Fälschungen Bremerhaven J325

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macsoja
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Fälschungen Bremerhaven J325

Beitrag von macsoja » Sa 31.10.09 18:41

Hallo,

da ich selber Leidtragender bin, Frage und Info zum Thema Fälschungen Weimar.

Hier 2 ebay-Auktionen, wo scheinbar offensichtliche Fälschungen sehr weit gelaufen sind.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0392223106

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0414481806

D.h. obwohl die Münzen relativ deutlich Abweichen vom Original
[ externes Bild ]
werden sie angeboten.

Indizien:
- Die Segel am rechten Mast sind anders angeordnet
- Die Fahne genau entgegen dem Wind
- Die Kette ist nicht unterbrochen, sondern wird überlagert
- die kleinen Flagen sind nicht unterschiedlich groß

Leider konnte ich meine Münze (vor der Rückgabe) nicht wiegen, da in Papp-Rahmen eingeschweißt und damit nicht genau.
Allerdings war deutlich, wie auch in der 2. Ebay-Auktion angegegeben eine Randprägung mit "Navigare necesse est".
14,63g sind zwar schon recht große Abweichung, aber es scheint doch kein Eisen zu sein.

Darum die Frage:
Sind Euch solche randgravierten unechten Münzen über den Weg gelaufen?
Lohnt sich Fälschung schon in diesem relativ geringen Segment?

Meine hatte sogar einen Stempel von "numis Gera", d.h. scheint im Fachhandel angeboten worden zu sein.

Sind das evtl. "offizielle Nachprägungen"?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß die Chinesen hier schon am Werke sind, aber die Fäschungen sind ja inkl. Randgravur schon recht gut, oder?[/img]
Dateianhänge
falsch.jpg
Fälschung

n@utilus
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Beitrag von n@utilus » Sa 31.10.09 21:14

ich finde die sehn aus wie billige fälschungen...
so wie fast alles in dem bereich.

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Beitrag von diwidat » Sa 31.10.09 21:34

Vor einigen Jahren tauchten im Ihbeh jede Menge Fälschungen hochpreisiger neuerer Taler (Schwalbach Taler) und Reichsmünzen mit Artikel Standort Polen auf, die auch explizid als Nachahmungen angeboten wurden.

Eines Tages waren sie Verschwunden, vermutlich da sie nicht unserer gültigen deutschen Nachpräge Gesetzgebung entsprachen (das mit dem COPY und so).

Frage an die Experten: wo können wohl die zwischenzeitlih gefertigten Stücke abgeblieben sein?
Doch nicht etwa in den polnischen Mülleimern?

Gruß diwidat

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coin-catcher
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Beitrag von coin-catcher » So 01.11.09 10:22

diwidat hat geschrieben:[...]
Frage an die Experten: wo können wohl die zwischenzeitlih gefertigten Stücke abgeblieben sein?
Doch nicht etwa in den polnischen Mülleimern?

Gruß diwidat
Naja, wo wohl?!

Auf einer uns allen bekannten großen Internetauktionsplattform...
Dort bieten gleich mehrere Händler tonnenweise dieser Dinger an... Als Probe/COPY/Kopie... Und im Original nie zu bekommen....
Ein Witz...

So kommt der Schrott unters Volk :(
Viele Grüße
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Beitrag von macsoja » So 01.11.09 11:35

Auf einer uns allen bekannten großen Internetauktionsplattform...
Dort bieten gleich mehrere Händler tonnenweise dieser Dinger an... Als Probe/COPY/Kopie... Und im Original nie zu bekommen....
Eben leider nicht.

Der eine "garantiert, daß die Münze original ist"
Die andere verkauft nur für den verstorbenen Mann und zwar gleich eingeschweißt.

Meine Frage ging eher in Richtung Randgravur. Hier muß ja tatsächlich großer Aufwand betrieben worden sein.
Darum die Frage, ob es mal eine "offizielle Nachprägung" gab,

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coin-catcher
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Beitrag von coin-catcher » So 01.11.09 11:41

macsoja hat geschrieben:
Eben leider nicht.

Der eine "garantiert, daß die Münze original ist"
Die andere verkauft nur für den verstorbenen Mann und zwar gleich eingeschweißt.

Meine Frage ging eher in Richtung Randgravur. Hier muß ja tatsächlich großer Aufwand betrieben worden sein.
Darum die Frage, ob es mal eine "offizielle Nachprägung" gab,
Offiziel nur, wenn Sie mit einem Stempel versehen sind (COPY/ NP etc.)!
Alles andere ist und bleibt ein Verstoss gegen das Münzgesetz!

Ich denke mal, die werden billig in China hergestellt! Und selbst dort, geht man mit dem Fortschritt der Technik!
Viele Grüße
cc

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Beitrag von Gerhard Schön » So 01.11.09 14:52

coin-catcher hat geschrieben:Offiziel nur, wenn Sie mit einem Stempel versehen sind (COPY/NP etc.)!
Dadurch werden solche Stücke noch lange nicht "offiziell", sondern es sind und bleiben private Nachahmungen, die auf diese Art geduldet werden. Amtliche Nachprägungen brauchen nicht unbedingt eine Kennzeichnung.
Gruß,
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Beitrag von n@utilus » Di 03.11.09 08:27

jede wette die randschrift unterscheidet sich vom orginal !
dazu muss man aber die richtige sicher kennen.

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Beitrag von diwidat » Di 03.11.09 14:56

n@utilus hat geschrieben:jede wette die randschrift unterscheidet sich vom orginal !
dazu muss man aber die richtige sicher kennen.
- und die Fälschung erst einmal kaufen, um sie in Augenschein nehmen zu können :(

Gruß diwidat

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