Lieber scheleck,
vor dir ist ja wohl nichts mehr sicher
Stimmt auffallend: Sear 1936, DOC 31b, Petzlaff-1 1.5b
Allerdings ist nicht hunterprozentig gesichert, ob diese Münze tatsächlich in Philppopolis (Plovdiv) geprägt wurde. Fest steht, daß sie aus einer Provinzialmünzstätte stammt. Das dazu passende Hyperperon (Sear 1935) wird auch Philippopolis zugeschrieben, obwohl es häufiger in Funden aus der Gegend von Adrianopel (Edirne) auftaucht, während sich die Sear 1936 dort weniger nachweisen lässt, sondern eher in Makedonien, deren Hauptstadt damals Phi. war - daher die heute übliche Zuordnung zumindest für die Billonschüssel.
Was die Seltenheit angeht habe ich bisher imm er gedacht, daß das Stück nicht ganz so selten ist wie beispielsweise die Prägungen des ISAAK von Zypern. Ich selbst habe die Münze in meinem Handbuch mit Seltenheitsklasse R3 bewertet. Möglicherweise bin ich damit zu konservativ - meine aktuellen Häufigkeitsstatistiken verweisen die Sear 1936 eher auf "R4". Im revidierten "Petzlaff" werde ich eine entsprechende Korrektur nach oben vornehmen.
petzi