Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

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rentner100
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Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von rentner100 » Fr 01.03.13 14:22

Hallo Sammler und Kenner der Münzen des deutschen Kaiserreiches,
ich wende mich an Euch, weil ich eine 5 Mark Probemünze von Ludwig II. von Bayern mit 34 mm Durchmesser, 2,3 mm Stärke und einem Gewicht von ca. 18,0 Gramm in Silber, nicht im Internat ausfindig machen kann. Dagegen habe ich im Katalog zur 108 Auktion der Fa. Künker 5 Mark Probemünzen mit 35 mm Durchmesser und 34 1/2 mm Durchmesser in Silber gefunden.
Mich würde interessieren ob die Münze bei "Schaaf" aufgeführt ist? und ob eine Prägezahl dazu bekannt ist? und welche Bewertung dafür angebracht ist?
Anbei die Fotos zu der Probeprägung.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe.
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coin-catcher
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Re: Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von coin-catcher » Sa 02.03.13 11:41

Hi,

ja, deine Münze ist im Schaaf:
Schaaf #42 G3
34 mm im Durchmesser, 2,2 mm dick, 17,9 Gramm, Silber
Stempel: C. Voigt

Insgesamt listet der Schaaf 7 Gestaltungsproben.

Die beschriebenen Künker AUktionen sind Schaaf 42 G1 (35mm) und Schaaf 42 G2 (34,5mm).
Eine Stückzahl nennt der Schaaf nicht. Allerdings von 1904 -> 25 und 30 Stück.
Ich denke mal, dass könnte auf dein Stück auch zutreffen bzw. 25-30 Stück plus eine unbekannte Anzahl x...

Die Heidelberger Münzhandlung hatte 2007 so ein Stück zur Auktion - Ausrufpreis 3200 Euro; allerdings in deutlich besserer Erhaltung, aber ohne Zuschlag.
2008 dann ein Stück bei Künker, ebenfalls S#42G3 -> PP-, Zuschlag zu 2500 Euro.
-> http://www.mcsearch.info/record.html?id=117428

Dein Stück ist leider "stark" angeschlagen (sprich berührt und Beschädigungen) - ich taxiere den Wert mal vorsichtig auf 500 - 1000 Euro.

Viele Grüße
cc

rentner100
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Re: Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von rentner100 » Sa 02.03.13 13:17

Vielen Dank "coin-catcher" für die umfassende Auskunft. Warum war es mir nicht möglich das ausfindig zu machen. Wäre es für mich auch möglich auf diesen eingefügten Link zu kommen( http://www.mcsearch.info/record.html?id=117428 ). Ist eigentlich "mcsearch" für jedermann zugänglich? Bestünde denn die Möglichkeit, mir einen Auszug aus aus dem Katalog von Schaaf mit den 7 Gestaltungsproben, die Du aufführst zukommen zu lassen? Ich wäre Dir dafür sehr dankbar. Des weiteren weißt Du bei einer möglichen Prägezahl auf folgendes hin:

"Allerdings von 1904 -> 25 und 30 Stück.Ich denke mal, dass könnte auf dein Stück auch zutreffen bzw. 25-30 Stück plus eine unbekannte Anzahl x..."
Was meinst Du mit "1904", sind die Stücke im Jahre 1904 geprägt worden? und, das hätte ich nie gedacht, 25 bis 30 Stück? das wäre ja unheimlich selten? Sind den die angebotenen Stücke in den Auktionen von der Heidelberger Münzhandlung und von Künker in den letzten ca. 5 Jahren die einzigen gewesen, die am Markt zu finden waren? Ich habe mein Stück aus den USA, New York von dem Sohn eines in die USA ausgewanderten Ungarn, der in den Kriegszeiten um ca. 1940 als Soldat in München an das Stück kam. Wie genau, das konnte mir dieser Nachfahre zwar nicht sagen, aber sein Vater sagte zu Ihm zu Lebzeiten immer, dass er gut auf das Stück achten und es in Ehren halten sollte.
Das ist doch eine nette Geschichte zu diesem Stück. I
ch hinterfrage bei meinen Münzkäufen von seltenen Stücken immer wiederv gerne, wie das Stück in Besitz kam.
So habe ich bei einem seltenen Huldigungstaler von Karl VII. von Köln aus dem Jahre 1742, den ich unter Altdeutschland eingestellt und abgebildet habe, erfahren, das dieses Stück einem hohen geistlichen Würdenträger mit Goldkette umgehängt war (der diesen Huldigungstaler wie einen Orden bzw. als Auszeichnung trug), dessen Gebeine in einem Schrein lagen, wie bei einem Katakombenheiligen und die angeblich beim Umbetten oder zerstören? mit anderen alten Medaillien herausfielen. Wo das war und warum angeblich umgebettet? werden musste, wollten mir die Besitzer nicht mitteilen, die das Stück in Ebay (ohne Goldkette) versteigerten. Nur eins wurde mir bekannt, die Personen die das Stück versteigerten kamen aud den Neuen Bundesländern und Sie hatten angeblich ein schloßähnliches Anwesen erworben. Auch eine schöne Geschichte, ob sie wahr ist?.

Aber so Geschichten werden sich bei dem Einen oder Anderen auch über so manche Errungenschaft, nicht nur bei münzen erzählen lassen?!

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Re: Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von *EPI* » Mo 04.03.13 21:01

Du bist als Rentner immer noch im Internat...?


Klasse Geschichten!!!

Mcsearch wird von zwei Mitgliedern dieses Forum betrieben, denen darfst Du danken...

http://www.mcsearch.info/search.html?se ... c=&a=&l=#1


Hier siehst Du die Auktionhäuser (unterschiedlich lang), die in mcsearch erfasst sind:
http://www.mcsearch.info/index.html

Dann gibt es noch http://www.coinarchives.com. Aber dort sind nur Auktionen, der ca. letzten 6 Monate frei zugänglich.

rentner100
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Re: Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von rentner100 » Di 05.03.13 18:57

Vielen Dank *EPI* für die Hinweise aber selbstverständlich auch an die von *EPI*angesprochenen zwei Mitglieder des Münzforums, die es ermöglichen diese Hinweise zu nutzen. Werde mich gerne künftig unter
http://www.mcsearch.info/search.html?se ... c=&a=&l=#1 oder unter http://www.coinarchives.com einloggen.
Sorry,wenn ich: "Du bist als Rentner immer noch im Internat...?" schreibe,.... natürlich muß es heißen "Internet"!!!!!! Ich wäre als Rentner aber immer noch gerne im Internat...bei Münzen und der Münzgeschichte dazu, kann man nur dazulernen, egal in welchem Alter man ist, egal um welche Münzen es geht und der geschichtliche Hintergrund ist erst recht spannend. Es macht Spaß und hält geistig fit. Im Rentneralter umso mehr, wenn einem die Enkelkinder Zeit dazu lassen. Aber die kann ich teilweise auch schon von der Materie und der passenden Geschichte dazu begeistern. Die Fragen dazu werden immer mehr, ich sage immer "Wenn die Münzen nur sprechen könnten, dann könnte man ein Buch nach dem anderen schreiben."

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coin-catcher
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Re: Ludwig II. von Bayern 5 Mark Probemünze

Beitrag von coin-catcher » So 07.04.13 12:44

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