- http://www.numismatikforum.de/ftopic12304.html
- http://www.numismatikforum.de/ftopic20172.html
400dpi, Münze hat ca. 25mm:
- http://www.numismatikforum.de/ftopic26498.html
600dpi als Graustufen, Münze hat ca. 16mm:
- http://www.numismatikforum.de/ftopic23949.html

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Verfasst: So 27.07.08 14:48
von Quentchen
Hallo allerseits,

schönen Dank euch Beiden für die Infos :)

Ich habe mal versucht die Mainzer 3 Pfennig im Netz zu finden ... dabei ist mir aufgefallen, dass es mit Prägejahr 1761 einige unterschiedliche, manchmal auch sehr ähnliche Exemplare gibt, aber keines ist exakt identisch mit meinem ...????
Kataloge zum "einordnen" diverser Katalog-Nr. oder ähnliches besitze ich leider nicht.

Die Bilder habe ich mit 'ner Digicam aufgenommen und "verkleinert", um unter dieses 85Kb-Limit zu kommen ... wahrscheinlich etwas zuviel des Guten ;)

Im Original ist das 3 Pfennig etwa 22mm und das 4 Heller Stück ca. 15mm im Durchmesser. Werde ich wohl noch was experimentieren müssen ... :)

Verfasst: So 27.07.08 17:29
von Pflock
Versuchs doch mal mit einem Scanner. Da hat man die ganze Sache mit Auflösung und Größe besser im Griff.

Verfasst: So 27.07.08 18:01
von Gerhard Schön
Quentchen hat geschrieben:Ich habe mal versucht die Mainzer 3 Pfennig im Netz zu finden ... dabei ist mir aufgefallen, dass es mit Prägejahr 1761 einige unterschiedliche, manchmal auch sehr ähnliche Exemplare gibt, aber keines ist exakt identisch mit meinem ...????
Die Erfurter 3 Pfennig 1761 gibt es eben in mehreren Typen, darum habe ich auch ja die Katalognummer S#22 angegeben. Auch wenn der Landesherr der Mainzer Erzbischof war, sind es dennoch keine "Mainzer 3 Pfennig". In Mainz selbst bestand eine andere Währung und war die Münze nicht kursgültig.

Verfasst: So 27.07.08 21:25
von Quentchen
Hallo allerseits,

danke für den Hinweis mit Erfurt ... hatte mich schon gewundert deswegen ... dachte das wäre ein Autor ähnlich Noss ;)

Wenn ihr mir jetzt noch erklärt, was eine "Bausche" ist ... da spuckt nichtmal Google was vernünftiges zu aus.

Und falls jemand Interesse an den beiden Stücken haben sollte, kann er mir ja ein faires Angebot per PN machen ... oder einen Tausch gegen was gleichwertiges von "Jülich" aus der Zeit 14. Jahruhundert bis 1609 vorschlagen :)

Verfasst: So 27.07.08 21:42
von Gerhard Schön
Quentchen hat geschrieben:dachte das wäre ein Autor ähnlich Noss.
Nein, der Autor heißt Schön. 8)
Quentchen hat geschrieben:Wenn ihr mir jetzt noch erklärt, was eine "Bausche" ist ... da spuckt nichtmal Google was vernünftiges zu aus.
"Bausche" ist ganz einfach die Aachener Bezeichnung für die dortigen kupfernen Vierhellermünzen. Die Zwölfhellerstücke heißen entsprechend "Dreibauschen".