Forengame: Spielchen mit Städtenamen

Alles was nichts mit Münzen zu tun hat

Moderator: Locnar

Denissin
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Beitrag von Denissin » Do 08.01.04 19:53

Kaum muss man bißchen was schreiben, geht der Thread ein!

MAYRHOFEN (AT)

Die Illyrer nannten den Fluß Ziller, die Römer sagten Cilares. Mal gehörte das Tal zum Herzogtum Bayern, mal zu Österreich. Außerdem waren die Zillertaler Händler seit Menschengedenken in aller Welt zu Hause. So was prägt, macht offen, läßt keinen Platz für dumpfes Hinterwäldlertum. Mayrhofen war schon immer ein Platz, wo fröhliches, aufgeschlossenes Volk wohnte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Wer vom Ahorn auf Mayrhofen herunter blickt, sieht immer noch dasselbe wie die ersten Gäste vor über hundert Jahren. Tief unter ihnen liegt der Ort, der sich recht geordnet um seine Kirche schart, nur mehr Häuser sind es mit der Zeit geworden
Frettchenfreund und Euro-Münzen Sammler!
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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Do 08.01.04 21:38

New Ulm (Minnesota)

Eine Gruppe deutscher Auswanderer gründete 1853 in Chicago einen Verein namens "Chicago Land Society". 1854 gründete dieser Verein den Ort New Ulm. Der Name soll an die Stadt Ulm in Württemberg erinnern, da die meisten Vereinsmitglieder aus Württemberg stammten.
Die deutsche Herkunft der Gründer ist in der Architektur des Ortes immer noch deutlich sichtbar.
Heute hat New Ulm ca. 14.000 Einwohner und feiert sein 150 jähriges Bestehen.
Gruß
Jürgen

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amigobutzi
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Beitrag von amigobutzi » Fr 09.01.04 21:02

Mediolanum (Mailand)

Röm. Münzprägeort von 259 n. Chr. bis 475 n. Chr.

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arturo
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Beitrag von arturo » Sa 10.01.04 11:44

MZUZU
Im Herbst 1997 wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, ein zweites SOS-Kinderdorf in Malawi zu errichten. Die Bauarbeiten in Mzuzu, im Norden des Landes, wurden im August 2000 in Angriff genommen und Anfang 2002 abgeschlossen. Das etwa 8 ha große Grundstück wurde von der Regierung zur Verfügung gestellt und liegt etwa 3 km außerhalb des Stadtzentrums von Mzuzu. Die Stadt liegt auf einem Hochplateau und ist von Bergen umgeben.

Das SOS-Kinderdorf Mzuzu besteht aus 15 Familienhäusern, einem Tantenhaus, einem Dorfleiterhaus, einem Gästehaus, Angestelltenquartieren, einer Mehrzweckhalle und einem dreiklassigen SOS-Kindergarten. Rund 150 Kinder werden dort ein neues Zuhause finden und der Kindergarten wird rund 75 Plätze bieten. In einer zweiten Bauphase soll eine SOS-Hermann-Gmeiner-Schule entstehen, die über 600 Kindern Zugang zu einer Grundschulausbildung ermöglichen soll.
Landschaft

Die weiten Hochebenen im Westen Malawis fallen steil zum Njassagraben, dem südlichen Teil des ostafrikanischen Grabensystems, ab. An seiner tiefsten Stelle befindet sich der Malawisee, der sich mit seiner Länge von mehr als 560 km wie ein schmales Band durch das Land zieht. Der See ist der drittgrößte in Afrika und nimmt etwa 20% der gesamten Fläche Malawis ein. In Süden des Landes liegen das Shire-Hochland mit dem höchsten Punkt des Landes, dem 3250 m hohen Mount Mulanje und der Shirefluß mit zahlreichen Wasserfällen.

Klima

Malawi liegt in der tropischen Klimazone. Im August setzt die Trockenzeit ein, die im November von der Regenzeit abgelöst wird. Ab April folgen einige kühlere Monate bis zum Beginn der nächsten Trockenzeit. Temperatur und Regenmenge sind je nach Lage recht unterschiedlich und werden vom Malawisee und den großen Höhenunterschieden (37 m im Lower Shire Valley bis zu 3250 m am Mount Mulanje) beeinflußt. Im Süden des Landes ist der Einfluß des Meeres zu spüren. Ein leichter Nieselregen, der von den Einheimischen "Chiperoni" genannt wird, ist im den Shire-Hochland auch während der allgemeinen Trockenzeit charakteristisch. In den heißesten Monaten erreichen die Temperaturen im ostafrikanischen Grabensystem bis zu 38°C, während auf den Plateaus über 1830 m Frost keine Ausnahme ist.

Fauna/Flora

Malawis Tier- und Pflanzenwelt ist von den verschiedenen Klimaeinflüssen geprägt. In feuchteren Regionen, etwa den Flußtälern und auf einigen Plateaus, sind Wälder zu finden, sonst überwiegt Busch- und Grasland. Tropische und subtropische Vegetation wechseln einander ab. Zahlreiche Wildparks und fünf Nationalparks bieten Elefanten, Zebras, Krokodilen, Antilopen, Löwen und Leoparden einen geschützten Lebensraum. 70 der ca. 630 verschiedenen, in Malawi heimischen Vogelarten sind an keinem anderen Ort Afrikas zu finden. Im Malawisee sind mehr Fischarten beheimatet als in allen europäischen und nordamerikanischen Gewässern zusammen.

Politik/Geschichte

Malawi war ursprünglich Teil des Königreiches der Kitawara. Bereits im 17. Jahrhundert kamen jesuitische Missionare in das Gebiet in der Nähe des Malawisees, das vom schottische Missionar und Entdecker David Livingstone ab 1859 erforscht wurde. Zwischen 1875 und 1876 begann man mit der Errichtung schottischer Missionsstationen, 1883 wurde ein britischer Konsul in das Land entsandt. Angriffe arabischer Sklavenjäger, die Angst vor portugiesischen Expansionsbestrebungen (zum Beispiel 1890) sowie die bloße Verteidigung eigener Stammesinteressen führten zur Errichtung eines britischen Protektorats im Jahre 1907 unter der Bezeichnung Njassaland. Da die Umsetzung des britischen Vorhabens, eine zentralafrikanische Föderation unter Einbindung Rhodesiens und Sambias zu gründen, auch die Übernahme der Politik der Apartheid zur Folge gehabt hätte, sprachen sich lokale Parteien für die Unabhängigkeit Malawis als Alternative aus, die jedoch erst 1964 erlangt wurde.

Politische Veränderungen in der Region zwischen 1970 und 1980 beeinflußten auch das politische Geschehen und die Wirtschaft Malawis, Guerilla-Gruppen erhoben sich gegen den Präsidenten auf Lebenszeit, Banda. Der Aufstand wurde niedergeschlagen, die folgenden Jahre waren von harter politischer Repression gekennzeichnet. Auf internationalen Druck wurden 1994 die ersten demokratischen Wahlen in Malawi abgehalten, Oppositionsführer Bakili Mukizi löste Banda in seinem Amt ab. Banda zog sich aus der Politik zurück und wurde ein Jahr später wegen Mordes an 3 ehemaligen Ministern verhaftet.


Wirtschaft

Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Wirtschaft stützt sich zu 90% auf die Landwirtschaft, in der fast die gesamte erwerbstätige Bevölkerung beschäftigt ist. Somit hängt die Wirtschaft des Landes in starkem Maße vom Wetter ab. Lange Trockenperioden können Krisen auslösen, zumal Malawi Nahrungsmittel, Mineralölprodukte, aber auch Konsumgüter, Maschinen und Transportausrüstungen importieren muß. Fast 70% aller landwirtschaftlichen Produkte (Mais, Bohnen, Reis, Maniok aber auch Früchte wie Bananen, Mangos, Papayas und Orangen) stammen von kleineren Farmen, die zum Teil nur für den Eigenbedarf produzieren. Tabak, Tee, Zuckerrohr, Erdnüsse, Baumwolle, Hülsenfrüchte, Weizen, Kaffee und Reis werden hauptsächlich auf den exportorientierten Plantagen angebaut. Malawi verfügt über einige Bodenschätze wie Uran, Kohle und Bauxit, die bis jetzt noch nicht ausgebeutet werden. Mit der Demokratisierung kam es auch zu zahlreichen Deregulierungsmaßnahmen im Land, die Währung Malawis wurde um mehr als 100% abgewertet.

Kultur

Viele traditionelle Bräuche und Tänzen blieben bis heute erhalten. Jedes Dorf hat seine traditionellen Zusammenkünfte, bei denen Streit zwischen Nachbarn oder Eheleuten geschlichtet werden soll. Die Einsetzung von Stammeshäuptlingen gibt Anlaß zu großen Feste, die auch dazu dienen, das neue Oberhaupt über die Erwartungen der Clans zu informieren und seinen Einfluß und sein Ansehen öffentlich zu zeigen. Auch Erntedankfeste und Initiationsfeiern werden von traditionellen Tänzen begleitet.
http://www.sos-kinderdoerfer.de/cgi-bin ... 2.3&v=1682
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***** 2. BUNDESLIGA TIPPKÖNIG SAISON 2005/2006 *****
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Beitrag von Huehnerbla » So 18.01.04 02:36

Ulrichstein
Ulrichstein ist das höchstgelegene Bergstädtchen des Hessenlandes und liegt in der Ortsmitte 500 m hoch. Auf dem stolzen Schloßberg, um den sich das Städtchen kuschelt, stand einst eine wehrhafte Burg. Diese Burg ist älter als die Stadt. Die Entstehung des Städtchens fällt in die letzte große Rodungszeit, die vom 11. bis 14. Jahrhundert angesetzt wird und in die alle Orte mit den Namensendungen rod, hain, kirchen, sassen, stein, fels, fallen.

Die Gegend gehörte im 12. Jahrhundert vermutlich den Herren von Büdingen, den Reichsforstmeistern des Reichsforstes Büdingen.

Bei deren Erlöschen im Mannesstamm 1247 ging sie wahrscheinlich durch Erbschaft an die Herren von Breuberg über. Bei diesen handelte es sich um ein Odenwälder Grafengeschlecht. Zwischen 1287 und 1296 kam die Burg von Gerlach, dem edlen Herren, genannt Reit von Breuberg an Hessen. 1296 wird der Wald zu Ulrichstein in einen durch König Adolf vermittelten Vergleich zwischen dem Landgrafen Heinrich dem 1. von Hessen und seinem Sohne Heinrich als Landgräf1icher Besitz erwähnt. Später, etwa um 1337, kam dieser Besitz als Lehen an die Herren von Eisenbach. Sie waren auch Hessische Erbmarschalle und bauten die Burg in ihren wesentlichen Teilen aus. Von Kaiser Ludwig dem Bayer erhielten diese Eisenbacher, ausgefertigt in Nürnberg, am Freitag nach Judica (23. März 1347) für ihre Stadt Ulrichstein unter der Veste gelegen, die sie mit Mauern und Graben umfangen hatten, alle Freiheiten and Rechte, die die freie Reichsstadt Friedberg hatte.

Die Eisenbacher Lehenszeit wechselte später über in die Rechte der Riedesel, die ebenfalls Erbmarschalle des Landgrafen waren. Auch im 14. Jahrhundert hatten die Herren von Riedesel die Standesrechte in Ulrichstein und mußten sich zum Teil gegen den Abt von Fulda verteidigen. Landgraf Heinrich der 3. und Philipp der Großmutige unterstützten ihre Erbmarschalle bei diesen Bemühungen. Die Landgrafen besetzten die Burg auch für längere Zeitabstände mit ihren Rentamtmännern, die ihrerseits wiederum den Eingang des sogenannten "Zehnten" besorgten. Die Gerichtsbarkeit wurde ebenfalls von dem standesherrlichen Amtmann zugleich auch in den Gerichten Bobenhausen und Felda vorgenommen.

Im 30-jährigen und siebenjährigen Krieg hatte die Burg eine wesentliche Bedeutung in den Auseinandersetzungen der damaligen Zeit. Ein Soldatengrab von 1759, das heute nach auf der Burgruine gepflegt wird, gibt Zeugnis von dieser Zeit. Während der Befreiungskriege soll auch Blücher Aufenthalt in dieser Burg genommen haben. In der nachnapoleonischen Zeit, als die Erfindung des Schießpulvers und verbesserte Handfeuerwaffen immer mehr an Bedeutung gewannen, konnte der zuständige Standesherr aus wirtschaftlichen Gründen seine zahlreichen Burgen, darunter auch Ulrichstein, nicht mehr baulich unterhalten und sie wurden dem Verfall überlassen.

1826 wurde dann die Burg abgebrochen, und heute künden nur noch Ruinenteile von dem einst wehrhaften standesherrlichen Verwaltungssitz. Dieses ruinengekrönte Wahrzeichen von Ulrichstein trägt heute einen Aussichtsturm, von dem ein herrlicher Rundblick in die Hessische Mittelgebirgslandschaft möglich ist. Ein Ehrenfriedhof des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, wo 132 Kriegstote umgebettet wurden, hat hier seine würdige Lage gefunden.

Im Jahre 1972 schlossen sich die Stadt Ulrichstein, die Gemeinden Kölzenhain, Feldkrücken und Rebgeshain aus dem Landkreis Lauterbach sowie die Gemeinden Bobenhausen II, Helpershain, Ober-Seibertenrod, Unter-Seibertenrod und Wohnfeld aus dem Landkreis Alsfeld zu einer neuen Gemeinde zusammen.
Gruß
Jürgen

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Beitrag von Valentius » Mi 21.01.04 10:32

Neufelden

-- liegt im oberösterreichischen Mühlviertel, etwa 30 km nordwestlich von Linz und 2 km von Altenfelden entfernt.

1217 wurde Neufelden - das damalige Velden - erstmals urkundlich erwähnt und bereits als Markt bezeichnet. Hauptsächlich handelten die Bürger mit Salz und waren einigermaßen wohlhabend. In den folgenden Jahrhunderten kam es durch Kriege, Brände und Seuchen zu einer Verarmung des Marktes. Erst der Handel mit Leinen brachte wieder Wohlstand. Die Geschichte prägte den Markt und aus dieser hat Neufelden sein besonderes Flair gewonnen - es ist beschaulich geworden und man fühlt sich wohl hier.

Die barocken und zum Teil klassizistischen Fassaden der Neufeldener Bürgerhäuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, als der Leinenhandel im Markt seine Hochblüte erlebte.

Wie ein Mosaik der Geschichte steht die Pfarrkirche im Markt. Ist das Langhaus der Kirche halb im gotischen, halb im romanischen Baustil errichtet, diente der Turm schon seit viel längerer Zeit als Wehrturm für die Veldener Bürger.
Per Aspera ad Astra et Ultra.

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Beitrag von Huehnerbla » Do 22.01.04 19:23

New Ulm (Texas)

- Gründung 1840 durch James C. Duff
- 1841 Antrag auf ein Postamtes und Festlegung des Ortsnamens auf New Ulm (in Erinnerung an Ulm, Württemberg)
- Eröffnung des Postamtes war 1852
- 1860 gab es im Ort ein Hotel, eine Zigarrenfabrik, eine Brauerei und mehrere verschiedene Einkaufs-Läden.
- 1867 wird eine Kirche gebaut und eine Schule eröffnet
- ab 1888 wird die Eisenbahnlinie von the Dallas nach Houston durch New Ulm gebaut (Fertigstellung 1892)
- 1894 wurde außerhalb eine neue Kirche und eine neue Schule erbaut
- Gleichzeitig spaltet sich der Ort und bei der neuen Kirche entsteht eine Siedlung
- 1898 bestehen die alte und die neue Siedlung aus 225 Einwohnern (davon sind 75 Kinder)
- Zur Jahrhundertwende gibt es 16 Läden, eine Sattlerei, zwei öffentliche Waagen und eine Soda-Fabrik
- ab 1906 gibt es eine Bank
- 1910 wird die "The New Ulm News" als erste Zeitung gegründet
- 1913 wird eine evangelische Kirche gebaut
- ab 1916 sind beide Ortsteile wieder zusammengebaut
- 1930 durchbricht der Ort die Grenze von 500 Einwohnern
- 1990 erreicht New Ulm die Zahl von 650 Einwohner
Gruß
Jürgen

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Beitrag von zorianer » Mo 09.02.04 15:23

Manderscheid in der Eifel, das Glockengiesserdörfchen.

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Beitrag von Huehnerbla » Do 12.02.04 16:35

Donegal (Irland)

Donegal ist die Hauptstadt des Counties Donegal im Nordwesten von Irland.
Der Name der Stadt ist irisch und bedeutet etwas soviel wie "Festung der Fremden".
Früher war hier der Sitz der O'Donnels.
Die Stadt hat eine einmalige Lage an der Mündung des Flusses Eske.
Gruß
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Beitrag von Murxus » Di 24.02.04 10:26

Lyss (Stadt bei Bern)
10'000 einwohner, industrieort, landwirtschaft, eisenbahnknotenpunkt (eisenbahnromantiker kennen das - vielleicht :) )

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Beitrag von Huehnerbla » Di 24.02.04 10:59

Schwabmünchen

Die Stadt Schwabmünchen - in der Lech-Wertach-Ebene 20 Kilometer südlich von Augsburg gelegen - wird in der Biographie des heiligen Bischofs Ulrich zum Jahr 954 als „castellum Mantahinga“ erstmals erwähnt, doch lassen sich im Ort und seiner näheren Umgebung wesentlich ältere Siedlungsspuren nachweisen, die die keltische, römische und alemannische Besiedelung des Ortes belegen. Das „castellum Mantahinga“ dürfte der Überrest einer fränkischen, merowingisch-karolingischen Grenzbefestigung gegen Bayern gewesen sein. Der Ort war wohl wie seine Umgebung bis zum beginnenden 9. Jahrhundert Besitz des fränkischen Königs und wurde von Karl dem Großen dem Augsburger Hochstift geschenkt, bei dem er bis zur Säkularisation blieb.
Den zentralörtlichen Charakter Schwabmünchens unterstrich Kaiser Ferdinand I., indem er es 1562 zum Markt erhob, ihm Marktrecht und -wappen verlieh. 1804/06 kam Schwabmünchen unter bayerische Herrschaft und wurde Sitz des gleichnamigen Landgerichts. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Augsburg-Lindau (1847) und der Errichtung einer Schranne (Getreidemarkt, 1855) setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, der sich u. a. im Bau von Schulen und eines neuen Krankenhauses (1899/1900) dokumentierte.
Die Bevölkerungszahl schnellte nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen rund um die Hälfte hoch, wodurch sich auch die Wirtschaftskraft Schwabmünchens erhöhte. Dieser Entwicklung trug der bayerische Staat dadurch Rechnung, dass er den Markt 1953 zur Stadt erhob. Seit 1960 führt die Stadt wieder ihr ursprüngliches Wappen, das in von Rot und Silber geteiltem Schild ein Gemarkungszeichen in Form des Reichsapfels mit goldenem Kreuz und blauer Kugel und goldenem Reif zeigt.
Schwabmünchen zählt heute mit den eingegliederten Gemeinden ca. 13 000 Einwohner.
Gruß
Jürgen

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El Buitre
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Müddersheim

Beitrag von El Buitre » Do 26.02.04 13:05

Müddersheim

Nachweislich erstmalig erwähnt ist Müddersheim im Jahre 1057 n.Ch. in einer Urkunde des Erzbischofs Anno von Köln. Der Ortsname ist abgeleitet von dem fränkischen Herrenname Modirih. Gelegen im landschaftlich reizvollen Schutzgebiet der Neffelbachaue erwächst Müddersheim am östlichen Ufer des Neffelbaches und reicht bis zu den Waldgebieten 'Großer Busch' und 'Regensbusch'. Besondere Sehenswürdigkeiten sind sicherlich das am südwestlichen Ortsrand gelegene Schloß, erbaut in der Zeit von 1718 bis 1720 und der Kirchenbau der St. Amandus Pfarre, erbaut 1777/78. Beide Gebäude verdankt der Ort dem kurköllnischen Hofrat und Generalsteuereinnehmer Rudolf Adolf von Geyr. Das in eine ausgedehnte Parkanlage eingebettete Schloß ist nach wie vor in Familienbesitz der von Geyr (Baron Antonius Freiherr von Geyr von Schweppenburg).
Wappenbeschreibung Müddersheim:
In Silber ein gezahntes Windmühlenkreuz; im schwarzen Schildhaupt ein silbernes Kreuz.
Vereine des Ortes:
St.Antonius Schützenbruderschaft e.V.
Karnevalsgesellschaft 'Löstige Möscheme' e.V.
Fußballclub 1.FC Müddersheim e.V.
Fußballspielgemeinschaft Neffeltal e.V.
IG Ortsvereine Müddersheim e.V.
Taubenreisevereinigung e.V.
Freiwillige Feuerwehr

So, jetzt wisst ihr auch wo ich wohne.

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Beitrag von Huehnerbla » So 07.03.04 23:17

Munderkingen (Breite: 48°14´12" Nord / Länge: 9°38´42" Ost)

Munderkingen liegt in Oberschwaben (knapp 40 km von Ulm entfernt) und hat ca. 5200 Einwohner.
Die erste Erwähnung von Munderkingens war im Jahr 792.
Um das Jahr 1230 verliehen die Herren von Emerkingen der Siedlung das Stadtrecht. Maßgeblich dürfte dafür die verteidigungstechnisch günstige Lage des Ortes in der Donauschleife oberhalb einer Furt über die Donau gewesen sein. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts kam die Stadt durch Kauf an die Habsburger, bei denen sie bis zum Jahr 1805 verbleiben sollte.
Geldsorgen veranlassten allerdings die Habsburger wiederholt, ihre Besitzungen in Südwestdeutschland zu verpfänden. Ende des 14. Jahrhunderts verpfändeten sie Munderkingen an die Truchsessen von Waldburg; für die aufstrebende Stadt eine Quelle langandauernder Auseinandersetzungen. Munderkingen schloss sich mit den von dem gleichen Schicksal betroffenen Städten Saulgau, Riedlingen, Mengen und Waldsee zum Bündnis der "Donaustädte" zusammen. Gemeinsam leistete man gegen die selbstbewussten Truchsessen Widerstand. Doch erst im Jahre 1680 gelang es den Städten, die Pfandschaft der Waldburger abzulösen und unter die direkte Herrschaft Österreichs zurückzukehren.
Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Munderkingen eine wirtschaftliche Blüte. Die Jahr- und Viehmärkte der Stadt machten Munderkingen zum Mittelpunkt der im Übrigen von der Landwirtschaft geprägten Gegend. Weithin waren die Munderkinger als "Roßtauscher" bekannt.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg konnte die Stadt nicht mehr an ihre bedeutende wirtschaftliche Stellung im 16. Jahrhundert anknüpfen. Die für den Verkehr günstiger gelegenen Orte Riedlingen und Ehingen überholten Munderkingen im Wachstum. Munderkingen blieb jedoch der zentrale Ort für das landwirtschaftliche Umland. Es verfügte daher über ein starkes Gewerbe, in dem auch seltene Berufe wie Büchsenmacher oder Uhrmacher vertreten waren. Zahlreiche Handwerker konnten sich freilich nur durch einen landwirtschaftlichen Nebenbetrieb am Leben erhalten.
Mit dem Frieden von Preßburg 1805 kam Munderkingen an das Kurfürstentum und spätere Königreich Württemberg. Ohne Rücksicht auf lokale Gegebenheiten führte Württemberg die schon von den Habsburgern seit der Mitte des 18. Jahrhunderts begonnene Modernisierung der Stadt fort. Die alte Vetterleswirtschaft wurde beseitigt und eine rechtsstaatliche Stadtverwaltung und Gerichtswesen eingeführt.
Gruß
Jürgen

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N, weiter mit N

Beitrag von Doris » Fr 12.03.04 03:35

NÖRDLINGEN

[ externes Bild ]

Ein ganz schnuckeliges Städchen, von einer Stadtmauer mit 5 Toren, 16 Türmen und 2 Bastionen umgeben. Sogar der Wehrgang ist noch vollständig erhalten und kann begangen werden. Die Mauer stammt aus dem 14. Jahrhundert, wurde dann im 16. Und 17. Jahrhundert verstärkt und ausgebaut.
Die Zeiten waren recht rauh damals. 1634 zum Beispiel wurde Nördlingen von 33 000 Mann des Kaiserlich-Katholischen Heeres belagert, beschossen und bestürmt. Drei Wochen lang dauerte es, bis die Stadt eingenommen werden konnte. Zum Glück für uns heute waren die damaligen Kriege noch nicht ganz so zerstörerisch, sonst würde uns das Flair dieser mittelalterlichen und jahrhundertelang Freien Reichsstadt nicht mehr fesseln können.
Bayrisch wurde Nördlingen übrigens erst 1802/1803, da war es dann vorbei mit der „Freien Reichsstadt“.

Vollkommen unvergänglich für alle Zeiten ist jedoch die Einmaligkeit der geographischen Lage: Nördlingen ist "die Stadt im Krater“.
Aber keine Angst jetzt, die Nördlinger leben nicht in einem Vulkan, aber den Krater gibt es wirklich: Das Ries, wie die Gegend dort heißt, ist nämlich eine auf der Erde fast einmalige Einschlagstelle eines riesigen Meteoriten, der vor ca 15 Millionen Jahren dort seine Landung arrangierte.
Ob der vielleicht Schuld am Aussterben der Dinosaurier hatte? Nix genaues weiß man nicht, sagt man hier, aber eines weiß man ganz gewiss. Diese Kraterlandschaft mit ihrem Ringwall ist so einzigartig, dass sogar die Jungs von Apollo 14 und 17 im Jahr 1970 rübergeschickt wurden, um die Mondlandungen zu üben.

Doris
Zuletzt geändert von Doris am So 06.06.04 19:32, insgesamt 1-mal geändert.

Sebastian D.
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Beitrag von Sebastian D. » Sa 29.05.04 17:44

Netiti

Stad im Congo.

Gruß

Sebastiam
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