Back to the roots !

Münzen des alten Byzanz

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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 13:58

... auch das ist Byzanz !

Durchmesser 24 mm, Gewicht 4,03 g

wer kommt drauf ???

petzi
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Anastasius
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Beitrag von Anastasius » Mo 14.02.05 14:02

Späte ´öme´ zu Gast in Byzanz ?

Anastasius,
der der 1. Byzantiner ist 8)

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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 14:06

Die einen sagen so, die andern sagen so :D

Ich denke, wir sollten genau diese Diskussion mal wieder anheizen - ausserdem fährst Du ja nun auch schon auf die "kleinen hässlichen" ab. Und ohne Anastasius' Münzreform wären die Teile heute noch in Umlauf 8)

petzi

Anastasius
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Beitrag von Anastasius » Mo 14.02.05 14:33

Klar, die Diskussion wann Byzanz beginnt kann gar nicht wirklich ernsthaft geführt werden,
Byzanz ist ein recht moderner Begriff und es gibt auch historisch nicht einen speziellen Zeitpunkt,
an dem sich das Römische Reich in ein Byzantinisches Reich verwandelt hat.
Jede Festlegung muss somit willkürlich bleiben.
Viele sehen schon die Stadtgründung Constantinopels durch Constantinus I
als Beginn des Byzantinischen Reiches.

Allerdings hat man sich inzwischen weitestgehend daraufhin geeinigt,
Byzanz numismatisch gesehen mit Anastasius´ umfassender Reform des
Münzsystems beginnen zu lassen.
Die Minimi des Anastasius vor 498 wären demnach genau genommen noch
als Spätrömisch zu betrachten, die Folles und ihre Teilstücke als Byzantinisch.
Beim Gold gibt es diese Zäsur ohnehin nicht, die schon viel früher eingeführten
Solidi und ihre Teilstücke blieben von der Münzreform unberührt.

Ich will petzi natürlich keineswegs den Spass an den Byzantinischen Spät´öme´n
verderben, habe selbst auch schon ( seit kurzem ! ) einige wenige in meiner Sammlung
und werde Euch demnächst mal einen ganz ausgeflippten hier vorstellen.

Anastasius,
der zugleich der letzte Römer und erste Byzantiner war :D

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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 14:35

@anastasius

ich weiss schon ganz genau, wechen Flipper Du meinst. Mal schaun, was bei dem zu erwartenden Rätsel herauskommt. :P

petzi

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Beitrag von Task_Force » Mo 14.02.05 14:38

Das wird wieder hitzige Diskussionen geben - da setzt doch sofort die Schneeschmelze ein! 8)

Dessen ungeachtet:
Neben den lateinischen Besatzungsmünzen (als wäre das nicht schon schlimm genug) sammle ich alles ab Arcadius
http://www.numismatikforum.de/ftopic8218.html,
und sogar Stücke, die den Abschied von Rom und den Umzug nach Konstantinopel dokumentieren. Dazu zähle ich auch die ganz triviale Urbs Roma.

Gruß
Task_Force
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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 14:40

Task_Force hat geschrieben:Dazu zähle ich auch die ganz triviale Urbs Roma.

Gruß
Task_Force
Die übrigens richtig wunderbar schön ist :)

petzi

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Beitrag von Scheleck » Mo 14.02.05 14:43

... wenn ich richtig liege beginnt geschichtlich gesehen das Oströmische Reich mit Konstantin I. 324-337. Da das Oströmische Reich gemeinhin mit Byzanz bezeichnet wird sind bei einigen Sammlern die Münzen von 324 bis 491 (der großen Münzreform durch Anastasius) schon als byzantinisch eingestuft.
Bestimmung der Münze erfolgt später. Gruß Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

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Beitrag von Anastasius » Mo 14.02.05 14:52

@ Task_Force

Diese Städteausgaben gefallen mir auch ausnehmend gut,
habe mir in letzter Zeit des öfteren bei VCoins die Angebote angesehen
und bin gerade so ein bischen auf dem Sprung, eine Sammlung
der Constantinopolis Stücke zu beginnen.

Gruss
Anastasius

P.S. Wäre Trier nichts für Dich ?
( siehe http://www.numismatikforum.de/ftopic8815.html )

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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 14:55

@anastasius

ich finde es ungemein beruhigend, daß die alten Spätrömer noch nicht so etwas wie "polierte Platte" in ihrem Gedenkmünzen-Emissionsprogramm hatten :D

petzi

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Beitrag von Anastasius » Mo 14.02.05 14:57

petzlaff hat geschrieben:aß die alten Spätrömer noch nicht so etwas wie "polierte Platte" :( in ihrem Gedenkmünzen-Emissionsprogramm hatten
hat das was mit fortgeschrittenem Haarausfall zu tun ??

Anastasius

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Beitrag von Scheleck » Mo 14.02.05 16:03

Hallo Petzi,
wenn ich richtig liege, handelt es sich um eine Kleinbronze von Arcadius, die Umschrift ist deutlich lesbar "DN ARCADIUS PF AVG". Auf dem Revers steht unten im Abschnitt
"ASISIC" für Münzstätte Siscia (Sisak). Die Münzstätte wurde um 387 n.Chr. geschlossen. Da Flavius Arcadius von 383 - 408 regierte, dürfte die Münze zu seiner Zeit noch in Betrieb gewesen sein. Gruß Scheleck
Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.

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Beitrag von Gast » Mo 14.02.05 16:59

Was heisst hier "Kleinbronze" - immerhin ein AE2 knapp an der Durchmessergrenze zu AE1 :D

Um genau zu sein, handelt es sich um einen ARCADIUS (so wie Du korrekt berichtest), Münzstätte Siscia, Offizin A, DOC 65 mit erstaunlichem Durchmesser - normalerweise bringt dieses Teil 2,9 g und 18 mm auf den Tisch. Leider etwas abgeputzt ist es doch eine sehr begehrenswerte Münze.

petzi

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Beitrag von Task_Force » Mo 14.02.05 18:19

Generell kann man aber doch behaupten, dass diese protobyzantinischen Stücke recht abwechslungsreich sind!
Gruß
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Beitrag von Anastasius » Mo 14.02.05 18:40

... endlich jemand der es auf dem Punkt bringt !!
Herrlich :angel: :angel:

Das Römische Reich war eigentlich nur der Vorläufer, das Üben quasi ...
Der Begriff Proto-Byzanz wird mich von nun an in allen weiteren Diskussionen unterstützend begleiten.

Anastasius,
der der letzte ProtoByzantinische und der erste Byzantinische Kaiser war.
:angel: :angel: :angel: :angel: :angel: :angel: :angel:

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