Am 23. Mai 1618 wurden die kaiserlichen Räte Martiniz und Slawata aus einem Fenster des Prager Hradschin gestürzt. Damit haben die Böhmen der Gegenreformation und dem Kaiser in Wien offen den Kampf angesagt.
Dieser Vorgang hätte vielleicht noch eine interne Auseinandersetzung im Herrschaftsbereich des Hauses Habsburg bleiben können, wenn sich nicht bereits 1608 die protestantischen Fürsten in der "Union" und die katholischen 1609 in der "Liga" zusammengeschlossen hätten.
Während in Wien Erzherzog Ferdinand zum Gegenschlag rüstete, schickte Kurfürst Friedrich von der Pfalz, das Haupt der protestantischen "Union", den tschechischen Rebellen ein Heer zu Hilfe.
Zwischenzeitlich starb im März 1619 Kaiser Matthias.
Aus Furcht vor dem scharfen, gegenreformatorischen Kurs, den sie von dem designierten Thronfolger Ferdinand II. erwarteten, erklärten nach den Böhmen auch die Stände der Lausitz, Mährens, Schlesiens und Oberösterreichs ihren Abfall.
Zwei Tage, bevor am 28. August 1619, also heute vor 384 Jahren, Ferdinand II. in Frankfurt am Main mit Hilfe der "Liga" zum Kaiser gekrönt wurde, haben die böhmischen Stände Friedrich V. von der Pfalz anstelle Ferdinands zum König gewählt. Damit war der Krieg erklärt und der Weg in die Katstrophe nicht mehr aufzuhalten.
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corrado26
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