Perinawa hat geschrieben: ↑Di 29.11.22 20:28
Ich hatte hier mal eine kurze Zusammenfassung veröffentlicht ...
Danke für die Anmerkungen

Das Argument einer Degeneration ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar

. Eine solche soll innerhalb 1 oder 2 Jahren stattgefunden haben?
Nein, für viel plausible halte ich die These, dass hispanisches und/oder gallisches Münzpersonal noch nie einen Elefanten gesehen hatte (oder vielleicht einmal in den letzten 10 Jahren im bei irgendeiner Tierhatz) und deshalb solch urige Staksbeiner schnitt. Im Gegensatz dazu die Feldmünzstätten in der Nähe der caesarischen Legionen auf africanischen Boden, bei denen die Elefanten quasi täglich (um es mal überspitzt auszudrücken) vor der Werkstatt vorbeizogen.
Das zweite ist die Prägezeit. 49 v.Chr. Ist recht gewagt sie so früh anzusetzen. In diesem Jahr erlitt Caesar eine verheerende Niederlage in Africa. Und da soll er ein Münzbild verausgabt haben, wie er Juba niedertrampelt? Gewiss, Caesars Soldaten erearteten Soldzahlungen. Aber in den Bürgerkriegsjahren der späten Republik kam es schon mal vor, dass 1 Jahr lang nichts gezahlt wurde. Solange die Legionäre vom Feldherrn mit allem Notwendigen versorgt wurden war das wohl auch okay.
Soweit ich es überschlagen habe ist 49/48 als Prägedatum nur durch (einen) spanische(n) Münzhort(e) festgeschrieben worden.
Dass die Caesarfanten aus dem römischen Staatsschatz geprägt wurden ist sicher unbestreitbar. Das beweist m.M. schon die Menge dieses Münztyps.