Bitte alle Experten um Bestimmungshilfe !

[Gast]

Jawohl - petzlaff hat ein Bestimmungsproblem.

Ist jemandem so ein Halfollis schon mal übergekommen? Ich tendiere zu HERACLIUS - eigentlich bin ich mir sogar sicher.

ABER : dann ist da der Jahrgang VII und ein offensichtliches Brustbild von Senior- und Juniorkaiser.

Und genau diese Kombination finde ich nirgendwo. Erschwerend kommt hinzu, daß die Münzstätte nur zu erahnen ist. CON kommt meines Erachtens nicht in Frage (kann man auf dem Scan nicht so gut erkennen). Ich neige dazu, eine italienische Münze für das Stück zur Verantwortung zu ziehen - der Kranz um das K der Wertangabe ist typisch für die italienische Machart als fein ziselierter Lorbeerkranz ausgeprägt.

Die Münze wiegt 5,45 g und hat einen Durchmesser von 22 bis 25 mm.

Aber - wie gesagt - nichts zu finden.

Ahéhee', shíká oojéé' (=Danke im Voraus für Eure Hilfe)

petzi

[Anastasius]

Ganz spontan würde ich sagen Heraclius, Sear 830, MIB 228
Vielleicht könntest Du mal bei der Münze selbst im Revers den Abschnitt nach Spuren eines "ThitaES" untersuchen
Italienisch halte ich für unwahrscheinlich, dann wäre die 7 als VII und nicht UII geschrieben.
Später evtl. mehr, bin auf dem Sprung...
Liebe Grüsse
Anastasius

[Gast]

@anastasius

and sen Sear 830 aus Thessaloniki habe ich ursprünglich auch gedacht. Was mich aber stört sind die im Vergleich zu meinen anderen Stücken von 830, Jahr 5 viel zu groß ausgefallenen Portraits. Für Jahr 7 sollte man eigentlich kleiner Köppe erwarten. Die Schreibweise des Jahres in einer Zeile ist mir auch noch nirgendwo untergekommen.

Der Stil des "K" spricht allerdings für Thessaloniki - ich ordne erstmal daselbst ein.

Gruß - petzi

[Anastasius]

@petzi -

habe jetzt ein bischen in meinen schlauen Büchern geblättert,
tatsächlich ist das Jahr 7 als U / II mehrfach bekannt, nicht als U II
was aber nichts heisst, im Zweifelsfall hast Du soeben U II entdeckt.
Ich selbst habe mehrere nicht veröffentlichte Jahreszahlenvarianten
der Münzstätte TES, natürlich meist bei ganzen Folles.
Insgesamt ist TES in der Literatur recht schlecht dokumentiert, was wohl daran liegt,
dass viel Material der Münzstätte in Bulgarien in die Erde kam und zum Erscheinungstermin
der meisten Bücher der Eiserne Vorhang noch relativ dicht war und erst in den letzten Jahren
die Funde aus Bulgarien auf den Markt kommen.

Gruss
Anastasius