50 Pfund aus dem Toplitzsee

Banknoten / Papiergeld

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sista
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50 Pfund aus dem Toplitzsee

Beitrag von sista » Mo 04.02.08 15:12

Hallo Leute,

ich hoffe hier kann mir jemand helfen...

Ich bin seit Jahren im Besitz einer "echten" Blüte aus dem Toplitzsee und aufgrund des Filmes "Die Fälscher" den ich vor kurzem sah,
viel mir ein das ich auch sowas zuhause rumliegen hab....

Ich möchte gerne wissen was diese Note wert ist, bzw was in Sammlerkreisen dafür geboten wird. Da ich kein Sammler bin und die Note bei mir nur in einem Kasten rumliegt (Erbstück), ist es eigentlich schade drum. Ich würd sie gerne jemandem geben, dem sie was bedeutet, bzw der daran Freude hat.

Wäre froh wenn mir meine Frage jemand von euch Numismatikern beantworten könnte. Im Internet bin ich zwar über viele Seiten die das Thema behandeln gestolpert, aber nicht wirklich fündig geworden...hab auch schon zahlreiche Foren erfolglos durchforstet...

Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus!

LG sista

Schimmi
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Beitrag von Schimmi » Mo 04.02.08 15:47

Hallo,
hast du ein Bild von der Banknote,mich würde die Erhaltung interessieren ;)

MfG

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Huehnerbla
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Beitrag von Huehnerbla » Di 05.02.08 10:57

Der Wert der Blüte ist stark von der Erhaltung abhängig.
Zudem sollte man sich vergewissern , dass es tatsächlich eine Note aus der Operation Bernhard handelt.

Dazu sind folgende Angaben notwendig:
- Die Kennummer mit den Serienangaben davor (siehe Bild)
- Die Unterschrift (Catterns oder Peppiatt)
- Die Erhaltung (Wasserspuren ?)

Am besten wäre natürlich ein Bild.
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Gruß
Jürgen

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sista
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Beitrag von sista » Di 05.02.08 13:44

erstmal vielen lieben dank für eure antworten. ich versuch jetzt mal ein bild davon einzufügen. die kenn-nummer lautet N50_37596, und die Unterschrift "Catterns" schätze ich mal... sie ist glaub ich gut erhalten geblieben. nur die ränder sind einwenig geschrumpelt. aber seht selbst auf dem bild. ich hoffe es klappt. das foto wirkt grau, weil ich es ohne blitz gemacht habe, sie liegt aber auf einem weissen blatt papier und die blüte selbst ist auch ziemlich weiss...

LG sista
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memyself
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Beitrag von memyself » Di 05.02.08 19:26

Nichts für ungut,

aber mich würde zuerst einmal die Herkunftsgeschichte dieser Blüte interessieren, bevor über Echtheit und Wert diskutiert wird.

Ich möchte um Gottes Willen nicht den Eindruck erwecken, dass ich hier möglicherweise unangebrachte Kritik an der vermuteten Echtheit zeigen möchte, geschweige denn an die Fälschung einer Blüte denke.

Andererseits hat der Toplitzsee ja schon seit jeher die Fantasie (leider auch der Fälscher) angeregt. Insofern ist zumindest ein Quentchen Skepsis durchaus angebracht.

Nach Wasserspuren sieht mir die Abnutzung eher nicht aus, aber wie soll man so etwas aufgrund eines Scans/Fotos beurteilen?

Ich denke mal, keiner hier wird hier an dieser Stelle eine garantierte Expertise äussern wollen, die das Stück als "echte Blüte" einstuft.

LG
MMS

diwidat
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Beitrag von diwidat » Mi 06.02.08 00:35

In einem Vortrag über die Falschmünzeraktivitäten in 3. R. wurde vom Referenten anhand einer echten Fälschung gezeigt , dass diese Noten bis zu 60 Geheimzeichen beinhalten, die von der Bank von England darin versteckt wurden,
Zuletzt geändert von diwidat am Mo 11.02.08 18:37, insgesamt 2-mal geändert.

sista
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Beitrag von sista » Mi 06.02.08 09:00

Liebe kritische Numismatikerrunde!

Ich kann euch beruhigen, bei diesem Exemplar handelt es sich um ein original. Die Herkunft ist in wenigen Worten erklärt. Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich um ein Erbstück, welches nunmehr seit Jahren in meinem Kasten sein Dasein fristet.

Geerbt von meinem Onkel, einem ehemaligen Kripobeamten, welcher damals bei der Bergung aus dem Toplitzsee selbst anwesend war. Ich bekam die Blüte als Kind von ihm geschenkt, wusste damals wie heute nichts damit anzufangen und wurde wie gesagt durch den Film den ich kürzlich sah wieder darauf aufmerksam....

Ich wusste nicht, dass sich die Beantwortung meiner Frage als derart kompliziert herausstellen wird und man dieserorts eher die Echtheit des Reliktes anzweifelt als man einem Laien Auskunft erteilt....

@ memyself:

die Schrift ist meiner Meinung nach keineswegs durch das Wasser beeinträchtigt worden, lediglich das Papier, wenn man die Note in Händen hält, so spürt man das sie getrocknet wurde - das Papier ist auch sehr dünn.

@ diwidat:

wenn wir davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um eine "echte" Fälschung handelt, von welchem Wert ist dann die Rede?
(angenommen es wären die Geheimzeichen vorhanden, etc.)

Ich will und werde hier niemals jemanden aufgrund seiner Aussage bzw - "Wettervorhersage" - festnageln, und wäre froh wenn mir jemand einen Rahmen nennen könnte in dem sich der Wert dieser Note bewegt, um bei tatsächlicher Veräusserung nicht übers Ohr gehauen zu werden.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe/Antworten.

LG sista

heripo
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Beitrag von heripo » Mi 06.02.08 10:08

hallo @ sista,

wir bedauern, dass Du als neuer Gast in unserem Forum einen - wie es scheint - für Dich eher unbefriedigenden ersten Eindruck bekommen hast.

Leider lässt sich bei über 8000 angemeldeten usern oft nicht vermeiden, dass "Schnellschüsse" auch von "Pseudo-Experten" gepostet werden. Du hast sicherlich recht, das mit "Geunke" Deine Fragen nicht befriedigend beantwortet sind.

Ich werde mal versuchen, einen weiteren Fachmann auf diesen Thread aufmerksam zu machen und hoffe, dass er nochmals zu Deinen Fragen qualifiziert Stellung bezieht , wenngleich "hühnerbla" sicherlich auch gute Kenntnis zu diesem Thema bewiesen hat - s.o. -

mit netten Grüßen,
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Beitrag von Huehnerbla » Mi 06.02.08 16:12

Der Serien-Bereich, in dem sich die Bernhard-Blüten befinden, trifft bei diesem Stück schon mal zu. Ebenso ist die Unterschrift richtig. Die erkennbaren Fehler der Bernhard-Noten befinden sich fast alle in der Britannia-Vignette und im Wasserzeichen. Leider sind die Bilder viel zu klein, um auch nur annähernd etwas darüber sagen zu können. Wenn die Herkunft feststeht, ist das auch nicht notwendig. Die Auflage der Noten betrug seinerzeit etwas mehr als 89.000 Stück.
Im Offline-Handel werden die Stücke bei entsprechender Erhaltung mit bis zu 120 Euro gehandelt. Die Scheine wurden in aller Regel künstlich gealtert, so dass es auf die Entfernung nicht möglich ist, zu sagen, ob der Schein nur durch das Wasser gelitten hat, oder durch die Prozedur, den Schein als länger im Gebrauch befindlich erscheinen zu lassen.
Zuletzt geändert von Huehnerbla am Mi 06.02.08 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Jürgen

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Beitrag von heripo » Mi 06.02.08 16:18

Danke @ jürgen für die Komplettierung der Antwort an sista
Gruß heripo
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Beitrag von jofri » Do 07.02.08 12:28

Hallo,
vielleicht hilft euch das weiter:

http://cgi.ebay.de/LANZ-5-PFUND-OPERATI ... dZViewItem

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Beitrag von Huehnerbla » Fr 08.02.08 10:43

Bei einem derartigen Vergleich sollte man allerdings die Auflagenzahlen berücksichtigen:
5 Pfund: knapp 265.000 Stück
50 Pfund: etwas mehr als 89.000 Stück
Gruß
Jürgen

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Beitrag von sista » Mo 11.02.08 13:46

@ Huehnerbla:

Vielen Dank für deine umfangreichen Informationen und Auskünfte.
Ich kenne mich nun einwenig besser mit der Note aus und habe Dank deiner wertvollen
und vor allem detallierten Hilfestellung in jedem Fall an Erfahrung gewonnen...

@ heripo:

Vielen Dank auch dir für dein Bemühen und alles Gute weiterhin für euer- vielleicht etwas holpriges - aber doch wunderbares und vor allem rasch informatives Forum!

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Beitrag von diwidat » Mo 11.02.08 18:36

Nach Aussagen unseres damaligen Referenten werden die Note bBei Auktionen für 80 bis 120 € ausgerufen.
Der Zuschlag hängt dann von den Bietern ab.

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Beitrag von sista » Do 27.03.08 10:35

nochmals vielen lieben dank für eure hilfe und die ganzen informationen!

lg sista

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