Wertanfrage zu 20RM 1878

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chaoschemiker
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Wertanfrage zu 20RM 1878

Beitrag von chaoschemiker » Di 06.01.04 08:30

Guten Tag zusammen,

ein Arbeitskollege fragte mich ob ich ihm den Wert einer Goldmünze bestimmen könnte, die er vor über 30 Jahren von seinen Grosseltern zur Taufe bekam. Da ich mit dt. Münzen leider nichts am Hut habe, die Suche hier und bei E-Bay erfolglos war versuche ich es jetzt mit einer Direktanfrage:

20 RM (Gold); Prägestätte A; 1878; Inschrift: Wilhelm Deutscher Kaiser König v. Preussen; Zustand: ss
Meine Seite über Britische Münzen soll bis 2027 fertig sein. (Nützliche ?) Informationen enthält sie jedoch schon heute.

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corrado26
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Beitrag von corrado26 » Di 06.01.04 10:04

Vorausgesetzt, die Goldmünze ist echt und keine :D Fälschung, wird sie bei einer Auflage von 2.175.000 Stück mit ss=115/vz=140/pp=200 US$ bewertet.
Gruß
corrado26
Scio me nescire sed tamen censeo cogitare necesse esse

chaoschemiker
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Beitrag von chaoschemiker » Di 06.01.04 12:28

Danke für die rasche Antwort :)

Ich denke übrigens schon das sie echt ist. Da er sie vor über 30 Jahren von seinen Grosseltern bekam, vermute ich, dass sie die Münze schon seit Wilhelms Zeiten "für schlechte Zeiten" aufgehoben haben.
Meine Seite über Britische Münzen soll bis 2027 fertig sein. (Nützliche ?) Informationen enthält sie jedoch schon heute.

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wpmergel
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Beitrag von wpmergel » Di 06.01.04 13:35

Ich bitte aber zu bedenken:

1. Preußische Kronen und Doppelkronen (10 M & 20 M) von Wilhelm I kommen massenweise in Toperhaltungen vor - der Reichsgoldschatz im Juliusturm bestand praktisch nur aus diesen 2 Nominalen und diese sind nie im Umlauf gewesen. Deshalb sind die Preise für Erhaltungen schlechter als Stempelglanz, bestimmt aber ss auf den Materialwert gefallen. Bei einem Feingewicht von 7,168 g und einem Goldpreis von ca. 10 €/g sind das gut 70 € allerdings gehen davon die Scheide- und die Bearbeitungskosten noch ab.

2. Der Bonner Zahnarzt Dr. K. Schmidt prägte von 1961 bis 1967 die 20-, 10- und 5-Mark-Goldmünzen des Kaiserreichs in zigtausend Exemplaren nach. Da das Auftauchen Deiner Münze sehr zeitnah hieran liegt, ist die Wahrscheinlichkeit eine NP relativ hoch. Das macht aber nichts, diese Münzen bestehen auch aus 900 Gold und haben den selben Matallwert.

Fazit: behalt das Stück -echt oder nicht - als Erinnerung an Deine Großeltern. Diesen ideellen Wert bezahlt Dir niemand.
Herzliche Grüße aus Waldeck
Wolfgang M.

www.Waldecker-Münzen.de
www.Waldecker-Münzfreun.de

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zorianer
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Beitrag von zorianer » Di 06.01.04 15:33

Jaja, der Herr Dr. Schmidt war schon sone rischtisch helle bönnsche Jong!!

mfr
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Beitrag von mfr » Di 06.01.04 17:50

corrado26 hat geschrieben:Vorausgesetzt, die Goldmünze ist echt und keine :D Fälschung, wird sie bei einer Auflage von 2.175.000 Stück mit ss=115/vz=140/pp=200 US$ bewertet.
Gruß
corrado26
Soweit zur Theorie, praktisch wird dir niemand mehr als den aktullen Goldpreis (ca. 80 €) dafür geben. Selbst im Jaeger wird es in ss nur mit 85 € bewertet.

chaoschemiker
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Beitrag von chaoschemiker » Mi 07.01.04 09:54

Mein Kollege will sie gar nicht verkaufen. Er wollte nur mal wissen ob da was extrem seltenes besitzt. Das denkt (hofft?) man ja häufig wenn man nach 30 Jahren mal was wiederfindet
Meine Seite über Britische Münzen soll bis 2027 fertig sein. (Nützliche ?) Informationen enthält sie jedoch schon heute.

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