Gute römische Münzfälschungen

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Juergen Ritter
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Gute römische Münzfälschungen

Beitrag von Juergen Ritter » Mo 20.05.02 12:42

Hallo Freunde der Numismatik,
hier mal ein paar römische Münzen die nicht auf den ersten Blick als Fälschungen zu sehen sind(sind sie aber).
Es gibt verschiedene Arten von Fälschungen, einmal die man sofort erkennt, zb. Abgüsse (Gussränder, Gussspritzer).
Es gibt aber auch recht gute Fälschungen, die selbst ein Münzhändler nicht auf den ersten Blick erkennt.
Gruss Juergen Ritter
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Hier ein paar Beispiele:
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foxcoin
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Beitrag von foxcoin » Fr 24.05.02 19:49

Hallo
Bei Römischen Münzen in dieser Erhaltung wäre ich von vorne herein etwas vorsichtig.Bin aber kein Experte auf diesem Gebiet.
Gruss foxcoin

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Susat
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Beitrag von Susat » Sa 25.05.02 09:10

sind das alles fälschungen? wenn ja wäre es hilfreich die Echten als vergleich zu haben, und zu schreiben welche fälschermethode angewand wurde.
mit freundlichen Grüßen aus der alten Hansestadt Soest, susat

Juergen Ritter
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Beitrag von Juergen Ritter » Sa 25.05.02 09:32

Hallo Susat,
vorsicht ist bei seltenen Stücken in guter Erhaltung geboten, diese werden liebend gern gefälscht!
Teilweise gibt es Fälschungen in sehr hoher Qualität, die selbst ein Händler für echt hält.
Die meissten Händler die ich kenne, haben selbst eine Sammlung von Fälschungen.
Gruss Juergen Ritter
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payler
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Hallo Jürgen!

Beitrag von payler » So 26.05.02 12:42

Bin am Wochenende bei der Münzbörse in Spitz a.d. Donau gewesen. Dort wurden ähnliche Römer (als Fälschungen) angeboten. Es war ein Fachmann des Dorotheums-Wiener Auktionshaus- dabei. "Es sind sehr gute Fälschungen, und aus Guss. Das Problem ist das die teile so gut gemacht sind, dass man die in Lots gekauft fast nicht mehr erkennen kann. Besonders aufffällig der sehr gut gemachte Rand.

mfg
payler

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tournois
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Beitrag von tournois » Mo 27.05.02 00:03

Juergen Ritter hat geschrieben:Die meissten Händler die ich kenne, haben selbst eine Sammlung von Fälschungen.
Wundert mich nicht! Wenn Sie die als echt ankaufen und später feststellen das sie falsch sind...................... :lol: :lol:
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Beitrag von heripo » Fr 23.08.02 22:10

Ich kann jedem Sammler nur empfehlen, sich beim Fachmann mal die "gängigsten" Erkennungsmerkmale von Fälschungen / Imitationen oder fast noch schlimmer - "reparierten" Münzen erklären zu lassen. Das Beispiel oben ( die Scans von Jürgen Ritter ) wird jedem erfahrenen Römer-Sammler die Fälschung sofort erkennen lassen ... die Portraits sind fast durchgänging verfälscht. Mit einer einigermaßen guten Lupe lassen sich bei den geraden Buchstaben die "Schlieren", die ein Stempelschlag hinterlässt - erkennen ( auch an den Aussenradien der Rundungen ). Bei einem Nachguß fehlen diese ! Auch die scharfen Kanten (im Negativ V-förmig, daher scharfe Oberkante ) sind im Gußverfahren nicht machbar. Hingegen ist Porösität ( Fachbegriff: Lunker ) bei gutem Silber nicht in jedem Guß gegeben. ..... Werkstätten in südöstlichen Gebieten sind inzwischen auf "Reparatur" schadhafter Sesterzen, Asse, Dupondien - oder enspr. Griechische Großmünzen - spezialisiert. Die Chemie hat inzwischen solche Materialen hervorgebracht, daß nur noch mit speziellen "Prüf-Flüssigkeiten" verfüllte Löcher und Risse oder nachgearbeitete Patina erkennbar werden! Besondere Vorsicht also bei dubiosen Angeboten solcher Münzen in ss oder vz !!! Ich hätte 90 % der mir gezeigten, verfälschten Münzen n i c h t als verfälscht erkannt, wenngleich ich schon seit fast 30 Jahren Römer sammle und glaubte, mich so schnell nicht täuschen zu lassen ... wie man doch irren kann ! Gruß heripo

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