Deutsche Euromünzen sammeln - Prägestätte "wichtig"?

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Moderator: Sebastian D.

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gw_08
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Deutsche Euromünzen sammeln - Prägestätte "wichtig"?

Beitrag von gw_08 » Sa 31.12.11 14:07

Hallo liebe Numismatiker,

da ich neu bin, möchte ich mir kurz vorstellen: ich bin 27 Jahre alt und auf das Münzensammeln durch eine Münzsammlung meines Großvaters/Ur-Großvaters gekommen - nix großes, aber dennoch eine schöne kleine Sammlung.
Besonders toll fande ich schon immer - neben den älteren Exemplaren aus dem 17. und 16. Jhd. und den ausländischen Münzen - eine komplette Sammlung von 1-Mark-Stücken aus der Zeit von 1875-1920, wobei von jedem Jahr mindestens 3-4 Münzen vorhanden sind. Sieht toll aus und hat bestimmt Arbeit gemacht.

Nun habe ich mir etwas ähnliches überlegt, würde aber gern mal nachfragen, wie ihr das so seht. Ehe ich hier vielleicht totalen Blödsinn frage: ich bin ein blutiger Anfänger und bitte über etwaige Wissenslücken hinwegzusehen ;)

Rein Subjektiv gesehen (klar, am Ende muss jeder selbst wissen, wieviel Arbeit und Geld er hineinsteckt): was würde sich als "Sammlungsart" der deutschen Euro-Münzen, die normal in den Umlauf gehen, am besten eignen? Wenn ich jetzt damit anfange, möchte ich natürlich, dass das ganze später mal auch einen möglichst großen Wert hat - natürlich nicht zum Verkauf, sondern aus ideeller Sicht.

Die Frage die sich mir am meisten stellt: wie geht man mit den Prägestätten um? Wie wichtig sind diese bei einer Münzsammlung, z.B. von deutschen Euros? Macht es viel oder wenig aus, wenn ich eine Sammlung z.B. eines Jahrganges entweder mit nur einer Prägestätte oder eben alles "durcheinander gewürfelt" habe?

Im Prinzip gäbe es ja folgende Varianten:
- Sammlung der Münzen aller Werte jedes Jahrganges, unabhängig von der Prägestätte (also alles vom 1-Cent-Stück bis zum 2-Euro-Stück in jedem Jahrgang) - wäre sicherlich einfach und würde auch ganz gut aussehen
- Sammlung der Münzen aller Werte jedes Jg. sortiert nach Prägestätte. - Die mit Sicherheit aufwendigste und kostenintensivste Art
- Sammlung der 1-Euro- oder 2-Euro-Münzen jedes Jg., unabhä. von Prägestätte - die mit Abstand einfachste, aber eben auch die schlichteste Art
- Sammlung der 1-Euro- oder 2-Euro-Münzen jedes Jg., sortiert nach Prägestätte - würde sicherlich nicht so wahnsinnig schwer sein und trotzdem gut aussehen.

Bleibt unter dem Strich eben die Frage: welchen "Wert" hat das sammeln konkrete Prägestätten? Gibt es viele Sammler, die so etwas machen, oder ist es am Ende vergebene Liebesmüh? Oder andersherum: lacht man mich - überspitzt gesagt - am Ende in 40 Jahren aus, wenn ich in jedem Jahrgang durcheinandergewürfelte Prägestätten habe?

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten und Meinung.

Liebe Grüße
gw_08

Detti07
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Re: Deutsche Euromünzen sammeln - Prägestätte "wichtig"?

Beitrag von Detti07 » Sa 31.12.11 17:47

Hi,

erstmal ist es allein deine Sache was du sammeln willst, du musst dich da nicht unter Druck setzen. Sammel einfach das was dir Spaß macht, gerade die Euro-Umlaufmünzen werden ohnehin wertmäßig kaum über das Nominal hinauskommen. (von ein Paar sehr seltenen Fehlprägungen mal abgesehen, aber die findet man im Regelfall eh nicht)

Ich bin Motivsammler, weil ich persönlich es langweilig finde ganz viele Münzen mit dem gleichen Motiv nebeneinander zu haben, aber es kommt darauf an was dir gefällt, dann wirst du daran schon Freude haben.

MfG
Detti07

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Re: Deutsche Euromünzen sammeln - Prägestätte "wichtig"?

Beitrag von wsnieders » Sa 31.12.11 17:48

Hallo und herzliche Willkommen bei uns!

Schön, dass du als Neuling den Weg hierher zu uns gefunden hast. Ich hoffe, dass du viel Spass und Freude am Sammeln haben wirst.

Auf welche Art der Varianten du nun sammeln willst/sollst, das musst allein du entscheiden. Ich persönlich sammle auch die Euromünzen (nicht nur die aus Deutschland) und da ich das irgendwann mal gerne möglichst vollständig haben möchte (sofern es die Münzen gibt), sammle ich die Euromünzen nach Nominalwert, Jahrgang und Prägestätte. Klar ist das die aufwendigste Art, aber es macht halt Spass. So hat man allein aus Deutschland Jahrgang 2002 mit alle Prägestätten komplett schon insgesamt 40 Münzen. Dennoch kann man einige Münzen relativ günstig sammeln, indem man diese aus dem Umlauf fischt. Die Münzen müssen bei mir nicht alle neu und glänzend aussehen, von daher sind die aus dem Umlauf für mich in Ordnung. Im Tauschforum findest du auch Threads von andere Euromünzen-Sammler, die ebenfalls Werte aus dem Umlauf fischen und zum Nominal+Porto abgeben.

Wenn der Euro in 40 Jahren immer noch Bestand hat, wird wohl keine der Varianten einen besonderen Wert haben - zumindest aus meiner sicht nicht ;)


Gruß und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

Wilfried
Gruß, Wilfried

Ich sammle: Briefmarken, Münzen, Banknoten
Sammelgebiete Münzen: Bundesrepublik Deutschland, Deutsches Reich, Altdeutschland (Preußen), Deutsche Demokratische Republik

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Re: Deutsche Euromünzen sammeln - Prägestätte "wichtig"?

Beitrag von gw_08 » So 01.01.12 14:47

Alles klar, vielen Dank für die ehrlichen Antworten! :)

Und euch allen natürlich auch ein gesundes neues Jahr!

Viele Grüße
gw_08

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