Anbei eine 10 Mark Münze aus Bayern mit Ludwig II. aus der Münchner Prägung (D) des Jahres 1875. Das Stück würde ich mit sehr schön evtl. Tendenz vorzüglich charakterisieren. Was mich jedoch etwas stutzig macht sind die minimalen "Ausbrüche" an der Innenseite vom Rand. Diese Spuren sind ja meine Ansicht nach keine Spuren die aus dem Umlauf her rühren können, kann es sich dabei um einen Verschleiß oder schlechten Prägestempel gehandelt haben. Auf der Rückseite ist dies zwischen dem Wort "Reich" und der Jahreszahl zu erkennen also bei 3 Uhr und auf der Vorderseite im Bereich des Namen Ludwig bzw. bei Bayern. Wie schon erwähnt sind dies Spuren minimal und fast nur bei genauster Betrachtung zu erkennen, aber mich haben sie etwas ins grübeln gebracht.
Würde mich über die eine und andere Meinung freuen....
Ludwig II. zur Beurteilung.....
-
- Beiträge: 2187
- Registriert: Mi 27.04.05 20:29
- Wohnort: bei Karlsruhe
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
Re: Ludwig II. zur Beurteilung.....
Zur Auffrischung der Sachkenntnis über die Prägung von Münzen.
Ein Stempel ist das negative Abbild der Münze (oder umgekehrt), d.h. diese Pickel neben dem Randstab (das ist die Verdickung die um die Münze herum läuft), auch Randperlen genannt, sind kleine Löcher im Stempel ganz nahe an der Kante zum Rezess, der später den Randstab erzeugt.
Wenn der Stempel etwas zu hart ist, kann die dünne Wand zwischen Randperlenloch und dem Randstabrezess ausbrechen. Wo aber kein Stempelmaterial ist, kann der Münzenwerkstoff frei fließen wohin er will - und so fließt er von der Perle in den Randstab hinein und verursacht so diese "Beschädigungen".
Wenn man sich das vorstellen will, muß man rückwärts denken, als wenn man in einen Spiegel schaut - es ist alles seitenverkehrt.
Gruß diwidat
Ein Stempel ist das negative Abbild der Münze (oder umgekehrt), d.h. diese Pickel neben dem Randstab (das ist die Verdickung die um die Münze herum läuft), auch Randperlen genannt, sind kleine Löcher im Stempel ganz nahe an der Kante zum Rezess, der später den Randstab erzeugt.
Wenn der Stempel etwas zu hart ist, kann die dünne Wand zwischen Randperlenloch und dem Randstabrezess ausbrechen. Wo aber kein Stempelmaterial ist, kann der Münzenwerkstoff frei fließen wohin er will - und so fließt er von der Perle in den Randstab hinein und verursacht so diese "Beschädigungen".
Wenn man sich das vorstellen will, muß man rückwärts denken, als wenn man in einen Spiegel schaut - es ist alles seitenverkehrt.
Gruß diwidat
Zuletzt geändert von diwidat am So 04.09.11 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ludwig II. zur Beurteilung.....
Jetzt dämmert es mir, das ist schon nachvollziehbar. Das es mit der Prägung im Zusammenhang steht habe ich mir schon gedacht, ich habe aber die Ursache ehr am Werkzeug gesucht.
Übrigens, es hinterlässt keine bleibenden Schäden, zwinker...
Übrigens, es hinterlässt keine bleibenden Schäden, zwinker...
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 18 Antworten
- 3084 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ABBAndy
-
- 2 Antworten
- 2372 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Hallo1234
-
- 2 Antworten
- 915 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Chippi
-
- 3 Antworten
- 1092 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lackland
-
- 1 Antworten
- 1654 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Erdnussbier
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder