Im deutschsprachigen Raum gibt es von 1700 bis zum Ende des Reiches nur wenige Geldstücke mit ungekröntem Herrschermonogramm als Münzbild:
Meininger Heller 1714 auf die Vermählung von Ernst Ludwig von Sachsen-Meiningen und Elisabeth Sophie von Brandenburg (Henneberg-Meiningen 10);
Kleinmünzen von Kurfürst Carl Philipp (Pfalz 35, 83);
die Nürnberger Geschenkdukaten für Ludwig Rudolf (Braunschweig-Blankenburg 25, 26);
die münzähnlichen Schützenklippen von Georg Wilhelm (Brandenburg-Bayreuth 27, 28, 35-37);
Kupfermünzen von Landgraf Carl (Schmalkalden 1-3);
Speziesreichstaler 1730 auf die Vermählung von Albrecht Wolfgang und Charlotte Friederike (Schaumburg-Lippe 1);
ein Albus 1752 des Thomas von Salis (Haldenstein 21);
Kleinmünzen von Heinrich III. ab 1752 (Reuß-Untergreiz 9-11), Heinrich II. 1761 (Reuß-Lobenstein 4), und Heinrich XI. 1763 (Reuß-Obergreiz 9, 10);
die in Hanau geprägten halben Kopfstücke des Grafen Christian August 1762 (Solms-Laubach 6), und der Landgräfin Maria 1763 (Hanau-Münzenberg 10);
Kleinmünzen von Simon August und dessen Nachfolger (Lippe 50, 51, 53, 56, 66, 73, 74, 81, 82);
ein Albus 1765 von Landgraf Friedrich (Hessen-Kassel 110);
die Konventionsmünzen 1765 von Ernst Friedrich Carl von Sachsen-Hildburghausen (Henneberg-Behrungen 2, 3);
Kupfermünzen von Kurfürst Carl Theodor (Jülich-Berg 94, 95);
Konventionsmünzen 1774 von Ludwig Friedrich Carl (Hohenlohe-Neuenstein 13, 14);
schließlich die ab 1803 in Stuttgart geprägten Kleinmünzen von Kurfürst Friedrich II. (Württemberg 169-171), und Fürst Carl Joachim (Fürstenberg 6, 7).
(Nummern nach Deutscher Münzkatalog 18. Jh.).
Herrschermonogramme ohne Rangkrone -- ein Sammelgebiet?
- Gerhard Schön
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