20 Mark Goldmünzen Randdicke

1871-1945/48
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$rrr
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20 Mark Goldmünzen Randdicke

Beitrag von $rrr » Mi 15.03.06 18:43

Hallo!

Ich habe bei einem Münzhändler zwei Münzen verglichen ( 20 Mark 1901 und 1876), dabei ist mir aufgfallen, dass die 1901er dicker war als die 1876. Der Händler meinte das wäre ganz normal das es da Abweichungen gäbe. Ich war da anderer Meinung, da der Unterschied gut erkennbar, also relativ groß war. Beim wiegen stellte sich heraus, dass die Münze auch 0,06g leichter ist als die 1901er.

Meine Frage jetzt also, ist die Münze eine Fälschung oder kann sie auch echt sein?

Danke schon mal im Vorraus.

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jeggy
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Beitrag von jeggy » Mi 15.03.06 20:42

Ich kann es nur von Schweizer Goldhelvetia und Vreneli herleiten, da diese schon wirklich massenhaft durch meine Hände geglitten sind: Die Unterschiede sind da in der Dicke teilweise sehr stark - Ich kann mir vorstellen, dass es bei den Goldmünzen des Kaiserreichs sich sehr ähnlich verhält. Wenn der Prägedruck unterschiedlich ist, kommen eben auch Unterschiede bei der Dicke zustande. Heutzutage kann man das alles natürlich viel genauer fertigen.
Wer hat's erfunden?

mfr
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Beitrag von mfr » Mi 15.03.06 20:53

Ein Untergewicht von 0,75 % macht noch keine Fälschung aus... die Herstellungstoleranz lag bei 0,4%. Aus dem Verkehr gezogen wurden sie bei 0,8% Untergewicht. Dein Stück liegt also noch innerhalb der Passierfähigkeit, wenn auch am oberen Limit. Die 1876er kommen ja auch meist in schlechter Erhaltung vor, jedenfalls schlechter als der 1901er Jahrgang. Da muß man mit Umlaufverlusten rechnen.
Die Randdicke habe ich allerdings noch nie nachgemessen. Welche Werte hast du denn ermittelt ? Dann könnte ich mal bei meinen preußischen 20ern nachmessen und dir die Werte zum Vergleich mitteilen.

$rrr
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Beitrag von $rrr » Mi 15.03.06 21:23

Danke erst mal für die schnelle Antwort.
Die Dicke der 1876er war ca 1,3 - 1,4mm, 1901er ca 1,6mm
Wäre toll wenn du nachschauen würdest.
Noch was nebenbei, hat einer von euch eine Empfehlung für einen Münzhändler vor allem für deutsche Münzen?

mfr
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Beitrag von mfr » So 19.03.06 19:16

Hallo,
ich habe nachgemessen.
J. 252 weist eine Randstärke von 1,36-1,46mm auf (5 Exemplare konnte ich vermessen)
J. 246 weist eine Randstärke von 1,34-1,39mm auf (2 Exemplare konnte ich vermessen)

Der geringfügige Unterschied kann auf Abnützung zurückzuführen sein.

$rrr
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Beitrag von $rrr » Sa 01.04.06 12:51

alles klar, danke für die antwort!

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