Traummünzen
Moderator: Homer J. Simpson
- Lucius Aelius
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Re: Traummünzen
Ich freue mich jedes Mal, wenn ein römischer Aureus in die Hände leidenschaftlicher Münzsammler "fällt", anstatt mit spekulativer Absicht aufgekauft wird.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Neuerwerb
Ein Prachtstück!
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Gruss
Lucius Aelius
Lucius Aelius
- Perinawa
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Re: Traummünzen
Das wär' mal ein passendes Weihnachtsgeschenk...
https://www.ma-shops.de/henzen/item.php?id=62220
Hat jemand eine Idee, was auf dem Dach des Vestatempels dargestellt sein könnte?
https://www.ma-shops.de/henzen/item.php?id=62220
Hat jemand eine Idee, was auf dem Dach des Vestatempels dargestellt sein könnte?
Unanfechtbare Wahrheiten gibt es überhaupt nicht, und wenn es welche gibt, so sind sie langweilig
- jschmit
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Re: Traummünzen
Der Rauchabzug?
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor jschmit für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Perinawa (Di 21.12.21 22:01) • BlitzKraft (So 26.12.21 10:42)
Grüße,
Joel
Joel
Re: Traummünzen
Der Rauchabzug. Das Feuer das immer wieder brannte - bzw entfachte wurde. Deswegen war in der Mitte des Daches ein Rauchabzug.Perinawa hat geschrieben: ↑Di 21.12.21 21:41Das wär' mal ein passendes Weihnachtsgeschenk...
https://www.ma-shops.de/henzen/item.php?id=62220
Hat jemand eine Idee, was auf dem Dach des Vestatempels dargestellt sein könnte?
Da der Tempel aber mehrmals abbrannte - dürfte die Verkleidung auf dem Dach immer wieder auch umgestaltet worden sein.
Es gibt da einen Republikaner Denar da sieht oben die Verkleidung des Rauchabzuges anders aus wie auf dem Vespasian Aureus. Der Tempel ist aber auch unter Nero abgebrannt - so dass dies zbsp die zwei verschiedenen Dächer erklären würde.
Auf den neuzeitlichen Rekonstruktion sieht man oft nur ein schmuckloses graues ummauertes Loch. Ich denke aber das dieser Rauchabzug je nach zeitlicher Periode schmuckvoll ausgestaltet wurde... Und halt bei so einem wichtigen Tempel nicht nur ein steinernes nacktes Loch war.
https://www.ma-shops.de/kornblum/item.php?id=210122003
- Atalaya
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Re: Traummünzen
Schlangenförmige Akrotere? Ich mache mir eher Sorgen um die Kapitelle der Säulen. Die sind kugelig und haben auch so komische Antennen. Aber in der römischen Architektur gibt es ja alles Mögliche.
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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Re: Traummünzen
Mattingly schreibt in BMCR: "...the roof, which rests on a double 'fastigium', is divided into panels by horizontal and transverse bars and slopes upward to a point, on which is an ornamental top;"
Jochen
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Re: Traummünzen
Hm, bei dem vom Thimestheus verlinkten Stück sitzen Greifenprotome auf dem Dachrand. Dann könnten bei dem Aureus auch eher Greifen gemeint sein.
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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Re: Traummünzen
Ist halt die Frage. Der Tempel ist m.W. unter Nero komplett abgebrannt. Wurde er exakt wie vorher aufgebaut oder nahm man sich die Freiheit und die Chance für eine Neugestaltung nach neuster "Mode"? Das weiß ich aber nicht...
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Re: Traummünzen
Das wäre was : https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=5292&lot=805
Grüsse, Mynter
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Re: Traummünzen
Der wurde komplett neugestaltet.Timestheus hat geschrieben: ↑Di 21.12.21 22:05Ist halt die Frage. Der Tempel ist m.W. unter Nero komplett abgebrannt. Wurde er exakt wie vorher aufgebaut oder nahm man sich die Freiheit und die Chance für eine Neugestaltung nach neuster "Mode"?
Die Darstellung auf dem Republikdenaren zeigt wohl Greifenprotome an den Giebelenden, aber mittig oben eine Figur. Ich habe den Denaren ja auch: viewtopic.php?p=510071#p510071
Der Aureus zeigt sicherlich keine Figur oben. Da muss ich mir über Weihnachten doch mal die verschiedenen Darstellungen auf den Münzen anschauen. Bis hierhin jedenfalls besten Dank.
Grüsse
Rainer
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Re: Traummünzen
Das weiß niemand. Man kann nur die Abbildungen diskutieren und mit evtl vorhandenen Beschreibungen vergleichen. Ich bin über dieses Bauwerk nicht informiert, aber ggf. können noch Ausgrabungsfunde mit in die Deutung der Abbildungen einfliessen.
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
Ferdinand Gregorovius, 1853
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Re: Traummünzen
Bei den Bauten auf den Münzen muss man allgemein vorsichtig sein, weil sie meistens nicht originalgetreu die Wirklichkeit wiedergeben. Aber solche Details finde ich sehr interessant. Vom Vestatempel auf dem Forum Romanum wurde bereits alles ausgegraben - da sind leider keine neuen archäologischen Erkenntnisse mehr zu erwarten.
PS. Die Idee mit dem Rauchabzug ist gar nicht mal schlecht: http://www.digitales-forum-romanum.de/g ... statempel/
PS. Die Idee mit dem Rauchabzug ist gar nicht mal schlecht: http://www.digitales-forum-romanum.de/g ... statempel/
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Re: Traummünzen
Was die Dachkonstruktion angeht, also da sind "panels" auf dem Aureus. Was soll aber ein "fastigium" sein? Der Giebel? Der Architrav ist jedenfalls 2-fach unterteilt dargestellt auf der Goldmünze..
"...und noch heute ist es in Neapel höchst ergötzlich, die Münzen mit dem Kopfe Murats friedlich neben denen mit dem Kopfe Ferdinands im Gebrauch zu sehen."
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Re: Traummünzen
Aus dem Georges:
fāstīgium, iī, n. (fastīgo), I) die in eine Spitze auslaufende Neigung der Seitenflächen eines Gegenstandes, die Steigung, Erhebung, nach unten = die Senkung, Abdachung, schräge Richtung od. Lage, schiefe Ebene (s. Kraner Caes. b. c. 2, 10, 3. Müller Liv. 1, 38, 6. Weißenb. Liv. 25, 36, 6), omnia leni fastigio subvexa, alles erhob sich in mäßiger Steigung, Liv.: iniquum loci ad declivitatem fastigium, Caes.: tenui fastigio vergere in etc., in mäßiger Abdachung, Caes.: paulo leniore fastigio, Caes.: molli fastigio, in nicht steiler Neigung (in stumpfem Winkel), Caes.: cloacae fastigio in Tiberim ductae, Liv. – beim Ackerbau die Erhebung über die Erdoberfläche, die Abstufung der Lage, spectandum, quo fastigio sit fundus, Varro: tria fastigia agri (näml. campestre, collinum, montanum), Varro. – beim Wasserbau = das Gefälle, si erit fastigium magnum, facilior erit decursus aquae, Vitr. – II) das obere od. untere Ende, die Spitze der auslaufenden Seitenflächen, A) eig.: AA) das obere Ende, der Giebel, Gipfel, 1) im allg., die relative Höhe, das Oben eines Ggstds., die Oberfläche, der Gipfel, die Spitze, der Saum u. dgl., f. fontis, Caes.: pari altitudinis fastigio, Caes.: f. muri, moenium, Curt.: summum munimenti f., Curt.: f. aquae, Curt.: inaequale f. terrae, Curt. – fastigia montis, Sil.: fastigia muri, Val. Flacc.: fastigia surarum, Lucr. – 2) insbes.: a) der Giebel des Daches, u. zwar: α) das ganze Giebeldach, Satteldach, Cic. u.a. – β) der mit einem besondern Giebelfelde (tympanum) geschmückte Vordergiebel, der Fronton, griech. ἀετός, ἀέτωμα, der wieder drei Giebelzinnen (acroteria) hatte, auf die man Bildsäulen stellte, anfangs zu Rom nur an Tempeln angebracht, später auch an den [2695] Palästen der Vornehmen, f. Capitolii, Cic.: fastigia aliquot templorum a culminibus abrupta, Liv. – operi inchoato, prope tamen absoluto, tamquam fastigium imponere, die Krone aufsetzen, die letzte Hand anlegen, Cic. – Dav. b) das über ein Wort gesetzte Akzentzeichen, der Akzent, Diom. 433, 21. Mart. Cap. 3. § 268 sqq. – BB) das untere Ende, die relative Tiefe, der Grund, Caes. b. G. 7, 73, 5. Verg. georg. 2, 288. – B) übtr.: 1) wie unser Höhe, Höhepunkt, α) relativ = Stellung, Stand, Rang, Würde, Charakter, Standpunkt, Stufe, consulare, Vell.: summum, Tac.: mortale (eines Sterblichen), Curt.: muliebre (eines Weibes), Ggstz. deminutio sui, Tac.: dictaturae altius f., Liv.: curatio altior fastigio suo, Liv.: ampliora humano fastigio, Suet.: pari fastigio stetisse in utraque fortuna, Nep.: alqm ad regium fastigium evehere, Val. Max.: invidiosum magistratus (= consulatus) fastigium moderatione ad tolerabilem habitum deduxit, Val. Max. – β) absol., Höhe, Höhepunkt, Gipfel, in fastigio eloquentiae stare, Quint.: praeteritae fortunae fastigium capio, Curt. – 2) wie κορυφή, Hauptpunkt, summa sequar fastigia rerum, Verg. Aen. 1, 342.
Eine erschöpfende Auskunft!
Jochne
fāstīgium, iī, n. (fastīgo), I) die in eine Spitze auslaufende Neigung der Seitenflächen eines Gegenstandes, die Steigung, Erhebung, nach unten = die Senkung, Abdachung, schräge Richtung od. Lage, schiefe Ebene (s. Kraner Caes. b. c. 2, 10, 3. Müller Liv. 1, 38, 6. Weißenb. Liv. 25, 36, 6), omnia leni fastigio subvexa, alles erhob sich in mäßiger Steigung, Liv.: iniquum loci ad declivitatem fastigium, Caes.: tenui fastigio vergere in etc., in mäßiger Abdachung, Caes.: paulo leniore fastigio, Caes.: molli fastigio, in nicht steiler Neigung (in stumpfem Winkel), Caes.: cloacae fastigio in Tiberim ductae, Liv. – beim Ackerbau die Erhebung über die Erdoberfläche, die Abstufung der Lage, spectandum, quo fastigio sit fundus, Varro: tria fastigia agri (näml. campestre, collinum, montanum), Varro. – beim Wasserbau = das Gefälle, si erit fastigium magnum, facilior erit decursus aquae, Vitr. – II) das obere od. untere Ende, die Spitze der auslaufenden Seitenflächen, A) eig.: AA) das obere Ende, der Giebel, Gipfel, 1) im allg., die relative Höhe, das Oben eines Ggstds., die Oberfläche, der Gipfel, die Spitze, der Saum u. dgl., f. fontis, Caes.: pari altitudinis fastigio, Caes.: f. muri, moenium, Curt.: summum munimenti f., Curt.: f. aquae, Curt.: inaequale f. terrae, Curt. – fastigia montis, Sil.: fastigia muri, Val. Flacc.: fastigia surarum, Lucr. – 2) insbes.: a) der Giebel des Daches, u. zwar: α) das ganze Giebeldach, Satteldach, Cic. u.a. – β) der mit einem besondern Giebelfelde (tympanum) geschmückte Vordergiebel, der Fronton, griech. ἀετός, ἀέτωμα, der wieder drei Giebelzinnen (acroteria) hatte, auf die man Bildsäulen stellte, anfangs zu Rom nur an Tempeln angebracht, später auch an den [2695] Palästen der Vornehmen, f. Capitolii, Cic.: fastigia aliquot templorum a culminibus abrupta, Liv. – operi inchoato, prope tamen absoluto, tamquam fastigium imponere, die Krone aufsetzen, die letzte Hand anlegen, Cic. – Dav. b) das über ein Wort gesetzte Akzentzeichen, der Akzent, Diom. 433, 21. Mart. Cap. 3. § 268 sqq. – BB) das untere Ende, die relative Tiefe, der Grund, Caes. b. G. 7, 73, 5. Verg. georg. 2, 288. – B) übtr.: 1) wie unser Höhe, Höhepunkt, α) relativ = Stellung, Stand, Rang, Würde, Charakter, Standpunkt, Stufe, consulare, Vell.: summum, Tac.: mortale (eines Sterblichen), Curt.: muliebre (eines Weibes), Ggstz. deminutio sui, Tac.: dictaturae altius f., Liv.: curatio altior fastigio suo, Liv.: ampliora humano fastigio, Suet.: pari fastigio stetisse in utraque fortuna, Nep.: alqm ad regium fastigium evehere, Val. Max.: invidiosum magistratus (= consulatus) fastigium moderatione ad tolerabilem habitum deduxit, Val. Max. – β) absol., Höhe, Höhepunkt, Gipfel, in fastigio eloquentiae stare, Quint.: praeteritae fortunae fastigium capio, Curt. – 2) wie κορυφή, Hauptpunkt, summa sequar fastigia rerum, Verg. Aen. 1, 342.
Eine erschöpfende Auskunft!
Jochne
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Peter43 für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Numis-Student (Di 21.12.21 23:11) • chevalier (So 09.01.22 21:28)
Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Traummünzen
Neue Republikaner Traummünze gefunden: https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=5292&lot=764
*seufzt*
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