? es verstanden detailreiche Billon Aspron Trachy zu prägen, zumindest gehe ich aufgrund Petzlaffs Katalogangaben davon aus, dass sie aus der Region stammt, wenngleich das Gewicht 3,23 gr. und der Dm. 27,28 mm nicht typisch für die Region ist. Viel Spaß bei der Auflösung.
Gruß Scheleck
Entgegen anderslautender Meinungen haben auch die ...
Moderator: Wurzel
- Scheleck
- Beiträge: 1091
- Registriert: Mo 22.11.04 10:48
- Wohnort: 27798 Hude
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Da sich bis jetzt niemand an die Auflösung dieser Trachy herangewagt hat, möchte ich meine Einschätzung zu dieser Billon Aspron Trachy einstellen.
Danach handelt es sich um eine Trachy des Manuel I. (1143 - 1180 ). Meiner Auffassung nach könnte es sich um eine bulgarische Imitation handeln. Nachstehende Beizeichen nach Petzlaff's Katalog sprechen dafür:
Kragen = 8 Perlen, Brust 3 Perlen, Gürtel 5 Perlen. Ktlg.Nr.: B3.5b1(8/3/5/2). Einer Erklärung bedürfen die Perlen in den Pendilien links 3, rechts 4 ? und die 7 Perlen in der Stola, diese Beizeichen/Varitionen sind im Petzlaff so nicht erwähnt. In der Hand hält Manuel einen Kreuzglobus. Das Gewicht von 3,23 gr. und der Dm. von 27,28 mm dürfte wohl auf eine frühe bulg. Imitation hinweisen, wenn es denn eine solche ist.
Sollte es sich um eine bulgarische Imitation handeln, so weicht diese auch von der eher "schlampigen" Machart der sonstigen Gepräge deutlich ab.
Ktlg. Sear 1966, Hendy Pl. 16 Nr. 1-15.
Auf Eure Reaktionen gespannt ist Scheleck
Danach handelt es sich um eine Trachy des Manuel I. (1143 - 1180 ). Meiner Auffassung nach könnte es sich um eine bulgarische Imitation handeln. Nachstehende Beizeichen nach Petzlaff's Katalog sprechen dafür:
Kragen = 8 Perlen, Brust 3 Perlen, Gürtel 5 Perlen. Ktlg.Nr.: B3.5b1(8/3/5/2). Einer Erklärung bedürfen die Perlen in den Pendilien links 3, rechts 4 ? und die 7 Perlen in der Stola, diese Beizeichen/Varitionen sind im Petzlaff so nicht erwähnt. In der Hand hält Manuel einen Kreuzglobus. Das Gewicht von 3,23 gr. und der Dm. von 27,28 mm dürfte wohl auf eine frühe bulg. Imitation hinweisen, wenn es denn eine solche ist.
Sollte es sich um eine bulgarische Imitation handeln, so weicht diese auch von der eher "schlampigen" Machart der sonstigen Gepräge deutlich ab.
Ktlg. Sear 1966, Hendy Pl. 16 Nr. 1-15.
Auf Eure Reaktionen gespannt ist Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.
- petzlaff
- Beiträge: 483
- Registriert: Mo 30.07.07 13:00
- Wohnort: Hameln
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Lieber Eckhard,
deine Bestimmung dieser wundervollen Münze ist zunächst einmal richtig.
Bezüglich der Pendilien gebe ich dir recht. Da ist irgendwo der Wurm drin. Wahrscheinlich sind es aber doch jeweils nur 2 Perlen am Ohr, wobei der untere Ansatz des Gehänges oberhalb der Perlen etwas zu prominent ausgefallen ist. Ich kenne derartig verwirrende Stücke zur Genüge.
Möglicherweise handelt es sich aber auch um eine byzantinische Prägung für die Truppen in Thrakien (derartige Prägungen wurden z.B. von Hendy postuliert - die 8 Perlen könnten demnach eine spezielle Kennzeichnung einer "Feldmünzstätte"sein. Die exakte Ausprägung sowie die Patina dieser Trachy deutet auf byzantinische Münzmeister hin.
Du siehst Petzlaff schwimmen.
Trotzdem - ein oberaffenstarkes Teil mit unglaublich viel Potenzial zum Forschen.
Nach deutschem "Grading" (s. auch die laufende satirische Diskussion in einem anderen Unterforum) möchte ich diese Münze als vz- einstufen. Allein schon den EURO-Puristen zum Trotz.
LG
Stefan
deine Bestimmung dieser wundervollen Münze ist zunächst einmal richtig.
Bezüglich der Pendilien gebe ich dir recht. Da ist irgendwo der Wurm drin. Wahrscheinlich sind es aber doch jeweils nur 2 Perlen am Ohr, wobei der untere Ansatz des Gehänges oberhalb der Perlen etwas zu prominent ausgefallen ist. Ich kenne derartig verwirrende Stücke zur Genüge.
Möglicherweise handelt es sich aber auch um eine byzantinische Prägung für die Truppen in Thrakien (derartige Prägungen wurden z.B. von Hendy postuliert - die 8 Perlen könnten demnach eine spezielle Kennzeichnung einer "Feldmünzstätte"sein. Die exakte Ausprägung sowie die Patina dieser Trachy deutet auf byzantinische Münzmeister hin.
Du siehst Petzlaff schwimmen.
Trotzdem - ein oberaffenstarkes Teil mit unglaublich viel Potenzial zum Forschen.
Nach deutschem "Grading" (s. auch die laufende satirische Diskussion in einem anderen Unterforum) möchte ich diese Münze als vz- einstufen. Allein schon den EURO-Puristen zum Trotz.
LG
Stefan
Liebe Grüsse
petzlaff
petzlaff
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 20 Antworten
- 3460 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Numis-Student
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste