Materialerkennung

Diskussionen rund um Medaillen, Medailleure, Jetons, Rechenpfennige

Moderator: Lutz12

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numisor
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Materialerkennung

Beitrag von numisor » Mo 30.07.07 01:43

Gehe ich recht in der Annahme, dass bei einer Vergoldung bei jüngeren Medaillen neben dem Feinheitsstempel das Basismaterial angegeben sein muss, z.B. 900 Argent oder ähnilches?

Vielen Dank im Voraus für eure Antwort(en)
mfg Numisor

diwidat
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Re: Materialerkennung

Beitrag von diwidat » Mo 30.07.07 13:42

numisor hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme.......
Das erinnert mich so an das frühere "heitere Berufe raten" mit den bunten "Schweinderln".

Aus dieser Zeit habe ich eine Medaille eines unserer beliebtesten Politiker.
Wer das Stück ausgegeben hat weiß ich jetzt nicht, aber dass es vergoldetes Silber ist kann man an der Kennzeichnung sehen.

Das gültige Gesetz über die Kennzeichnung von Gegenständen aus Edelmetallen von 1884 beschreibt nur, dass die Kennzeichnung in 1000stel Teilen Fein erfolgen muss. Karat, Lot oder ähnliche Angaben sind im Deutschen Reich nicht mehr zulässig.

Ob die Kennzeichnung von vergoldeten Silbergegenständen mit beiden Angaben zwingend erforderlich ist, entzieht sich meinen Kenntnissen.
Bei Uhrgehäusen wird statt des Feingehaltes, die Schichtdicke (z.B. 22 Micron) angegeben. Bei vergoldeten Münzen oder Medaillen ist mir das noch nicht zu Kenntnis gekommen, wäre aber nicht schlecht.

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