Angeluafene 5- und 10DM Gedenkmünzen.

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Cobelius
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Angeluafene 5- und 10DM Gedenkmünzen.

Beitrag von Cobelius » Sa 26.01.08 13:46

Hallo,

ich habe ein par 5- und 10 DM Silber Gedenkmünzen geeerbt. Die Sammlung beginnt ab 1971. Wie zu dieser Zeit leider üblich waren auch diese Münzen in einem nicht weichmacherfreien Album aufbewahrt, was leider zu einiger Bildung von Grünspan geführt hat.
Darüber hinaus befinden sich an einigen Münzen Fingerabdrücke.
Jetzt ist meine Überlegung sie in nächster Zeit in Kapseln zu verpacken und in einen Schrank oder eine Box zu legen, damit sie zumindest nicht weiter geschädigt werden.

Nun meine Frage: Sollte ich die Münzen überhaupt reinnigen? Setzten sich ohne Reinigung die vorhanden Schäden fort? Mich stört das bisherige nicht so unbedingt und ich glaube wenn diese Münzen mal wert entickeln (so vllt. in 150 Jahren) würde das eh nicht mehr so dir Rolle spielen.

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » So 27.01.08 12:55

Hallo Cobelius,

das kommt darauf an! Wenn Du die Münzen sammeln willst weil es einfach Spaß macht, kannst Du sie getrost in ein handelsübliches Münzbad legen und später wie auch immer aufbewahren. Wenn Du aber auf einen möglichen Gewinn spekulierst, kannst Du Dir die Reinigung sparen. Dann bringst Du sie am besten zu einer LZB und legst die erhaltenen Euros auf ein Festgeldkonto, dann bekommst Du wenigstens noch Zinsen für Dein Geld.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

www.Waldecker-Münzen.de
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Cobelius
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Beitrag von Cobelius » Di 12.02.08 12:37

Frage ich nochmal anders:

Gehen wir von einer abstrakten Silbermünze aus, die in einem Sammelalbum mit Weichmacher gelagert wurde. Sollte diese abstrakte Silbermünze nun gereinigt werden oder nicht.
Wichtig ist mir dabei die Antwort auf die Frage ob sich bestehenden Schäden durch den Weichmacher bei nicht erfolgter Reinigung fortsetzten.

Es geht hierbei nicht darum zu sagen "Ne bring die lieber zur bank" sondern um eine generelle Aussage wie man auch bei wertvolleren Münezn verfahren würde.

Dietemann
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Beitrag von Dietemann » Di 12.02.08 13:48

Eindeutig:

Eine Münze ohne grüne Schmiere ist besser verkäuflich als eine mit.

Aber: falsche Reinigung schädigt die Münze deutlicher als dies die Schmiere tun könnte.

Ich habe mich fürs Reinigen entschieden, weil ich den Grünanteil für Kupfer hielt und mir nicht vorstellen konnte, dass der Prozess ausgerechnet dann abgeschlossen ist, wenn ich darauf schaue. Von daher zur Sicherheit gereinigt und weichmacherfrei gelagert.

Allerdings sehen die Münznen ohne Patina schon komisch aus, wie sagte neulich jemand so schön: Komisch diese silbernen Scheiben :)

Gruß Dietemann

B12
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Beitrag von B12 » Di 12.02.08 18:42

Die Zerstörung wird auch nach entnahme aus den Hüllen fortgesetzt.
Die bereits entstandenen Substanzen erzeugen Lokalelemente welche
die Zersetzung der Münze bis zum Aufbrauch des Kupferanteils fortführen.

Eine "Reinigung" - besser Behandlung ist also erforderlich.

Gruss
Daniel

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