subaerat?
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subaerat?
hallo,
hab hier eine tetradrachme die ein paar kleine löcher hat.könnte es sich hier um eine subaerate münze handeln oder ist es womöglich nur ein schrötlingsfehler?hab da leider nicht so die erfahrung.gewicht und klang sind aber meines erachtens in ordnung.
http://www.beepworld.de/members43/ulgrim/subaerat.htm
gruß
hab hier eine tetradrachme die ein paar kleine löcher hat.könnte es sich hier um eine subaerate münze handeln oder ist es womöglich nur ein schrötlingsfehler?hab da leider nicht so die erfahrung.gewicht und klang sind aber meines erachtens in ordnung.
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- Nikolausi
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Suberat
Ich glaube nicht, das es sich um eine Suberate Münze handelt, das Gewicht ist in Ordnung, gerade die Tetradrachem des Großen A. weisen sehr oft Unreinheiten auf, Kein Wunder, das ganze Beutesilber und die fixe massenweise Prägung...
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- Nikolausi
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Platiniert, gefüttert, zeitgen. gefälscht etc..
huhu,
Gewitzte Zeitgenossen gibt es in jeder Epoche,
und auch in der Antike gab es den Brauch Münzen zu fälschen, bzw zu verfälschen.
Suberat besagt, daß um einen Kern aus unedlen Metall ein dünnes Blech aus Silber oder Gold "plattiniert" ist. Dadurch wird dem Münzbesitzer ein gutes Stück vorgegaukelt. Den Trug erkennt man erst durch einen genauen Wägevorgang, oder durch ein Anschneiden der Münze und einen Blick ins Innere (Prüfhieb).
durch den unedlen Kern kommt es bei antiken Münzen oft zu Aufbrüchen, da der Kern anders Korridiert als der Edle Mantel
Sammlergrüße Nikolausi
Gewitzte Zeitgenossen gibt es in jeder Epoche,
und auch in der Antike gab es den Brauch Münzen zu fälschen, bzw zu verfälschen.
Suberat besagt, daß um einen Kern aus unedlen Metall ein dünnes Blech aus Silber oder Gold "plattiniert" ist. Dadurch wird dem Münzbesitzer ein gutes Stück vorgegaukelt. Den Trug erkennt man erst durch einen genauen Wägevorgang, oder durch ein Anschneiden der Münze und einen Blick ins Innere (Prüfhieb).
durch den unedlen Kern kommt es bei antiken Münzen oft zu Aufbrüchen, da der Kern anders Korridiert als der Edle Mantel
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Suberat
Da Edelmetalle und die Fütterung der Münze ein unterschiedliches Gewicht haben ergibt sich für eine gefütterte Münze in der Regel ein geringeres Gewicht als die aus massivem Edelmetall. ein modernes Beispiel sind die Deutschen Pfennigstücke (1,2) hier schaut der Eisenkern am Rand raus, die Fälscher, die uns hier Kupfer vorspiegeln wollen, haben also schlecht gearbeitet
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Hallo Ulgrim,
Ich spiele zwar hier ungern die Unke, aber so auf den Fotos habe ich nicht den Eindruck, daß es sich um eine subaerate Münze handelt. Natürlich müßte man das Ding in der Hand haben, aber schnapp Dir mal 'ne starke Lupe (keine von diesen Leselupen, sondern eine mit mindestens 12facher Vergrößerung und schau Dir den schwarzen Klecks an, den Du so schön fotographiert hast auf Deinem Ausschnitt. Sieht da ein Stückchen Material aus der Oberfläche heraus? Dann ist es ein Lunker, eine typische Verunreinigung, wie sie bei Güssen entsteht. Die ganze Oberflächenstruktur erinnert mich sehr an einen Guß. Aber wie gesagt, mit einer guten Lupe läßt sich an dem Stück schnell der endgültige Beweis antreten.
Berenike
Ich spiele zwar hier ungern die Unke, aber so auf den Fotos habe ich nicht den Eindruck, daß es sich um eine subaerate Münze handelt. Natürlich müßte man das Ding in der Hand haben, aber schnapp Dir mal 'ne starke Lupe (keine von diesen Leselupen, sondern eine mit mindestens 12facher Vergrößerung und schau Dir den schwarzen Klecks an, den Du so schön fotographiert hast auf Deinem Ausschnitt. Sieht da ein Stückchen Material aus der Oberfläche heraus? Dann ist es ein Lunker, eine typische Verunreinigung, wie sie bei Güssen entsteht. Die ganze Oberflächenstruktur erinnert mich sehr an einen Guß. Aber wie gesagt, mit einer guten Lupe läßt sich an dem Stück schnell der endgültige Beweis antreten.
Berenike
...ich sehe das ebenso wie berenike. Auch die Ausbrücke am Rand sind für mich typisch Merkmale eines "unerfahrenen" Giessers - jener Zeit ".
"Lunker" entstehend grundsätzlich nur bei Legierungen ( bei reinem Gold oder reinem Silber eigentlich ausgeschlossen ) und bei zu schnellem Erkalten des Gusses. Die Technik des "Speisers" ( ein Keramiktöpfchen, das auf der Gussform aufsitzt und - wie ein Trichter - flüssiges Metall in die Gußform nachfliessen lässt - denn - beim Erkalten nimmt das Volumen des Metalls in der Form bekanntlich ab ) war damals noch nicht bekannt, deshalb konnte nur der erfahrene Giesser durch sowohl langsames Eingiessen in die Gussform und langsames Abkühlen ( Formen wurden in langsam ausbrennenden Holzkohle langsam erkaltet ) die Schrötlinge nahezu Fehlerfrei zuwege bringen .... und die Präger standen dann auch
alsbald bereit um die Münze zu schlagen - denn - auch um geprägt zu werden, mußte der Schrötling die "ideale Temperatur" haben !
Wenn's dann aber dem "Finanzminister" eilte und er schnell viel Geld braucht ... na, den Rest könnt ihr euch denken ... Wie in allem galt auch hier "Gut Ding will Weile haben" - Zu jener Zeit war die Herstellung von
Münzen ein hochgeachtetes Kuns-Handwerk, das vor allem die Griechen in einer - heute noch - fast unvorstellbaren Perfektion beherrschten!
Daher.: aus dem Münzbild - oben - würde ich daher durchaus von einer zeitgenössischen - also "echten" Münze ausgehen ( vorbehaltlich freilich, wie berenike zu Recht sagte - des Blicks durch die mindest 8 - 12fache
Lupenvergrößerung ) ... und drum kaufe ich z.B. antke Münzen ab ca.
50 E grundsätzlich nicht per Scan-Bild ! Gruß heripo
"Lunker" entstehend grundsätzlich nur bei Legierungen ( bei reinem Gold oder reinem Silber eigentlich ausgeschlossen ) und bei zu schnellem Erkalten des Gusses. Die Technik des "Speisers" ( ein Keramiktöpfchen, das auf der Gussform aufsitzt und - wie ein Trichter - flüssiges Metall in die Gußform nachfliessen lässt - denn - beim Erkalten nimmt das Volumen des Metalls in der Form bekanntlich ab ) war damals noch nicht bekannt, deshalb konnte nur der erfahrene Giesser durch sowohl langsames Eingiessen in die Gussform und langsames Abkühlen ( Formen wurden in langsam ausbrennenden Holzkohle langsam erkaltet ) die Schrötlinge nahezu Fehlerfrei zuwege bringen .... und die Präger standen dann auch
alsbald bereit um die Münze zu schlagen - denn - auch um geprägt zu werden, mußte der Schrötling die "ideale Temperatur" haben !
Wenn's dann aber dem "Finanzminister" eilte und er schnell viel Geld braucht ... na, den Rest könnt ihr euch denken ... Wie in allem galt auch hier "Gut Ding will Weile haben" - Zu jener Zeit war die Herstellung von
Münzen ein hochgeachtetes Kuns-Handwerk, das vor allem die Griechen in einer - heute noch - fast unvorstellbaren Perfektion beherrschten!
Daher.: aus dem Münzbild - oben - würde ich daher durchaus von einer zeitgenössischen - also "echten" Münze ausgehen ( vorbehaltlich freilich, wie berenike zu Recht sagte - des Blicks durch die mindest 8 - 12fache
Lupenvergrößerung ) ... und drum kaufe ich z.B. antke Münzen ab ca.
50 E grundsätzlich nicht per Scan-Bild ! Gruß heripo
hallo,
es handelt sich bei dem fleck nicht um gusslunker sondern um ein kleines loch(schrötlingsfehler), ich war damit auch bei einem numismatiker(speziell antike münzen)....der meinte das sie völlig in ordnung sei.
guss hat er völlig ausgeschlossen.
die aufplatzungen/einrisse am rand sind laut seiner aussage beim prägen entstanden.....auch er war der gleichen meinung wie nikolausi....wegen beutesilber und bisschen unreinheiten.aber ein feines stück obwohl es da noch massen von gibt.
grüße
es handelt sich bei dem fleck nicht um gusslunker sondern um ein kleines loch(schrötlingsfehler), ich war damit auch bei einem numismatiker(speziell antike münzen)....der meinte das sie völlig in ordnung sei.
guss hat er völlig ausgeschlossen.
die aufplatzungen/einrisse am rand sind laut seiner aussage beim prägen entstanden.....auch er war der gleichen meinung wie nikolausi....wegen beutesilber und bisschen unreinheiten.aber ein feines stück obwohl es da noch massen von gibt.
grüße
hab die seite geändert und ein größeres bild vom revers eingefügt.
da könnt ihr euch dann bisschen besser vom nicht guss-sein überzeugen.
kann aber ein tag dauern bis die änderung wirksam ist.
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grüße
da könnt ihr euch dann bisschen besser vom nicht guss-sein überzeugen.
kann aber ein tag dauern bis die änderung wirksam ist.
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grüße
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Da sieht man mal wieder, daß man eigentlich kein Stück beurteilen sollte, das man nicht selbst in der Hand gehabt hat und in Ruhe mit anderen verglichen hat.
Ich würde übrigens noch empfehlen, mal nachzusehen, ob man in dem Buch von Price über die Münzen Alexanders des Großen nicht den Stempel findet. Hin und wieder hat man das Glück. Dann sollten sämtliche Bedenken geklärt sein.
Beste Grüße
Berenike
Ich würde übrigens noch empfehlen, mal nachzusehen, ob man in dem Buch von Price über die Münzen Alexanders des Großen nicht den Stempel findet. Hin und wieder hat man das Glück. Dann sollten sämtliche Bedenken geklärt sein.
Beste Grüße
Berenike
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