Frage zu Bayern 5 Mark 1888 Fälschung

1871-1945/48
kalle123
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Frage zu Bayern 5 Mark 1888 Fälschung

Beitrag von kalle123 » Sa 07.04.07 12:37

Hallo,
wer kennt sich mit Fälschungen oben genannter Münze aus? In meinem Münzkatalog wird darauf hingewiesen, dass es von dieser Münze Fälschungen gibt. Woran kann ich diese Fälschungen erkennen? Ist das Gewicht ein sicherer Indikator?
Danke
kalle

GeneralMF
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Beitrag von GeneralMF » Sa 07.04.07 12:57

Nein, gute Fälschungen erkennen nur Experten. Aber der Vergleich mit einem echten Stück sorgt immer für Klarheit. Es kommt aber dabei wirklich nur auf Kleinigkeiten an.

nordseller
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Beitrag von nordseller » Sa 07.04.07 14:26

Moin!
Bei den Erhaltungsgraden Prägefrisch und Vorzüglich, abgeglichen mit der Münzstätte der Prägung, gibt das Gewicht schon einen sicheren Anhalt!
Bei s oder ss kann es zu Differenzen kommen!
Die beste Lösung ist allerdings die von GeneralMF: Expertendiagnose!
Gruß
Gib niemals auf!!!

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Sa 07.04.07 23:14

nordseller hat geschrieben:Moin!
Bei den Erhaltungsgraden Prägefrisch und Vorzüglich, abgeglichen mit der Münzstätte der Prägung, gibt das Gewicht schon einen sicheren Anhalt!
...
Einspruch Euer Ehren,
die meisten Fälschungen von KR Gold haben exakt das korrekte Gewicht und viele Fälscher beherrschen das Wiegen (und "Kippen") perfekt.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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navada
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Beitrag von navada » So 08.04.07 00:49

Hallo,
im Weege sind zwei Fälschungen der Münzen näher beschrieben:

1) Manipulation mit einer Rückseite von einem Preußen 5er aus 1888. Beide Hälften wurden zusammengelötet, so dass am Rand Lötspuren vorhanden sein sollen. Diese zeigen sich als feine Linien auf dem Randsteg (kopfseitig betrachten), z.B. eine exakt über dem 2ten Balken vom v bei dem Wort "VON". Der Bereich über dem Y von BAYERN ist unsauber. Das Gewicht sollte leicht variieren und der Klang unsauber sein.

2) Münze mit unnatürlichem Glanz und konkaven Eindruck. Verschiedene Abstände sind zu groß geraten: Auf der Kopfseite Stirnlocke <-> I von KOENIG; Perlkreis <-> Halsansatz; Auf der Adlerseite Adlerfänge <-> Schwanzfedern. Des weiteren soll der Perlkreis zwischen "FÜNF" und "MARK" zu dicht am Rand liegen; auf der Kopfseite soll es charakteristische Kratzer im Gesicht und hinter dem Kopf geben. Die Schrägstriche bei "K" und "Y" sollen sehr schwach ausgeprägt sein.

Wie gesagt, so stehts beschrieben. Ich kann keine Gewähr über die Richtigkeit über dessen Angaben abgeben, noch mit Sicherheit sagen, ob es sich um eine Fälschung handelt, wenn diese Merkmale bei Deiner Münze auftreten.

Schöne Grüße,
nav
sehr schön ist mir am liebsten!

kalle123
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Danke für die Antworten

Beitrag von kalle123 » So 08.04.07 11:47

Hallo,
ich danke Euch allen für die Antworten. Momentan wird solch ein Stück wieder einmal im Internet von einem privaten Verkäufer angeboten. Mit Eueren Aussagen wäre ich jetzt zu 50 % sicher eine Fälschung zu erkennen, wenn ich die Münze in der Hand halten würde. Eine 100%ige Expertise kann, wie auch schon beschrieben, nur der Experte geben. Ein Kauf im Internet (ohne Möglichkeit der Rückgabe und mit schlechten Fotos) scheint mir ein großes Wagnis.
Schöne Ostern.
kalle

GeneralMF
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Beitrag von GeneralMF » So 08.04.07 16:50

Naja, wenn er damit einverständen wäre eine Expertise anfertigen zu lassen und notfalls die Münze zurückzunehmen, wäre es ne Überlegung Wert, aber das wird sicher nicht eintreten.

HeikSem
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Beitrag von HeikSem » Di 10.04.07 23:54

Ich würde sagen, wenn es sich hierbei um eine Goldmünze handelt bei diesem 5 MArk Stück ist es eine Fälschung. 5 MArk in Gold wurden nur 1877 geprägt und nicht 188

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Mi 11.04.07 09:05

Wenn der Fragesteller derart seinen Münzkatalog zitiert, darf man getrost von Jäger 44 ausgehen.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Ungutes Gefühl

Beitrag von kalle123 » Mi 18.04.07 17:40

Hallo,
nun habe ich doch diese Münze erworben. Habe ein sehr ungutes Gefühl. Ich zeige Euch die Bilder mit folgenden Links:
http://karlderfranke.de/bayerna.jpg
http://karlderfranke.de/bayernb.jpg
Scheint als ob die Münze angestrichen worden wäre.

Mit freundlichen Gruß
Karl Enser

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Rambo
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Beitrag von Rambo » Mi 18.04.07 19:05

Ich denke nicht, dass diese angestrichen worden ist, sondern vielmehr geglättet wurde, damit man größere Kratzer und Beschädigungen beseitigen kann. Zuvor wurde sie wahrscheinlich sandgestrahlt um den pp effekt hinzubekommen. Für mich sieht das Stück wertlos aus.
Hoffe ich liege nicht völlig daneben.

mfg

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Beitrag von wpmergel » Mi 18.04.07 20:01

Du lieber Himmel
:evil: :mad: :twisted: :!:
ich hoffe, das Stück Altmetall war nicht allzu teuer. Ich würde gerne mal die Auktionsbeschreibung dazu lesen.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

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Beitrag von kalle123 » Do 19.04.07 08:15

Das Stück stammt aus der Ebay-Auktion 330106161653.
Verkäufer räumte mir das Recht ein vom Vertrag zurückzutreten: Hallo,ich versichere ein 100% Rückgaberecht, sollte die Münze eine Fälschung sein.
Da ich aber die Herkunft aus Familienbesitz nachvollziehen kann, kann ich von meiner Seite eine Fälschung ausschliesen.
kalle123

mare-01
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Beitrag von mare-01 » Do 19.04.07 08:32

Hallo,die Muenze wurde zweifelsfrei gestichelt (geglaettet) ! Da sich noch die Original-Geschenkschatulle dabei befand, denke ich dass es sich um ein Tauf-bzw. Patengeschenk gehandelt hat.Ansonsten waere das Stueck ja Top erhalten,jedoch durch das Sticheln wuerde ich persoenlich nicht mehr als den Silberpreis zahlen.Das war leider kein Schnaeppchen...
Gruss
Holger

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Beitrag von kalle123 » Do 19.04.07 09:37

Hallo,
hatte Sachverständigen schon kontaktiert. Scheint nicht mehr nötig. Verkäufer nimmt Ware zurück (soeben telefonisch erreicht). Versichert von Münzhändlern schon 100 Euro für dieses Stück geboten bekommen zu haben.
Ich denke ich bleibe lieber bei meinen Notmünzen.
Es grüßt kalle123.

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